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Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser

Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser

Titel: Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
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die beiden. Selbst bzw. gerade dann nicht, wenn sie lächeln.
    Der Slurrer kann seine Füße einfach nicht anheben, weswegen er meist Pantoffeln trägt und dann auch unter selbigen steht.
    Das Sluukohr hat anderswo in Deutschland Segelohren. An der Nord- und Ostseeküste muss er ab Windstärke 6 zu Hause bleiben, damit er nicht abhebt.
    Eine Snotternees lässt alle unangenehm berührt von sich abrücken, weil er bei Schnupfen ständig schnieft.
    Der Snurrpieper tut den ganzen Tag nichts, erweckt aber perfekt den Eindruck, er täte was. Bei Kollegen ist der Snurrpieper deshalb besonders unbeliebt, wenn sie ihn denn durchschaut haben.
    Sottje , der Hamburger Schonsteinfeger, wird leider trotz seiner ehrenwerten Arbeit auch als Schimpfwort missbraucht: für all jene, die sich die Finger mit ungesetzlicher „Arbeit“ schmutzig machen. Der Speckbuuk hat so viel Gewicht zugelegt, dass er 1) seine Schuhe nicht sehen, 2) dieselben deshalb auch nicht zubinden kann. Ein Spijöökenmaker albert gerne herum und meint damit auch andere zu unterhalten, was er aber gar nicht tut.
    Der Splienkopp ist der lebende Beweis dafür, dass jeder eine leichte Macke hat. Sein bester Freund ist der …
    Sprietkopp , der diese und auch andere Macken durch übermäßigen Bier und Köm-Genuss hart erarbeitet hat.
    Ein Sprockimm werkelt vor sich hin, so fleißig wie eine Ameise, aber leider genauso unauffällig. So kommt er natürlich zu nichts!

    Ein Stommer muss zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Dampf ablassen. Selbst wenn dazu überhaupt kein Anlass besteht.
    Der Strammbulsterkopp hat durch lebenslanges Training eine Kopfform, die an eine Kümmelschnapsflasche erinnert.
    Ein Struntje treibt sich herum wie ein herrenloser Straßenköter und hat in etwa auch dessen Charaktereigenschaften.
    Beim Stunkmoker ist die liebste Beschäftigung – ganz gleich, ob im Betrieb oder im Verein, in der Stammkneipe oder daheim – Stunk machen. Um jeden Preis! Das passiert praktisch schon von allein. Oder, wie der Hamburger sagt: Dat löpt sück all torecht! Ein Suddel ist der festen Überzeugung, dass das niedersächsische Grundwasser nicht durch seinen Gebrauch an Seife verschmutzt werden sollte. Der Suddel entspricht damit dem hochdeutschen Schmuddel .
    Der Sünndrang ist so selten nicht: Er kriecht wie ein Blindschleiche durchs Leben und bekommt deshalb immer wieder mal eine übergebraten.
    Ein Swienerieder ist nicht etwa ein betrunkener Jockey, der sich im Stall geirrt hat, sondern einer, der anderswo auf gut deutsch Schweinehund heißt.

Ein Taps trifft zielsicher jeden erreichbaren Fettnapf in ganz Niedersachsen.
    Der Tatterklaas ist schon seit Jahren im Trinktraining, deshalb muss er immer gleich zwei Bier bestellen: Eines verschüttet er durch sein Tattern sofort.
    Der Torfkopp muss seinen Schulabschluss nicht unbedingt in einer Baumschule gemacht haben. Der Torfkopp kommt überall in Niedersachsen vor und zeichnet sich durch besondere Dämlichkeit aus.
    Ein Torüchkieker stammt nicht von Gestern, sondern eher von Vorgestern. Diese Sorte Mensch kommt nicht nur auf dem platten Land, sondern immer mehr auch in der Großstadt vor.

    Die Töversche ist eine (weibliche) Hexe, die alle Männer um den kleinen Finger wickelt und deshalb den Neid aller Nachbarinnen erregt.
    Ein Treersch hängt so sehr an Mutters Rockzipfel, dass er mit 65 noch immer bei seiner Mami lebt. Sie ist halt die Allerbeste!
    Eine Trutsche ist die norddeutsche Landfrau schlechthin, die immer in Kittelschürzen gekleidet ist, ihr Haar selbst auf Lockenwickler dreht und diese natürlich frühestens dann herausnimmt, wenn der Besuch schon fast in der Türe steht.
    Der Tüdelbüdel kann nicht viel, eigentlich gar nichts, redet aber trotzdem ununterbrochen darüber.
    Tüffel ist das Hamburger Pendant zum hochdeutschen Tollpatsch.

Der Unkruutfreter schlägt sich durchs Leben, in dem er völlig auf der Öko-Schiene dahinvegetiert und sich nur von Müsli, Rohkost und Nüssen ernährt.
    Der/die Urmel lebt in Niedersachsen und brabbelt den ganzen Tag Unverständliches vor sich hin. Das führt dazu, dass so manch einer sagt: Dor muss di nich um queelen  – Darum brauchst du dich nicht kümmern!
    Ein Utkieker lugt den ganzen Tag durch die Gardine, um mitzubekommen, was sich draußen auf der Straße so tut. Also die Neugier schlechthin, allerdings nicht unbedingt weiblich. Es soll auch männliche Utkieker geben.

Die Veddel hat‘s aufgegeben, ihren vor Jahrzehnten rechtmäßig

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