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Doppelkinnbonus: Gesamtausgabe (German Edition)

Doppelkinnbonus: Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Doppelkinnbonus: Gesamtausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Salchow
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Grunde gar nichts zählt
    Wenn der Grund für alles fehlt
    Weil meine Hand nichts machen kann
    Wenn sie nicht deine halten kann

    Wenn nirgendwo ist
    Da wo du bist
    Dann will ich nirgendwo wirklich sein
    Denn selbst in Mengen
    Und Menschenmassen
    Bin ich ohne dich ganz allein

    Weil im Grunde gar nichts zählt
    Wenn der Grund für alles fehlt
    Weil meine Hand nichts machen kann
    Wenn sie nicht deine halten kann

    Weil es im größten Lärm noch still ist
    Wenn deine Stimme nicht dabei ist
    Weil im Grunde gar nichts zählt
    Wenn der Grund für alles fehlt

    Wenn der Grund für alles fehlt.“

    „Oh, Romy. Das ist einfach wunderschön.“ Seufzend faltet Veronika das Papier zusammen und legt es zurück in meinen Terminplaner. „Und das hat wirklich ein Kerl geschrieben? Du solltest ihn heiraten. Auf der Stelle.“
    „Dafür müsste er sich aber erst mal scheiden lassen.“ Ich ziehe ein Bandeaukleid aus dem Schrank und lege es aufs Bett. „Karsten ist ein ganz wundervoller Texter, allerdings ein miserabler Sänger. Deshalb habe ich auch das Glück, diese Nummer bei unserem ersten Auftritt zu singen.“
    „Ich bin schon wahnsinnig gespannt, wie du dich schlagen wirst.“
    Ich ziehe ein weiteres Kleid heraus und lege es neben das andere aufs Bett. „Irre ich mich oder wolltest du mir dabei helfen, das passende Outfit für Freitag auszusuchen?“
    „Also, wenn du mich fragst, ist das Outfit für deine Geburtstagsparty noch nen Tick wichtiger.“
    „Das hat noch Zeit. Abgesehen davon liegt mir der Auftritt sehr viel mehr am Herzen. Ich werde singen, Nika. Zum ersten Mal vor Publikum.“
    „Ja, aber nicht in der Albert Hall, Schätzchen.“
    „Nett von dir, mich immer wieder daran zu erinnern.“
    „Ich will dir nur helfen, weniger nervös zu sein.“
    „Ich bin nicht nervös“, protestiere ich, „ich freue mich einfach. Und zwar sehr.“
    Veronika nimmt das Bandeaukleid in die Hand und mustert es skeptisch. „Sag mal, willst du nach dem Auftritt noch zum Strand?“
    „Wieso?“
    „Mit diesem Teil wärst du vielleicht beim Sonnenbaden eine Attraktion, aber nicht hinter einem Mikrofon.“
    „Ich weiß gar nicht, was du hast. Ich finde es schön.“
    „Ja, aber nicht für einen Auftritt in einer versifften Eckkneipe. Da brauchst du was Lässiges, was Cooles.“ Sie fängt an, in meinem Schrank zu wühlen. “Wo ist eigentlich deine Lederjacke?”
    „Die hängt im Flur.“
    „Prima. Die wäre perfekt. Dazu einfach schwarze Jeans und das weiße Top, das ich dir neulich aus der Stadt mitgebracht habe.“
    „Das weiße Top? Ist das nicht etwas zu … gewagt?“
    „Vor allem ist es cool.“
    Ich zucke mit den Schultern. „Wenn du meinst.“
    „Ah, da haben wir es ja.“ Sie zieht das Top aus meinem Schrank und überreicht es mir wie eine Trophäe. „Also, wenn in diesem Top nicht das perfekte Star-Feeling aufkommt, dann weiß ich auch nicht.“
    Schwarze Jeans und ein weißes Top? Eine Lederjacke?
    Im Grunde keine schlechte Idee. Je mehr ich darüber nachdenke …
    „Du hast recht. Es scheint tatsächlich das perfekte Outfit zu sein.“
    „Sag ich doch.“ Mit zufriedenem Grinsen stemmt sie die Hände in die Hüfte. „Wo wir gerade von Freitag reden. Kommt Helge eigentlich auch?“
    „Er hat es zumindest vor.“
    „Klasse. Das ist vielleicht die Gelegenheit, um nach dem Desaster in seinem Schlafzimmer endlich einen zweiten Versuch für ein Schäferstündchen zu starten.“
    „Nika!“
    „Was denn? Findest du ihn etwa nicht mehr scharf?“
    „Er ist nett.“ Ich setze mich aufs Bett. „Und ja, er ist attraktiv. Aber wir hatten uns geeinigt, es langsam angehen zu lassen. Das Essen neulich war sehr schön, aber mehr war da nicht. Wir wollen nichts überstürzen.“
    „Aber ihr habt euch geküsst.“
    „Ganz harmlos. Eine unschuldige Geste.“
    „Küsse sind niemals harmlos.“ Veronika setzt sich neben mich. „Und erst recht niemals unschuldig. Wenn das nicht der perfekte Beginn für eine kleine Liaison ist. Und wer weiß, vielleicht wird sogar mehr daraus.“
    „Würdest du bitte damit aufhören?“
    „Was meinst du?“
    „Mich schon wieder in eine Richtung zu drängen. Ich weiß selbst, wann der richtige Zeitpunkt ist, um einem Mann näherzukommen. Ich will nicht, dass ich etwas tue, wofür ich noch nicht bereit bin. Wir wissen schließlich beide, was passiert ist, als ich mich das letzte Mal vorschnell auf einen Typen eingelassen habe.“
    „Ja, genau.“ Sie tätschelt mir mit wissendem

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