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Donavan und das Mädchen in der Bar

Donavan und das Mädchen in der Bar

Titel: Donavan und das Mädchen in der Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Freund brachte die Drinks zurück,
reichte einen davon DuPlessis und setzte sich dann
neben ihn auf die Couch.
    »Sie haben Francine Delato «, sagte ich. »Ich will nicht, daß ihr was zustößt.
Den nächsten Vorschlag überlasse ich Ihnen .«
    Hicks, der hinter DuPlessis stand, rollte die Augen zur Decke, während sich
seine Lippen lautlos bewegten.
    »Sie hätten selbst dabei sein
sollen, Donavan «, sagte DuPlessis .
»In Malagai , meine ich .«
    »Das kriege ich fortwährend zu
hören«, sagte ich.
    »Die Kameraden drückten ab —
und das Gewehr explodierte in ihren Händen, so daß sie krepierten«, sagte er.
»Einige der Handgranaten explodierten eine Sekunde, nachdem sie entsichert
worden waren, also bevor der Betreffende Gelegenheit hatte, das Ding zu werfen.
Auf diese Weise sind eine Menge Leute umgekommen, Donavan .
Dreißig weiße Legionäre — und nur fünf haben überlebt. Dafür schulden Sie uns
etwas, Donavan . Sogar eine ganze Menge!«
    » Donavan war nicht der Schuldige, Freund«, sagte Hicks in scharfem Ton. »An der Sendung
muß herumgedoktert worden sein, nachdem sie an Land gebracht worden waren. Und
ich wette, keiner war dabei beteiligt, der später dabei umgekommen ist .«
    »Es ist erstaunlich«, sagte Sheppard munter. »Eine echte, richtig sprechende Puppe.
Glaubst du, Donavan ist Bauchredner, Alexei? Wenn ja,
ist er verdammt gut. Ich habe noch nicht mal gesehen, daß sich seine Lippen
bewegt haben .«
    »Ich wollte Sie umbringen, Donavan «, sagte DuPlessis . »Aber
ich habe meine Meinung geändert. Nun will ich dafür eine Kompensation haben.
Und Hank auch. Ist es nicht so, Hank ?«
    »Geld.« Sheppard lächelte verlegen. »Ich möchte einen Haufen Geld haben, Donavan .
So viel Geld, daß ich nie mehr das Risiko auf mich nehmen muß, in irgendeinem
verpesteten Landstrich wie Malagai zu krepieren.«
    » Wieviel ?« fragte ich.
    »Wir haben es ausgerechnet«,
sagte DuPlessis . »Zweihunderttausend Dollar pro Nase
plus die entstandenen Unkosten. Wir haben eine Menge Zeit und Mühe gebraucht,
um diese Sache zum Klappen zu bringen. Sagen wir, eine glatte halbe Million ?«
    »In bar«, fügte Sheppard hinzu. »In welcher Währung ist uns egal. Entweder
amerikanische Dollar oder britische Pfund.«
    »Dafür kriegen Sie das Mädchen
zurück«, sagte DuPlessis . »Und — ein gewaltiger Bonus
— Sie können am Leben bleiben .«
    »Es würde eine Weile dauern,
bis ich eine solche Summe beschafft hätte«, warf ich ein.
    »Übermorgen«, sagte DuPlessis befriedigt. »Für solch einen reichen Knopf wie
Sie ist das mehr als ausreichend Zeit, Donavan .«
    »Na gut«, sagte ich.
    »Da gibt es dieses reizende
Dörfchen namens Little Chalmouth «, sagte er. »Es hat
ein Hotel — wie nennt man so was noch in diesem verdammten Land ?«
    »Pub«, sagte Hicks tonlos.
    »Seine Lippen haben sich auch
diesmal nicht bewegt«, sagte Sheppard in bewunderndem
Ton.
    »Ein Pub namens >Blauer
Eber<«, fuhr DuPlessis fort. »Dort treffen wir uns
übermorgen um die Mittagszeit. Sie bringen uns das Geld, und wir führen Sie zu
dem Mädchen .«
    »Ich brauche eine gewisse
Garantie«, sagte ich milde. »Wenn ich Ihnen das Geld gegeben habe, möchte ich
mit dem Mädchen weggehen können — lebend .«
    »Im Pub kann überhaupt nichts
passieren«, sagte DuPlessis leichthin. »Schließlich
sind dort ein Haufen Leute um uns herum. Zeigen Sie mir das Geld und lassen Sie
es bei Ihrem Hicks in der Bar zurück. Hank kann ihm Gesellschaft leisten. Auf
diese Weise kommt niemand auf dumme Gedanken, solange wir beide weg sind. Sie
und ich holen das Mädchen, dann kehren wir zu dritt in den Pub zurück. Sie
teilen Ihrem Hicks mit, daß alles okay sei, wir kassieren das Geld, und Sie
bringen die Kleine wieder nach London .«
    »Gut«, sagte ich. »Im
>Blauen Eber< in Little Chalmouth übermorgen
gegen Mittag.«
    Es wurde diskret an die Tür
geklopft, und flüchtig erstarrten alle. Hicks trat schnell zur Seite, die Waffe schußbereit , dann riß er die Tür auf. Moira Stevens
kam ins Zimmer und blieb schlagartig stehen, als sie sah, daß wir Gesellschaft
hatten.
    »Entschuldigung«, sagte sie.
»Störe ich ?«
    »Wir sind so gut wie fertig«,
sagte ich.
    »Eines muß man Ihnen lassen, Donavan «, sagte DuPlessis . »Was
Ihre Frauen betrifft, so haben Sie einen prima Geschmack .«
    Er stand von der Couch auf und Sheppard ebenfalls. Wenn es zwei Leuten möglich ist, jemand
zu umringen, dann taten diese beiden genau das bei Moira.
    »Ich

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