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Donavan und das Mädchen in der Bar

Donavan und das Mädchen in der Bar

Titel: Donavan und das Mädchen in der Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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schiefgelaufen ist, und
unser Ruf wäre wieder hergestellt. Andererseits wären wir gern sicher, daß die
Rache denjenigen — oder diejenigen — trifft, die tatsächlich für das Fiasko
verantwortlich sind. Wir wollen nicht, daß sich der Vorfall möglicherweise
wiederholt. Deshalb beschlossen wir, Ihnen die Situation klarzulegen .«
    »Sie sind zu gütig, Mr. Pace«,
sagte ich.
    »Das war das mindeste, was wir
tun konnten«, sagte er. »Ist Miß Delato im Augenblick
bei Ihnen ?«
    »Sie wissen sicher, daß sie
nicht hier ist«, sagte ich.
    »Mir kam der Gedanke, sie
könnte sich in Gefahr befinden«, sagte er ruhig. »Einer der Männer könnte auf
die Idee kommen, sie gäbe vielleicht eine wertvolle Geisel ab — oder sie hätte
bezüglich der Sabotage möglicherweise wichtige Informationen .«
    »Ich werde es in meinem Herzen
bewahren«, sagte ich.
    »Nun ja, ich muß wohl jetzt
gehen .« Er trank sein Glas mit einem gewaltigen
Schluck leer. »Ich habe noch eine Verabredung. Nicht in derselben Angelegenheit
natürlich.« Er lachte kurz. »Es handelt sich tim einen möglichen Kunden. Eine
wesentlich weniger komplizierte Sache.«
    Ich begleitete ihn zur Tür und
öffnete sie. Er traf keine Anstalten, mir die Hand zu schütteln, wodurch für
mich ein Problem gelöst war.
    »Seien Sie vorsichtig, Mr. Donavan «, sagte er.
    » Everard ?« sagte ich. »Der wilde Eber? Ist das vielleicht ein
Spitzname ?«
    Sein Bart zuckte heftig, dann
marschierte er den Korridor entlang davon. Ich schloß die Tür und kehrte in die
Suite zurück. Irgendein Idiot mußte einen Stuhl verrückt haben, als ich gerade
nicht hingesehen hatte, denn ich fiel darüber und schlug mir schmerzhaft das
Schienbein an. Als ich mich mühsam vom Boden aufraffte, sah ich Hicks, der sich
hinter die Bar verzogen hatte und soeben Scotch in ein Glas goß.
    »Sie sind mal wieder aufgeregt,
Kollege«, sagte er.
    »Ich bin überhaupt nicht
aufgeregt«, sagte ich.
    »Ich merke es aber .« Er schnaubte spöttisch. »Sie stolpern ewig über
irgendwas, wenn Sie sich aufregen. Unfallträchtig nennt man so was .«
    »Quatsch !« zischte ich.
    »Ich kann es Ihnen nicht
verdenken, wenn Sie sich aufregen, Kollege«, sagte er nachsichtig. »Sie haben
allen Grund dazu .«
    »Sie haben natürlich
gelauscht«, sagte ich.
    »Natürlich.« Er nickte.
»Jedenfalls wissen wir jetzt, wo sich einer dieser drei Halunken im Augenblick
aufhält .«
    »Karl Madden «,
pflichtete ich bei. »Er ist hier in New York .«
    »Der einzige von den übrigen,
den ich kenne, ist DuPlessis «, sagte Hicks. »Ich war
früher mit ihm zusammen. Ein ausgewachsener Sauhund ist das. Er pflegte seinen
eigenen Harem bei sich zu haben. Fünf Puppen insgesamt, alle aneinandergekettet , die älteste war höchstens zwanzig.
Einmal mußten wir in aller Eile abhauen, und er konnte die Mädchen nicht
mitnehmen. Aber da DuPlessis es haßt, irgendwas
Nützliches zurückzulassen, schnitt er allen fünfen die Kehle durch und ließ sie aneinandergekettet liegen. Wenn ich seine häßliche Fratze wieder zu Gesicht bekomme, fange ich an zu
schießen .«
    »Falls er Sie nicht zuerst
erblickt«, sagte ich.
    »Schon gut«, brummte er düster.
»Heitern Sie mich nur auf. Was werden wir jetzt tun, Kollege? Ein Loch graben
und es über uns wieder zuschütten ?«
    »Es hat keinen Sinn, sich in
ein Loch zu verkriechen«, sagte ich. »Sie werden uns trotzdem entdecken .«
    »Man kann uns hier ohne jede
Mühe finden«, sagte er. »Sowohl Madden als auch
dieser Bastard Pace haben es bereits getan .«
    »Wir müssen die Burschen zuerst
auftreiben«, sagte ich. »Vor allem Travers und Dryden. Und nicht zu vergessen
Francine.«
    »Sie haben recht«, sagte er.
»Wollen wir uns nicht in Ihr Haus in Connecticut zurückziehen ?«
    »Es in eine Festung verwandeln
und über dem Herumsitzen und Warten alt werden ?« sagte
ich.
    »Ich meine, es hat überhaupt
keinen Sinn, mit zwei Schießeisen hinter ihnen herzurennen«, sagte er. »Wir
brauchen ein bißchen mehr Artillerie .«
    »Völlig richtig«, sagte ich.
»Wollen Sie zum Haus hinausfahren und welche holen ?«
    » Heute nacht ?« fragte er niedergeschlagen.
    »Ich nehme an, es hat Zeit bis
morgen«, sagte ich. »Sie haben Ihren Smith and Wesson und ich die Walther .«
    »Also habe ich einen freien
Abend, Kollege ?« fragte er. »Ich werde gleich morgen
früh einen Wagen mieten, nach Connecticut hinausfahren und alles Notwendige
einpacken. Bis Mittag müßte ich eigentlich zurück

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