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Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Titel: Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sogar den Salto und konnte auf den Händen laufen. Die anderen Mädchen baten sie abends oft, ihnen etwas vorzuführen. Dabei war sie gutmütig und ganz natürlich. Und das Lob, das man ihr für ihre Vorführungen spendete, stieg ihr nie zu Kopf. Britta machte einige ausgezeichnete Skizzen von Donner. “Die sind einfach phantastisch, Britta! Bitte gib sie mir!” bettelte Will.
Abends gab Will Vorstellung
    “Nein”, sagte Britta und steckte sie in ihre Mappe. “Ich brauche sie für meine Sammlung von Tierzeichnungen.”
“Ach, Britta, dann zeichne sie bitte noch einmal für mich”, bat Will. “Du mußt das tun. Ich lasse sie alle rahmen und stelle sie auf meine Frisierkommode!”
“Unsinn, du besitzt ja schon sechs Pferdefotos. Du hast gar keinen Platz für noch ein Bild!”
“Doch, ich stelle es ganz vorn hin. Ach, liebste Britta, du mußt mir einfach ein paar Zeichnungen von Donner machen. Ich will auch alles für dich tun, was du willst.”
“Du schwindelst ja”, sagte Britta. “Das einzige Wesen, für das du irgend etwas tust, ist Donner. Du würdest keinen Finger für Fräulein Peters oder jemand aus unserer Klasse rühren. Und du weißt das selbst!”
Will sah sie entgeistert an. “Bin ich wirklich so schlecht?” fragte sie ängstlich. “Denkt ihr alle so von mir?”
“Natürlich”, sagte Britta.
Will sah aus, als ob sie aufbrausen wollte. Dann gewann aber ihr Gerechtigkeitssinn die Oberhand. “Ja, du hast recht. Es ist mir gar nicht lieb, daß du recht hast, aber es ist leider so”, sagte sie ehrlich.
“Ich will dir etwas sagen, Will. Im werde eine Zeichnung von Donner anfertigen, mit dir auf seinem Rücken. Aber ich werde sie dir wegnehmen, wenn du dich wieder so albern und egoistisch benimmst. Ich borge dir die Zeichnung nur.”
Britta hielt ihr Wort und gab Will eine prachtvolle Zeichnung von Donner. Die Zeichnung war mit Kohlestift angefertigt – mit Will auf dem Rücken von Donner, in ihren Reithosen und ihrem weißen Pullover. Alle bewunderten das Bild.
“Also, denke daran, Will: Die Zeichnung gehört noch nicht dir. Ich habe sie dir nur geborgt. Wenn du das nächste Mal deine Pflichten gegenüber deinen Mitschülerinnen vernachlässigst, wirst du sehen, daß sie verschwunden ist.”
Von da ab besserte sich Will wirklich. Aber mit Fräulein Peters konnte sie immer noch nicht auskommen.
Auch Mademoiselle beklagte sich bitter: “Dieses Mädchen ist nicht einmal höflich. Ich sage zu ihr: ,Wilhelmina, träume nicht!’ Da würdigt sie mich überhaupt keiner Antwort. Ich sage zu ihr: ,Wilhelmina, bist du taub?’ Doch sie hält es nicht für nötig zu antworten. Sie wird auch niemals Französisch lernen, höchstens das Wort le cheval – das Pferd! ”
Fräulein Peters wußte, wie sie Will wirklich bestrafen konnte: “Hier hast du deine Mathematikarbeit von gestern wieder. Ehe du sie mir nicht anständig verbessert zurückbringst, darfst du nicht zu Donner!” Oder: “Wilhelmina, du hast heute überhaupt nicht aufgepaßt. Deshalb wird Donner auf den Besuch seiner Herrin verzichten müssen!”
Will war wütend – und gehorchte einfach nicht. Kein Verbot in der Welt konnte sie davon abhalten, täglich zu ihrem geliebten Donner zu gehen.
Fräulein Peters kam freilich nicht im entferntesten auf den Gedanken, daß will ihrem Verbot trotzte. Aber die Mädchen staunten.
“Eines Tages kommt es heraus!” sagte Alice. “Dann wehe! Du bist doch ein Dummkopf, Will!”
Überhaupt war Fräulein Peters überzeugt, daß sie es mit der schwierigsten Klasse von der ganzen Schule zu tun hatte: Will mit ihrem Pferdetick, Marilyn mit ihren komischen Eigenheiten, Margot mit ihren Opernstar-Allüren, Irene und Britta mit ihrer Zerstreutheit…
Nun, ich bin gespannt, dachte sie, wann mir Wilhelmina endlich die zurückgegebene Arbeit bringen wird. Vorher darf sie nicht zu Donner in den Stall!
Aber Fräulein Peters irrte sich. Denn in demselben Augenblick war Will im Stall, und Donner schnüffelte nach dem Zucker in ihrer Hand.
Die Tage vergingen. Es war immer noch ein bißchen kalt. Evelyn und Margot jammerten und klagten und waren von der Heizung im Gemeinschaftsraum kaum wegzukriegen.
“Ihr solltet euch lieber in der frischen Luft bewegen”, sagte Dolly, deren Gesicht vor Fröhlichkeit rosig leuchtete. Sie hatte jede freie Minute dem Handballtraining gewidmet. Und sie machte Fortschritte, das wußte sie. Helga hatte sie sogar schon gelobt – und das wollte etwas heißen!
Evelyn fühlte sich bei dem

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