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Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Titel: Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kalten Wetter ganz elend. Sie war von zu Hause an eine überheizte Wohnung gewöhnt und konnte sich mit der gemäßigten Temperatur der Schule nicht befreunden. Auf Dolly hatte sie einen richtigen Ärger, weil sie sich niemals erkältete und sich obendrein noch in der frischen, kühlen Luft auf dem Sportplatz so pudelwohl fühlte. Evelyn lief jetzt fast immer mit einem verdrießlichen oder gar bösen Gesicht umher.
Einmal schlich sich Britta hinter Evelyn, als diese wieder so ärgerlich dreinschaute. Ihr Bleistift sauste übers Papier. Margot stieß Evelyn an. “Paß auf! Britta steht hinter dir!”
Evelyn drehte sich rasch um und versuchte, eine gleichgültige Miene aufzusetzen. Aber das gelang ihr nicht, dazu war ihre Laune zu schlecht.
“Mach, daß du fortkommst, Britta! Ich will nicht, daß du mich zeichnest!” sagte sie barsch. “Laß mich gefälligst zufrieden! Es ist gemein von dir, dich immer heimlich anzuschleichen – richtig heimtückisch!”
“Aber nein doch!” erwiderte Britta. “Du interessierst mich eben so. Du siehst köstlich aus, wenn du ein so böses Gesicht machst – das böseste in der ganzen Schule.”
Evelyn lief weg, und alle lachten. Evelyns Augen füllten sich mit Tränen. Sie konnte auf Anhieb weinen.
Überglücklich begrüßt Dolly ihre Freundin Susanne
    Eines Abends kam Dolly freudestrahlend vom Training zurück. “Könnt ihr euch vorstellen”, rief sie, noch ganz atemlos, den anderen zu, “daß ich eventuell als Reserve für die Schulmannschaft aufgestellt werde? Zwar nur zweite Reserve – aber immerhin! Helga hat es mir eben gesagt.”
    “Was für eine Reserve?” fragte Marilyn. Sie schloß aus Dollys leuchtenden Augen, daß es etwas ganz Wunderbares sein müsse.
“Nun, wenn zwei Spielerinnen aus der Mannschaft ausfallen, nehme ich den Platz der zweiten ein.”
“Es passiert aber nur selten, daß eine Ersatzspielerin ins Spiel kommt”, bemerkte Alice. “Und für die zweite Reserve sind die Aussichten noch geringer. Das weiß jedes Kind. Also schraube deine Hoffnungen nicht zu hoch, Dolly.”
“Nein, das tue ich auch nicht”, sagte Dolly. Dann fiel ihr plötzlich die Abwesenheit von Will auf.
“Wo ist sie?”
“Was glaubst du?” meinte Britta. “Gibt Donner Leckerbissen im Stall!”
“Ich wünschte, sie täte das nicht”, sagte Jenny. “Das ist offener Ungehorsam. Wenn sie erwischt wird, gibt es einen Riesenkrach. Ich habe sie immer wieder ermahnt, Fräulein Peters zu gehorchen, damit sie nicht eines Tages furchtbar hereinfällt – aber ich habe tauben Ohren gepredigt. Bei ihr ist Hopfen und Malz verloren.”
“Sie behauptet, Donner wäre krank”, warf Marlies ein.
“I wo!” spottete Alice. “Sie redet sich das bloß ein, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen.”
“Nein, ich bin überzeugt, sie glaubt es wirklich”, sagte Marlies mit ihrer sanften Stimme. “Sie macht sich große Sorgen um ihn.”
“Warum geht sie dann nicht zu Fräulein Peters, damit der Tierarzt kommt?” fragte Irene.
“Weil Fräulein Peters sich sofort erkundigen würde, woher Will weiß, daß er krank ist”, erklärte Marlies. “Da säße sie gleich in der Patsche.”
Marilyns Traum
    Schließlich kam Susanne zurück nach Möwenfels. Dolly war überglücklich. Sie umarmte die Freundin, und beide begannen, gleichzeitig aufeinander einzureden.
    “Endlich hat mich der Arzt fahren lassen – ich war so wütend, daß ich nicht schon zu Beginn kommen konnte!”
“Ach, Susanne, du hast mir ja so gefehlt. Ich habe dir, schrecklich viel zu erzählen!”
“Du hast mir so nette Briefe geschrieben. Im bin schon mächtig gespannt auf Will und Marilyn. Eine Schande, daß ich so viel versäumt habe!”
Alle freuten sich, daß Susanne wieder da war – alle außer, Alice. Alice hatte sich so daran gewöhnt, sich immer mit Dolly zu halten. Ihre Freundin Betty Hiller hatte sich in den letzten Ferientagen das Bein gebrochen, und es würde noch lange dauern, bis sie wieder nach Möwenfels kommen durfte. Nun müßte Alice Dolly mit Susanne teilen – und vielleicht würde es ihr gar nicht gelingen, eine wirkliche Dritte im Bunde zu sein.
So begrüßte Alice Susanne recht kühl. Heimlich hoffte sie, daß Dolly sie weiter als Freundin haben wollte. Aber Dolly vergaß zumindest während der ersten Tage Alice ganz und gar.
“Ach, Dolly, ich bin so froh, wieder hier zu sein!” sagte Susanne. “Ich habe immerfort an Möwenfels gedacht. Ich hatte irrsinniges Heimweh nach der Schule!”
Und da

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