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Dolly - 05 - Dollys großer Tag

Dolly - 05 - Dollys großer Tag

Titel: Dolly - 05 - Dollys großer Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Betty sofort von der Spielleitung zurück.
    Für Dolly und Susanne war das ein furchtbarer Schlag. „Wir können nicht ohne dich auskommen”, beschwor Dolly Alice. „Du ruinierst das ganze Stück, wenn du nicht mehr mitmachst!”
    „Was heißt hier, wenn ich nicht mehr mitmache! Ich mache nicht mehr mit!” sagte Alice, nach außen ruhig, aber innerlich vor Ärger kochend. Sie war traurig, als sie Dolly so außer Fassung sah. „Es tut mir so leid, daß es auch dich trifft; aber ich arbeite nicht länger mit Martina zusammen. Nicht einmal, wenn sie sich jetzt zurückzöge und sich bei mir entschuldigte!”
    Dolly wußte, daß Martina das niemals tun würde.
„Da sind ja zwei schöne Dickköpfe aneinandergeraten”, stöhnte sie. „Oh, Alice, tu es meinetwegen! Mach doch wieder mit! Es sind doch nur noch drei Wochen, bis wir das Stück aufführen sollen! Ich kann es nicht mehr umschreiben und deine Auftritte herausschneiden, du kommst zu oft vor.”
„Dolly, es tut mir ehrlich furchtbar leid”, sagte Alice verzweifelt. „Aber du weißt, daß ich mich um keinen Preis Martina füge, und das müßte ich tun, wenn ich wieder mitmachte.”
Auch Martina war starrköpfig. Sie wollte weder über die Angelegenheit sprechen noch ihr Amt niederlegen.
„Alles, was ich sagen kann, ist: Mir tut es leid, daß es so weit kam; aber es war Alice, die sich zurückzog, und nicht ich”, sagte sie.
Die nächste Aufregung verursachte Mademoiselle. Sie setzte sich eines Tages an ihren Schreibtisch, um gründlich aufzuräumen.
„Dazu wird es allerdings auch Zeit”, bemerkte Fräulein Pott trocken. „Vielleicht finden Sie auf diese Weise endlich die Examensaufgaben von vorletztem Jahr.”
Mademoiselle schnaubte und ergriff einen Haufen loser Papiere. Sie sah Papiere und Kataloge durch, bevor sie sie wegwarf. Und dann kam ihr ein Zettel in die Finger. Darauf stand:
„An Felicitas!
Du glaubst wohl, Du bist besonders gut im Handball? In Wirklichkeit bist Du nur von Dolly bevorzugt worden und deshalb in die Mannschaft gekommen! Alle wissen das!”
Der Brief trug keine Unterschrift. „Hier ist ein häßlicher kleiner Brief”, sagte Mademoiselle angewidert und zeigte ihrer Kollegin den Zettel. Fräulein Pott erkannte die Druckbuchstaben sofort; es waren die gleichen wie auf den anonymen Briefen, die Martina bekommen hatte.
„Woher haben Sie das?” fragte Fräulein Pott scharf.
„Es lag hier in diesem kleinen Katalog.”
„Wem gehört er? Woher haben Sie ihn?” fragte Fräulein Pott weiter.
„Ich habe ihn der frechen kleinen Irmgard weggenommen.”
„Wie interessant!” meinte Fräulein Pott. Sie stand auf, öffnete die Tür und schickte ein Mädchen nach Martina, Susanne und Dolly. Die drei kamen, verwundert, was es geben möge.
„Ich glaube, ich habe die Verfasserin der anonymen Briefe”, verkündete ihnen Fräulein Pott. „Doch bevor ich näher darauf eingehe, möchte ich von Martina wissen, ob sie einen Grund hat, sie zu hassen. Es ist Irmgard aus der ersten Klasse.”
„Irmgard?” riefen die Mädchen voll Erstaunen.
Martina sah Fräulein Pott an. „Ja – ich nehme an, sie glaubt einen Grund zu haben”, sagte sie. „Ich habe sie einmal zurechtgewiesen, weil sie frech war und sich beklagte, daß sie nicht bei dem Spiel gegen Waltenburg mitspielen durfte. Ich habe ihr gesagt, sie hätte keinen Mannschaftsgeist. Sie mußte sich auch entschuldigen, weil sie behauptete, Dolly hätte nur ihre Schwester bevorzugt, als sie in die Mannschaft kam.”
Fräulein Pott nickte. „Danke. Dann ist es also Irmgard, fürchte ich. Schickt sie mir bitte her. Ich glaube, dies ist eine Angelegenheit für die Frau Direktor.”
Irmgard erschien und sah trotzig, aber gleichzeitig auch etwas ängstlich aus.
„Irmgard, ich habe dich wegen einer sehr, sehr ernsten Angelegenheit rufen lassen”, begann Fräulein Pott. „Ich habe herausgefunden, daß du abscheuliche anonyme Briefe geschrieben hast. Du solltest keinen Versuch machen, das abzustreiten. Damit würdest du die Sache nur schlimmer machen. Deine einzige Hoffnung ist ein offenes Geständnis. Weshalb hast du das getan?”
Irmgard hatte keine Ahnung, woher ihre Klassenlehrerin das wissen konnte. Sie wurde bleich. „Ich nehme an, Sie meinen die an Martina?” sagte sie. „Ja, die habe ich geschrieben – und sie hat sie verdient. Alle hassen sie.”
„Das spielt keine Rolle”, sagte Fräulein Pott. „Für uns ist nur wichtig, daß eine Schülerin dieser Schule, ein Mädchen aus

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