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Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Titel: Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Ausdruck und hatte nach einer Weile seine Umgebung völlig vergessen. Die Mädchen lehnten sich schmunzelnd zurück und warteten vergnügt auf Wachsbohnes künstlerische Darbietung.
Wachsbohne begann besinnlich. Verträumt richtete sich sein Blick in die Ferne, und fast flüsternd begann er: „Dämmernd liegt der Sommerabend über Wald und grünen Wiesen…”
Will stieß Clarissa an. Durch das weit geöffnete Fenster konnte man auf der Koppel Donner mit seinen Kumpanen im Schnee herumtoben sehen. Natürlich hatte er sich kräftig gewälzt, jetzt galoppierte er mit einer zierlichen Schimmelstute um die Wette. Zwischendurch machte er Bocksprünge wie ein junger Ziegenbock. Offensichtlich hatten ihn die Sonne und der glitzernde Schnee übermütig gemacht.
Wachsbohne ging mit großen Schritten vor den Mädchen hin und her und schien seine eigenen Worte wie süßen Wein zu schlürfen.
„…dorten an dem Bach alleine badet sich die schöne Elfe…”
Dolly malte schon das fünfte Strichmännchen in ihr Heft, während Susanne darüber nachdachte, ob sie sich diesen Sommer einen neuen Badeanzug leisten sollte oder ob es der vom vergangenen Jahr noch täte.
„Der Tod…” donnerte Wachsbohne los. die Mädchen schraken zusammen. Aber dann sank seine Stimme wieder in geheimnisvolles Flüstern:
„… das ist die kühle Nacht. Das Leben ist der schwüle Tag. Es dunkelt schon. Mich schläfert…”
Will beobachtete die Pferde auf der Koppel. Sie hatten sich dem Fenster genähert und schauten aus ein paar Meter Entfernung herüber. Dann wandten sie sich wieder ab und trotteten weiter. Nur Donner blieb stehen, die Ohren aufmerksam nach vorn gerichtet.
Wachsbohne hatte das Gedicht über den Tod beendet und blätterte, den Rücken zum Fenster, in seinem Heine-Band.
„Äh ja…”, sagte er lebhaft. „Dieses möchte ich Ihnen noch vortragen. Es ist eines der schönsten Liebesgedichte Heines.”
Er lehnte sich mit dem Rücken an die Fensterbank, legte den Kopf in den Nacken und schloß die Augen. Donner trat interessiert näher, so daß sein Maul fast die Schulter des poesietrunkenen Lehrers berührte. Die Mädchen hielten den Atem an.
Doktor Werkamer holte tief Luft. „Du bist wie eine Blume so hold und schön und rein; ich schau dich an, und Wehmut schleicht mir ins Herz hinein…”
„Mir auch”, flüsterte Clarissa. „Wenn das bloß gutgeht!”
Die Mädchen starrten fasziniert auf den verzückten Lehrer und das neugierige Pferd hinter ihm. Vereinzelt war unterdrücktes Kichern zu hören. Wachsbohne erhob die Stimme: „Mir ist, als ob ich die Hände aufs Haupt dir legen sollt…”
Donner trat gehorsam näher, und wirklich hob Wachsbohne die Hände. „betend, daß Gott dich erhalte so rein und schön und hold!”
Donner wieherte geschmeichelt. Wachsbohne riß die Augen auf und wurde blaß. „Wer war das?”
Brüllendes Gelächter antwortete ihm. Donner stob erschreckt davon.
„Sie schulden mir eine Erklärung”, sagte Wachsbohne steif.
Will stand auf und versuchte, zwischen Kaskaden von Gelächter, etwas zu sagen.
„Hinter Ihnen… pffkrrhihi… hinter Ihnen… Donner… eh… Donner…” Weiter kam sie nicht, das Lachen der übrigen übertönte sie.
Wachsbohne schaute sich um.
„Ich habe nichts davon bemerkt, daß es hinter mir donnert”, sagte er säuerlich. Dann schnupperte er. Donner hatte etwas von seinem intensiven Pferdegeruch hinterlassen, der Wachsbohne bisher entgangen war. Nun war er erst recht irritiert.
„Für den Rest der Stunde schreiben Sie mir bitte eine kritische Beurteilung des eben gehörten Gedichtes. Im übrigen scheinen Sie mir noch nicht die nötige Reife für das ernsthafte Studium der Literatur zu besitzen. Ich bin sehr enttäuscht.”
Seufzend machten sich die Mädchen an die Arbeit.
Der neue Gärtnergehilfe
    „Hast du früher schon mal Handball gespielt?” fragte Judith Yella, als sie über den Hof liefen.
„Nein.”
„Weißt du was? Laß uns gleich zum Sportplatz laufen, bevor die anderen zum Training kommen. Dann kann ich dir schon ein paar Kniffe zeigen und dir erklären, worauf es ankommt.”
„Prima Idee! Dann blamiere ich mich wenigstens nicht.”
„He, wo wollt ihr denn so schnell hin?” fragte Ingrid, die mit Irmgard aus der Krankenstation kam, wo sie sich eine Medizin gegen Ingrids heftigen Husten geholt hatten.
„Zum Sportplatz – ein wenig für uns trainieren, um Yella mit den Handballregeln vertraut zu machen.”
„Habt ihr was dagegen, wenn wir mitkommen? Ich

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