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Dolce Vita, süßer Tod: Kriminalroman (Inspektor Stucky) (German Edition)

Dolce Vita, süßer Tod: Kriminalroman (Inspektor Stucky) (German Edition)

Titel: Dolce Vita, süßer Tod: Kriminalroman (Inspektor Stucky) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fulvio Ervas
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Zettel, auf dem das Problem dargelegt und das Datum des Treffens bekannt gegeben wurde: Freitag, 12. April, 20:30. Der Freitag nach Ostern.
    Ein Treffen mit der Bevölkerung, mit dringlicher Einladung sowohl an die Betreiber der Deponie als auch an die der Verbrennungsanlage. Persönliche Konfrontation inklusive.
    Am Karfreitag hat es die abendliche Prozession gegeben, und wir sind hingegangen, die ganze Familie wie ein Mann. Während wir durch das festlich beleuchtete Dorf zogen, ist mir eingefallen, wie ich mich als kleines Kind bei der Karfreitagsprozession amüsiert und mir mit meinen Altersgenossen einen Spaß daraus gemacht hatte, ganze Hände voll mit Steinen auf die Kerzen zu werfen, die reihenweise auf den Bürgersteigen aufgestellt waren, und sogar auf die Balkone, immer in der Hoffnung, dass jemand sich umdrehen und Feuer fangen würde. Aber jetzt waren wir hier, um die Mitbürger aufzustacheln. Kurzum, um unsere Sache zu vertreten und den Anlass zur Feier Unseres Herrn Jesus dafür zu nutzen. Jeder von uns hat sich um eine kleine Gruppe gekümmert, und als die Messe zu Ende war, haben wir in Grüppchen immer noch weiter unseren Standpunkt verteidigt, und die Gespräche haben sich lange hingezogen.«
    »Hören Sie … kann ich Sie jetzt, nachdem ich Ihren wirklichen Nachnamen kenne, immer noch mit Ihrem Künstlernamen anreden?«
    »Selbstverständlich, Dottore.«

16. D EZEMBER
    Das Telefon schaffte es tatsächlich, ihn aus dem Tiefschlaf zu reißen. Wie benommen knipste er die Lampe an und schaute auf die Uhr.
    Viertel nach vier.
    »Ja …«, brummte er.
    »Entschuldigen Sie bitte, Signor Inspektor, dass ich Sie um diese Zeit störe.«
    »Landrulli!«
    »Das Krankenhaus hat angerufen. Ein Agente hat die Meldung entgegengenommen, aber weil er weiß, dass Sie nachts nicht gestört werden wollen … hat er mich angerufen. Ich bin auf dem Weg zum Krankenhaus. Aber angesichts der Situation habe ich gedacht …«
    »Was ist passiert?«
    »Schon wieder eine …«
    »Bitte drück dich klarer aus!«
    »Ich sage Ihnen das, was ich weiß: In der Notaufnahme ist gegen Mitternacht eine Frau in einem schlimmen Zustand eingeliefert worden. Wahrscheinlich von einem Auto angefahren, der Fahrer beging Fahrerflucht. Ein Mann hat, ohne Angaben zu seiner Person zu machen, das Krankenhaus verständigt, und das hat dann die Polizei informiert …«
    »Ist sie tot?«
    »Nein. Aber ich glaube nicht, dass es sich um einen Unfall handelt. Bei der Überprüfung der Dokumente des Opfers hat man festgestellt, dass sie im Handel tätig ist; im Krankenhaus befand sich ein Journalist, und der hat zwei und zwei zusammengezählt. Morgen kommt das auf die erste Seite …«
    »Es gibt da doch noch etwas anderes, oder?«
    »Wollen Sie wissen, wie die Frau heißt?«
    »Signora Veneziani! Antimama hoch drei! Und ich bin in Asolo, und es dauert, bis ich zurück bin …«
    Die Hügellandschaft präsentierte sich bei der Abfahrt noch schöner als bei der Ankunft, wenn das überhaupt möglich war. Trotz seiner Gemütslage und der Eile, mit der er über die kurvenreichen kleinen Straßen brauste, sah Stucky, dass es am Himmel vor Sternen nur so wimmelte, und die Hecken, die Bäume, die Fassaden der Häuser strahlten eine reine Stille aus. Eine ungewöhnliche Nostalgie bemächtigte sich seiner.
    Als er in Treviso eintraf, lag die Stadt größtenteils noch im Schlaf. Der Wachtposten am Polizeipräsidium zuckte zusammen, als er den Inspektor mit Riesenschritten hereinstürmen sah. Der arme Landrulli war bereits im Büro.
    »Versuch bitte nicht, mir zu erklären, dass wir uns geirrt haben!«
    »Signor Inspektor, was soll ich nun glauben?«
    »Dass es eine Analogie ist. Ein Unfall, dessen Opfer zufällig eine Geschäftsinhaberin ist …«
    »Aber ausgerechnet die …? Ausgerechnet die Kollegin der Schepis?«
    »Das wäre schon möglich.«
    »Und wenn der Mörder ihr den Mund versiegeln wollte? Weil sie zu viel wusste?«
    »Auch das wäre möglich.«
    »Und wenn es eine Folge der Wachsamkeit in der Stadt wäre? Der Mörder kann sich nicht erlauben, hier zuzuschlagen, also passt er sie an der Peripherie ab …«
    »Und fährt sie mit dem Auto an? Die Signorina Schepis legt er schön ordentlich ins Schaufenster, und die andere lässt er gegen seine Stoßstangen prallen? Also weißt du, Landrulli …«
    »Signor Inspektor, ich bin allmählich ganz wirr im Kopf.«

    In Erwartung der Schlagzeilen hatte er sich schon vor dem Kiosk postiert, bevor dieser

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