Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Titel: Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
fauchte sie. „Niemandem wird es gelingen, uns zu trennen, auch Ihnen nicht!“
„Blödsinn! Wie kommst du auf die Idee, ich wollte euch trennen?“
„Warum sind Sie dann hergekommen?“
„Um der Polizei zuvorzukommen. Zum Glück ist es mir gelungen. Die Polizei hätte euch nämlich direkt eurem Vater in die Arme gedrückt.“
„Und Sie?“
„Ich werde jetzt gemeinsam mit euch einen Plan ausdenken, wie wir euren Vater überreden können, Isabella in Möwenfels zu lassen. Seit ein paar Stunden kümmert sich meine Frau um euren Vater und redet vermutlich mit Engelszungen auf ihn ein. Sie…“
„Sie wird keinen Erfolg haben!“ unterbrach Isabella ihn hart. „Wir kennen unseren Vater. Er ändert seine Meinung nicht. Er gibt niemals nach!“
„Bist du da wirklich so sicher? Tut das weh?“
„Au!“
„Aha. Eine Zerrung vermutlich. Wie ist das passiert?“
„Ich bin in den Klippen abgerutscht. Beim Runterklettern.“
„Mädchen, Mädchen! Du hättest dir den Hals brechen können. Warum seid ihr mit eurem Problem bloß nicht gleich zu uns gekommen, statt euch auf so einen gefährlichen Fluchtweg zu machen!“
„Was hätten Sie schon tun können!“ Isabella zuckte mutlos mit den Achseln.
„Das werden wir sehen. Ich hab da eine Idee – aber ihr müßt mir vertrauen und genau tun, was ich sage. Vor allem dürft ihr mich nicht verraten, klar?“
Die Zwillinge nickten und schauten ihn erwartungsvoll an.
„Ihr werdet noch eine Weile hierbleiben. Wenn ich jetzt weggehe, dann löscht ihr das Licht und verschließt die Tür. Verhaltet euch ganz ruhig. Wenn ich zurückkomme, klopfe ich – zweimal lang – zweimal kurz – zweimal lang. Sonst macht ihr keinem Menschen auf, verstanden?“
„Verstanden. Was wollen Sie tun?“ fragte Charlie.
„Zunächst mal rufe ich in der Burg an. Ich werde sagen, ich hätte euch bisher vergeblich gesucht. Ich habe so eine Ahnung, daß wir eurem Vater noch ein paar Stunden Zeit zum Nachdenken geben sollten, ehe er euch in Sicherheit weiß. Ich glaube, dann wird er seine Meinung ändern. Meiner Frau allerdings werde ich verraten, daß ihr in Sicherheit seid, sie macht sich große Sorgen um euch, ebenso wie Frau Greiling.“
„Das wollen Sie für uns tun? Obgleich es ein bißchen…“ Charlie stockte.
„Ja, obgleich es ein bißchen… hm… außerhalb der Vorschriften ist. Kurz gesagt: Ich werde veranlassen, daß die Polizei die Suche nach euch aufgibt, ohne daß euer Vater es erfährt. Ein bedauerliches Mißverständnis, ihr versteht?“
Die Zwillinge nickten eifrig.
„Gut. Dann gehe ich jetzt. Bis später…“
Es war Nacht geworden. In der Burg war es still, die Mädchen schliefen, nur Dolly saß noch mit Herrn Morell in ihrem Wohnzimmer und wartete darauf, daß das Telefon klingelte.
Zweimal hatte Klaus schon angerufen. Das erste Mal hatte er ihr gesagt, er habe die Mädchen gefunden.
„Bist du allein? Kannst du sprechen? Wenn Herr Morell bei dir ist, laß dir jetzt nichts anmerken!“
„In Ordnung, mach ich.“
„Also, ist er da. Hör zu, ich habe die Mädchen gefunden. Die Polizeiaktion habe ich abgeblasen, und Frau Greiling weiß Bescheid. Aber sage ihm noch nichts. Nicht, so lange er Isabella aus Möwenfels wegholen will. Bearbeite ihn weiter. Laß ihn sich ruhig Sorgen machen. Ich rufe jetzt jede Stunde an und frage dich, wie es steht. Wenn er weich geworden ist, kriegt er seine Töchter wieder.“
„Ja… ich habe verstanden“, stotterte Dolly, die Mühe hatte, seinen Plan so schnell zu begreifen.
„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, es geht ihnen gut. Isa hat sich den Knöchel gezerrt, aber es ist nicht schlimm. Sie sind jetzt hier in einem Ferienhaus am Strand, ich bleibe bei ihnen. Bis später, mein Schatz!“
„Ja, ich habe verstanden“, stotterte Dolly
    „Ist gut. Strand…“ murmelte Dolly kopfschüttelnd.
„Hat man sie gefunden?“ fragte Herr Morell drängend. „Nein, noch nicht.“
„Was meinten Sie mit ,Strand’?“ Dolly schaute ihn verständnislos
    an.
„Strand?“
Dann kam ihr eine Idee. Sie setzte sich Herrn Morell gegenüber und
    schaute ihn ernst an.
„Mein Mann sucht den Strand ab. Er befürchtet, die Mädchen
könnten über das offene Meer geflohen sein. Man ist noch nicht
sicher, aber es scheint, daß ein Ruderboot fehlt.“
„Ich fahre sofort hin!“
„Bleiben Sie, Herr Morell! Mein Mann ruft mich in einer Stunde
wieder an. Ich kann Ihnen nicht sagen, an welcher Stelle der Küste er
sich aufhält, es wäre sinnlos, blind

Weitere Kostenlose Bücher