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Donavan und das Mädchen im Hotel

Donavan und das Mädchen im Hotel

Titel: Donavan und das Mädchen im Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Bänder an Ort und Stelle gehalten
wurde.
    »Was meinst du, Paul, Darling?«
fragte sie, und ihre dunklen feuchten Augen glitzerten. »Ist das nicht eine
phantastische Aufmachung?«
    »Der letzte Schrei an
Obszönität«, gab ich zu.
    »Danke.« Sie holte tief Luft.
»Es gibt Zeiten, in denen sich eine Frau wie eine Nutte fühlen möchte, und die
Ausstattung hier hilft einem dabei wirklich.«
    »Was kostet also heutzutage
eine Nacht?« fragte ich trübe.
    »Warte einen Moment«, sagte
sie. »Du hast noch nicht alles gesehen. Schau mal!«
    Sie spreizte weit die Beine.
Meine Augäpfel zuckten ein paarmal, als plötzlich ein Schlitz in der Mitte des
Dreiecks auftauchte und sich weitete, bis ein Streifen glänzenden Schamhaars
erschien.
    »Unten offen«, sagte Mandy
triumphierend. »Es ist wirklich an alles gedacht worden.«
    Ich griff nach meinem Drink,
der auf der Bar stand, und trank schnell einen Schluck.
    »Freitag fliegen wir nach
Kalifornien«, sagte ich.
    »Bitte konzentriere dich, Paul,
Darling«, bat sie. »Ich meine, bei dir ist noch alles schlaff, was für ein
Fünfhundert-Dollar-pro-Nacht-Mädchen nicht schmeichelhaft ist.«
    »Ich wollte mit dir über unsere
Reise sprechen«, sagte ich. »Es hat sich was geändert. Wir werden mit einem
anderen Paar zusammen fliegen.«
    »Vielleicht ist es doch noch zu
viel?« Ihre Unterlippe schob sich einen Augenblick lang vor. Dann streifte sie
das scharlachrote Höschen herab. »Ist es so besser?«
    »Die Sache ist die«, fuhr ich
vorsichtig fort, »daß wir so etwas wie eine Tarnung brauchen. Also reise ich
offiziell mit der Frau und du mit dem Mann, wenn du damit einverstanden bist.«
    »Vielleicht liegt es daran, daß
mein Schoß ein bißchen zerzaust ist?« sagte sie besorgt.
    Sie griff nach einer
Haarbürste, die auf der Kommode lag, spreizte die Beine weit und begann heftig
zwischen ihnen zu bürsten. Als sie aufhörte, war der Rasen zum kunstvollen
Urwald geworden.
    »Gefällt es dir jetzt besser,
Paul, Darling?«
    »Was unsere Reise betrifft«,
sagte ich verzweifelt, »so möchte ich — «
    »Wie heißt er denn?« fragte sie
kalt.
    »Kurt Losey.«
    »Wie sieht er aus und wie alt
ist er?«
    Ich gab ihr eine kurze
Beschreibung und versuchte dabei, mit Losey, den ich, wie mir plötzlich klar
wurde, gründlich verabscheute, fair zu verfahren.
    »Wie heißt sie und wie sieht
sie aus?«
    Also beschrieb ich Colette Dorcas , wobei ich sorgfältig versuchte, ihre Reize zu
bagatellisieren, ohne daß es allzu sehr auffiel.
    »Wirst du mit ihr schlafen?«
wollte Mandy wissen.
    »Ich weiß es nicht«, sagte ich
mit nahezu selbstmörderischer Ehrlichkeit.
    »Aber du erwartest, daß ich mit
Losey schlafe?« sagte sie und fuhr fort, bevor ich meinen Mund auch nur zur
Hälfte geöffnet hatte. »Du bist ein elender Mistköter, Paul Donavan! Du kannst
mich doch nicht einfach wegschmeißen wie einen —«
    »Wie einen abgenutzten
Vibrator«, sagte ich entgegenkommend.
    »Du benutzt mich wie einen
Gegenstand«, fuhr sie in schneidendem Ton fort. »Du machst mich zum Spielzeug
eines anderen Mannes. Das lasse ich mir nicht gefallen!«
    Sie ging zum Schrank, riß ein
Kleid vom Bügel und zog es an. Im Handumdrehen steckte sie im Nerzmantel und
setzte sich die Nerzmütze auf.
    »Wohin gehst du denn?« fragte
ich sanft.
    »Raus!« zischte sie.
»Wahrscheinlich um mit jemand zu schlafen. Wenn ich schon die Hure spielen muß,
brauche ich Übung.«
    Sie stürmte aus der Suite, und
die Wände vibrierten noch mindestens fünf Sekunden lang, nachdem sie die Tür
zugeknallt hatte. Ich trank mein Glas aus und entsann mich zu spät der goldenen
Regel, die da heißt >zuerst lieben und hinterher um einen Gefallen
bitten<. Und ich empfand einen entschiedenen Stich des Bedauerns, zusammen
mit einem Gefühl deutlichen physischen Mißbehagens ,
das mich daran erinnerte, wie anregend die verrückte Unterwäsche auf mich
gewirkt hatte.
    Als ich ungefähr eine Stunde
später bei meinem dritten Drink angelangt war, klingelte das Telefon.
    »Hier Losey.« Die Stimme klang
deutlich selbstgefällig. »Ich habe ihn!«
    »Wen?« fragte ich sachlich.
    »Den Mann, den wir gesucht
haben. Bouchard ist noch hier in London, und ich habe ihm eine Heidenangst
eingejagt. Er war einem Herzanfall nahe. Wie dem auch sei, Fischers neuer
europäischer Beauftragter ist ein Mann namens Hendricks. Er hat einen Burschen
namens Sugden engagiert, der für die Londoner Angelegenheit hier zuständig ist
— und damit ist McLaren

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