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Dolly - 16 - Dollys schoenster Sieg

Dolly - 16 - Dollys schoenster Sieg

Titel: Dolly - 16 - Dollys schoenster Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht mehr weh.“ Sie küßte die Kleine.
Klaus schaute die beiden Mädchen aus der Dritten ernst an.
„Angelika, AnnaSophie, wie sind diese Distelstücke in Kathrinchens Sachen gekommen? Das ist doch nicht möglich, daß ihr davon nichts gemerkt habt! Habt ihr sie mal allein gelassen? Seid ihr nicht doch ein Stück durchs Gestrüpp gefahren?“
„Nein, wirklich nicht, Herr Schwarze! Wir würden es doch sagen!“ AnnaSophie schaute den Lehrer so verzweifelt an, daß sie ihm sofort leid tat.
„Hört zu, ich mache euch ja keinen Vorwurf. Wenn ich euch das frage, dann nur deshalb, weil euch möglicherweise jemand einen bösen Streich gespielt hat. Und ich möchte herausbekommen, wer!“
„Einen Streich? Aber wer sollte so etwas tun!“ rief Angelika entsetzt. „Nur um uns zu ärgern, einem unschuldigen Baby etwas anzutun!“
„Ja, wer sollte so etwas tun. Trotzdem ist es doch merkwürdig, daß von einer Distel sonst an ihren Sachen nichts zu sehen ist. Die feinen Stacheln steckten ganz innen im Gewebe des Hemdchens und unter der Fußsohle“, sagte Klaus nachdenklich. „Wie konnte es so tief da hineinrutschen?“
„Aber dann muß es ja schon vorher drin gewesen sein!“ rief AnnaSophie aus. „Wir haben Kathrinchen aus dem Bett genommen und ihr die Sachen angezogen, die die Hausmutter auf dem Wickeltisch bereitgelegt hatte. Dann sind wir losgefahren. Und wir waren kaum unterwegs, als sie auch schon zu jammern begonnen hat.“
„Es war niemand in der Wohnung, als ihr ins Kinderzimmer gegangen seid?“
„Nein, die Hausmutter war auf dem Innenhof, der Mann von der Wäscherei war gerade gekommen, und sie bezahlte die Wäsche.“
„Es ist gut, ihr könnt gehen. Und seid nicht traurig, niemand macht euch einen Vorwurf. Ihr seht ja, Kathrinchen lacht schon wieder.“
„Gott sei Dank!“ seufzte AnnaSophie.
„Was hältst du von der Sache?“ fragte Dolly, als die Mädchen das Zimmer verlassen hatten.
„Ich weiß nicht. Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll, und das macht mich ganz elend. Denn eines ist sicher: von allein sind die Distelstücke da nicht hineingekommen!“
„Nein“, sagte Dolly bedrückt. „Sicher nicht.“
Fräulein Innig und der wilde Stier
    AnnaSophie und Angelika waren todunglücklich, daß ausgerechnet ihnen mit Kathrinchen ein solches Mißgeschick zugestoßen war. Schließlich befanden sie sich alle in einem stillschweigenden Wettstreit, wer der beste Babysitter unter den Burgmöwen des Nordturms war. Und die Hausmutter und ihren Lieblingslehrer so besorgt zu sehen war einfach schrecklich.
    „Wer kann das nur getan haben?“ fragte Angelika verzweifelt, als sie die Treppe hinaufstiegen. „Wir haben sie doch die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen! Es muß vorher passiert sein!“
    „Ja, irgend jemand muß sich ins Kinderzimmer geschlichen haben, als Dolly auf den Innenhof hinausging. Kannst du dich erinnern, ob jemand im Treppenhaus oder im Flur war, als wir die Wohnung der Hausmutter betraten?“
„Nein. Aber was besagt das schon, denn das Fenster stand weit offen, erinnere dich, wie die Gardine ins Zimmer wehte, als wir die
    Tür öffneten!“
„Das ist wahr. Diejenige kann genausogut durchs Fenster geflohen
sein, als sie uns hörte, schließlich haben wir schon von weitem laut
nach Kathrinchen gerufen!“ sagte AnnaSophie. „Läßt die Hausmutter
das Fenster eigentlich immer so weit offenstehen?“
„Bei dem milden Wetter schon.“
„Wir sollten ihr das sagen!“
„Ja, unbedingt!“
Aber als sie in den Schlafsaal kamen, herrschte ein so aufgeregtes
Durcheinander, daß sie den Vorsatz sofort vergaßen.
„He, wißt ihr schon die Super-Neuigkeit?“ empfing Franziska sie.
„Wir haben es geschafft!“
„Was geschafft?“
„Fräulein Innig hat’s erlaubt, wir machen ein Picknick im Grünen!
Sie hat eingesehen, daß wir auch was machen dürfen, wenn die aus
der Vierten die Erlaubnis für ihre Lagerfeuer-Fete bekommen haben.“ „Mit einer Einschränkung allerdings“, berichtete Helga. „Wir
dürfen nicht allein losziehen, Fräulein Innig kommt mit.“
„So was Blödes, unter Aufsicht. Wir sind doch keine Babys mehr“,
maulte Juliane.
„Ach was, besser als gar nicht. Fräulein Innig ist doch ganz
erträglich, mit der haben wir bestimmt viel Spaß.“
„Die anderen beneiden uns, daß wir sie als Klassenlehrerin haben“,
sagte Martina. „Also ehrlich, ich finde, daß sich die Innig unheimlich
gemacht hat, seit sie in Möwenfels ist! Die ist richtig

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