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Doktor im Glück

Doktor im Glück

Titel: Doktor im Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Gordon
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sämtliche Sklaven Kleopatras gekündigt hätten.»
    «Das begann, als wir Neapel anliefen. Als Conte Longrandesi an Bord kam.»
    «Was, dieser schauerlich reiche Kerl, der mit seinen Pferden die ganze Welt bereist, um auf ihnen über Holzstangen zu springen?»
    Petunia nickte. «Zu diesem Zeitpunkt hatte die Fairchild bereits entdeckt, daß ich eine Kollegin von ihr war. Sie war nicht so leicht hinters Licht zu führen wie der kleine Dicke da oben im Norden. Ich mußte nachmittags mit ihr Rollen lesen, und eines Tages sagte sie mir auf den Kopf zu: Ich bejahte es. , schrie sie. Ich erwiderte, auch eine Schauspielerin könne adelig sein, und zufälligerweise sei ich nebstbei von Unglück verfolgt. Daraufhin wurde sie garstig und ließ mich ihre gesamte Wäsche waschen. Ziemlich schmierige Stücke waren darunter, das kannst du mir glauben.
    Na, dann tauchte jedenfalls der Conte auf, der mit seinen Pferden nach London fuhr. Er schmiß mit Blicken und Küß-die-Hand herum, und natürlich war die Fairchild hinter ihm her.»
    «Hinter dem Konto des Conte, sozusagen», lachte ich.
    «Mich sah er zuerst», fuhr Petunia fort, meinen Einwurf nicht beachtend. «Ich hatte jenes Kleid an. Er war richtig süß und kaufte mir grünen Chartreuse im Veranda-Café. Freilich hätte ich besser daran getan, die Fairchild nicht wieder außer Rand und Band zu bringen. Am nächsten Morgen verbot sie mir, das Kleid zu tragen.»
    «Welch Neidhammel beziehungsweise Neidzibbe!»
    «Daraufhin schenkte mir der Conte nicht mehr viel Beachtung, trug ich doch wieder den alten Tweedrock. Aber er hielt zumindest die Fairchild für den Rest der Fahrt beschäftigt. Sie richtete kaum das Wort an mich, erst als wir schon fast wieder zu Hause waren. Beim Einlaufen in den Hafen sagte sie zu mir: , sagte sie. «Er wollte ihn seiner in London lebenden Schwester bringen, aber nun wird er ihr bei Bradley einen anderen kaufen. Ist er nicht süß?> fragte sie.
    , sagte sie, , sagte sie.»
    «Und du gingst darauf ein, Pet?»
    «Blieb mir eine andere Wahl? Der Zollbeamte war ein richtiger Schatz, allerdings schien's ihm recht zu behagen, in Monica Fairchilds Unterwäsche herumzuwühlen. Sobald er seine Kreidezeichen gemacht und sich von uns abgewandt hatte, sagte die Fairchild:     Und ich sagte:     Und sie sagte:     Und ich sagte:     «Stellen Sie sich nicht dumm, Miss Bancroft!» sagte sie.
     sagte ich. «Kann mich nicht erinnern. Vielleicht rufen wir den netten Zollbeamten zurück und fragen ihn, ob er sich erinnert?»
    «Miss Bancroft! Petunia! Sie werden doch nicht —!»
    «Sie werden selbst am besten wissen, liebe Monica», sagte ich ihr, «daß der Weg zum Erfolg mit bitteren Zwischenfällen gepflastert ist. Leben Sie wohl, besten Dank für den netten Ausflug. Übrigens hab ich auf diesem Zollwisch gelesen, daß schon auf Schmuggelverdacht längeres Kittchen steht.»
    So stand ich also wieder in London, Gaston — arbeitslos, mit einem blauen Nerzcape und einem alten Tweedrock. Ich muß ja gestehen, sehr anständig hab ich mich nicht benommen, aber ich verspreche, es ihr zu schicken, sobald sie wieder aus Hollywood zurück ist.»
    «Famos schnell geschaltet nenn ich das», sagte ich bewundernd. Mit einemmal war mir aufgegangen, daß Pet mehr Grütze im Kopf hatte, als ich je angenommen. «Jedenfalls hab ich noch nie gehört, daß ein Mädel auf so unschuldige Art zu einem Nerzumhang gekommen wäre.»
    «Danach ging alles wie geschmiert. Mein Agent führte mich

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