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Donavan und das süsse Leben

Donavan und das süsse Leben

Titel: Donavan und das süsse Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Ausdruck auf ihrem Gesicht verriet, daß sie im Moment
nicht recht begriff, was ihr zugestoßen war. Lottie drehte die goldene Kette um
ihren Hals noch fester zu und zwang das Mädchen in die Knie.
    »Willst du ein braves Kind sein
und jetzt tun, was Lottie dir sagt?« fragte sie mit gurrender Stimme. »Oder
soll ich dich strangulieren?«
    Gloria gab einen rauhen Laut
von sich, während ihre Augen sofortigen Gehorsam versprachen. Lottie lockerte
die Kette um ihren Hals und nahm sie dann ganz weg.
    »Sehr gut«, sagte sie. »Steh
jetzt auf und zieh dich aus.«
    Es dauerte ein wenig, bis
Gloria in der Lage war, aufzustehen. Sie warf mir einen verzweifelt flehenden
Blick zu, den ich sorgfältig ignorierte.
    »Zieh dich aus — oder ich reiße
dir die Kleider vom Leib«, befahl ihr Lottie. »Mir ist es egal.«
    Mit unsicheren Fingern fummelte
Gloria an den Knöpfen ihrer schwarzen Seidenbluse herum und zog sie aus. Die
Hose folgte. Dann zögerte Gloria einen Augenblick — bis Lottie eine drohende
Geste machte — und entledigte sich der letzten mit Spitzen besetzten
Kleinigkeiten. In all ihrer nackten Schönheit blieb sie stehen. Lottie gab
einen kleinen Seufzer der Anerkennung von sich.
    »Dreh dich um, Süße«, sagte sie
mit samtweicher Stimme.
    Gloria, deren Gesicht
scharlachrot geworden war, drehte sich langsam um. Lottie betrachtete mit
offensichtlichem ästhetischen Vergnügen ihr festes gerundetes Hinterteil.
    »Ich bin nahe daran zu vergeben
und zu vergessen, Mr. Donavan«, sagte sie heiser. »Nachdem Sie mir so ein
herrliches Spielzeug mitgebracht haben.«
    Mike Randolph kam mit den
Drinks ins Zimmer zurück und verteilte sie, während Gloria zitternd dastand.
    »He!« bemerkte Randolph
hingerissen, »das nenn’ ich wirklich einen fantastischen Hintern!«
    »Du kannst hinschauen, aber du
mußt die Finger weglassen, unartiger Junge«, sagte Lottie neckisch. »Der
>Besitzer< möchte eine Menge Informationen aus ihr herausholen, bevor sie
arbeiten kann.«
    »Du hast recht«, sagte der
>Besitzer<. »Vielleicht bringst du sie an irgendeinen ruhigen Ort, wo du
nicht gestört wirst.«
    »Ausgezeichnete Idee«, sagte
Lottie voller Wärme. »Sie wollen also alles über diesen schrecklichen Christie
wissen, vor allem auch, warum er uns außer Gefecht setzen will, ja?«
    »Das reicht jedenfalls für den
Anfang«, sagte der >Besitzer< freundlich. »Vermutlich werden uns dann für
später noch ein paar weitere Fragen einfallen.«
    »Hoffentlich gehört sie zu den
eigensinnigen Typen«, sagte Lottie. »Mit denen machte es immer so viel Spaß.«
Sie verpaßte Gloria einen spielerischen Klaps aufs Hinterteil. »Komm schon,
Süße, gehen wir. An die Arbeit!«
    Gloria drehte sich mit weißem
Gesicht um und stolperte auf die Tür zu, während Lottie ihr auf den Fersen
folgte.
    »Ich möchte der erste sein,
nachdem du mit ihr fertig bist, okay?« sagte Randolph.
    »Natürlich«, sagte Lottie
gutgelaunt. »Vielleicht braucht sie hinterher ein bißchen Zeit, sich zu
erholen, aber ich verspreche es dir.«
    Die beiden Mädchen verließen
das Zimmer, und Lottie schloß sorgfältig die Tür hinter sich und Gloria. Ich
nippte an meinem Drink und stellte fest, daß er gut schmeckte.
    »Ich könnte mich direkt dazu
aufraffen, Donavan zu mögen«, bemerkte Randolph. »Es geschieht schließlich
nicht jeden Tag, daß jemand mit einem solchen Prachtstück wie diesem Mädchen
daher kommt, oder?«
    »Ich habe mich in Ihnen
getäuscht, Donavan«, sagte der >Besitzer<. »Ich dachte immer, Sie hätten
einen >Galahad-Komplex<. Der Weiße Ritter, der den Jungfrauen in
Bedrängnis zu Hilfe eilt. Ich entschuldige mich.«
    »Wenn wir früher miteinander
gesprochen hätten, so wäre es nicht nötig gewesen, mit Jennie Moss’ Leiche
Verstecken zu spielen«, sagte ich. »Sie haben sie nicht umgebracht und ich auch
nicht — wer also war’s?«
    »Ich wollte, ich wüßte es«,
sagte er ernsthaft. »Wir schöpften, was sie betraf, Verdacht. Ich glaube, das
merkte sie. Deshalb rannte sie auch davon, als sich eine Gelegenheit dazu fand,
und der Major verfolgte sie. Es war einfach unser Pech, daß er sie geradewegs
in Ihre Arme jagte.«
    »Und ein erstaunlicher Zufall
außerdem«, sagte ich. »Christie ist CIA-Agent, warum ist er also so sehr daran
interessiert, Ihr Unternehmen hier hochgehen zu lassen? Haben Sie amerikanische
Kunden?«
    »Gar nicht so wenige«,
erwiderte er. »Wir haben eine Reihe sehr prominenter Leute unter ihnen, und
einige davon sind

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