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Donavan und das Mädchen in der Bar

Donavan und das Mädchen in der Bar

Titel: Donavan und das Mädchen in der Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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sagte er.
»Und nur fünf haben überlebt .«
    »Sie arbeiten eben in einer
gefährlichen Branche, Mr. Madden «, sagte ich. »Fragen
Sie nur die Versicherungsgesellschaften .«
    »Wir wollten uns alle rächen«,
sagte er. » DuPlessis am nachhaltigsten. Aber dann
haben sich zwei von uns abgekühlt und ihre Ansicht geändert. Bleiben noch wir
drei .«
    »Ihre arithmetischen Kenntnisse
sind unanfechtbar, Mr. Madden «, sagte ich.
    Seine Augen glitzerten
flüchtig. »Sehen Sie zu, daß ich meine Meinung nicht noch einmal ändere,
nachdem ich nun einmal so weit bin«, sagte er. » DuPlessis entwarf kunstvolle Pläne — kunstvolle, gute, durchführbare Pläne — für Sie, Mr. Donavan . Und nun ist er im Begriff, sie in die Tat
umzusetzen .«
    »Nehmen Sie daran teil ?« erkundigte ich mich.
    Er schüttelte bedächtig den
Kopf. »Ich habe, wie gesagt, meine Ansicht geändert .«
    »Aus Menschenfreundlichkeit?«
    »Aus simplen arithmetischen
Beweggründen«, sagte er. »Wie Sie bereits erwähnten, Mr. Donavan ,
bin ich in diesem Punkt sehr gut. Was würde für mich herausspringen, wenn ich
den anderen helfen würde, sich an Ihnen zu rächen ?«
    »Nun?«
    »Nicht allzu viel, wenn ich es
mir recht überlege«, sagte er. »Vor allem, wenn ich dabei an Sie denke, Mr. Donavan . Tot würden Sie mir überhaupt nichts nützen. Aber
lebendig?«
    »Ah«, sagte ich scharfsinnig.
»Wollen Sie mir vielleicht was verkaufen, Mr. Madden ?«
    »Ich nehme ein verteufeltes
Risiko auf mich«, sagte er. »Als ich den anderen davonlief, setzte ich mein
Leben ebenso aufs Spiel, wie Sie das jetzt tun. Man wollte mich umbringen,
bevor ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen konnte. Das ist bereits zweimal
versucht worden .«
    »Ihre Freunde wußten, daß Sie
ihre Pläne kennen«, sagte ich. »Werden sie sie daraufhin nicht ändern ?«
    »Klar«, sagte er leichthin.
»Aber es gibt einen zentralen Faktor, der nicht geändert werden kann. Von ihm
hängt alles ab .«
    »Und der wäre ?« fragte ich.
    »Er ist einen Haufen Geld wert .« Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück und starrte mich
kalt an. »Ob es Ihnen nun gefällt oder nicht — als ich den beiden davonlief,
habe ich mich, was die anderen betrifft, auf Ihre Seite geschlagen. Nun bleibt
also nur noch eine Alternative: entweder bringen sie uns um oder wir sie .«
    »Und um die Partnerschaft zu
zementieren, wollen Sie Geld haben«, sagte ich. » Wieviel ?«
    »Eine halbe Million Dollar«,
sagte er ohne mit der Wimper zu zucken.
    »So viel Bargeld pflege ich
nicht mit mir herumzuschleppen«, sagte ich.
    »Ich nehme Ihr Wort dafür, daß
Sie zahlen werden«, sagte er.
    »Ich bin überrascht über Ihre
Großzügigkeit .«
    »Das ist keine besonders große
Summe, Mr. Donavan .« Er
grinste schwach. »Jedenfalls nicht für Ihre Verhältnisse.«
    »Sie können mir die
Informationen geben und ich kann trotzdem dabei hops gehen«, sagte ich. »Ich
werde Sie bezahlen, nachdem wir Sheppard und DuPlessis losgeworden sind .«
    Die Stille im Raum dröhnte mir
förmlich in den Ohren, während er nachdachte. Moira Stevens saß mit
gelangweiltem Gesichtsausdruck da. Ich ließ meine Gedanken wandern, denn da, wo
sie sich soeben aufgehalten hatten, begannen sie sich ebenfalls zu langweilen.
    »Na gut«, sagte Madden schließlich. »Abgemacht.«
    »Du bist sehr vertrauensvoll,
Karl«, sagte die Lady. »Das sieht dir gar nicht ähnlich .«
    » Donavan wird sich nicht drücken«, sagte er zuversichtlich.
    »Welcher Art sind also die
Pläne der beiden ?« fragte ich.
    »Sie haben es nicht eilig
damit, Sie umzubringen«, sagte er. »Sie wollen sich in erster Linie rächen.
Eine Kugel in Ihren Hinterkopf wäre zu schnell und zu leicht. Das macht keinen
Spaß. Sie hatten doch damals ein Mädchen mit an Bord, ja ?«
    »Francine Delato «,
bestätigte ich.
    »Sie wollen sie als Köder
kidnappen«, sagte er. »Und zwar als Köder für Sie beide — Ihren Mann Hicks
wollen sie auch erwischen. DuPlessis war mit ihm
zusammen in Afrika und haßt ihn aus irgendeinem Grund wie die Pest .«
    »Wo und wann ?« fragte ich.
    »In England«, sagte er.
»Francine Delato wurde beobachtet. Sie wird
irgendwelche Freunde auf dem Land besuchen. Dort soll sie geschnappt werden.
Danach hat man vor, Ihnen einige eindrucksvolle Bilder von der Form der
Gastfreundschaft, die sie bei den beiden genießt, zu schicken. Wenn Sie das
nicht bewegt, schnell herbeizueilen, will man Ihnen etwas Persönlicheres
schicken, wie zum Beispiel einen

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