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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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Wichtige übernimmt die Polizei. Sie können nichts tun, nutzen Sie die Zeit und ruhen Sie sich aus. Sie waren immerhin für ein paar Minuten tot.“
    Tess merkte wie die Anspannung aus ihr wich. Laika lebte, das war das wichtigste was sie hören wollte und Bettsie kam gut mit ihr zurecht. Was das ´Highlands´ betraf, nun ja… das gab es nicht mehr. Der Doc hatte Recht, einige Dinge brauchten ihre Zeit und sie musste auf den Bericht der Polizei warten.
    „Sie haben mich überredet, ich bleibe… solange es nötig ist. Ist mit mir denn soweit alles klar?“
    Tess zog sich die Decke bis zum Kinn. Es war ihr irgendwie peinlich dass dieser Mann ihren geschundenen Körper gesehen hatte.
    Nach einem kurzen Blick in ihre Akte lockerte Dr.Blane seinen Hemdkragen.
    „Soweit ich das hier sehe… wurden Sie vor ca.4 Jahren hier mit schweren lebensbedrohlichen Verletzungen eingeliefert. Ihr Kopf hatte damals erheblich was abbekommen. Wir sollten vorsorglich ein CT machen, denn sie haben sich bei dem Sturz die Stirn am Tresen angeschlagen, daher auch die dicke Beule. Was war denn damals passiert, das liest sich ja hier, als ob man sie durch den Fleischwolf gedreht hätte.“
    „Sein Sie mir bitte nicht böse, aber darüber möchte ich nicht reden. Nie wieder…“
    Um nicht zu weinen, griff Tess hastig nach dem Wasserglas.
    „Sicher, ich werde nicht weiter nachfragen. Ich werde Schwester Brenda beauftragen, ihnen beim Duschen zu helfen, wenn Sie möchten. Aber ertränken Sie sie nicht, wir tun hier alles, damit sie bald nach Hause können.“    
    „Danke Dr. Blane, ich verspreche nicht wieder auszurasten. Manchmal gehen halt die Pferde mit mir durch.“
    Der Arzt erhob sich und fuhr sich mit der Hand über den Kopf. Mit einer angenommenen Entschuldigung verließ er ihr Zimmer.
    „ So eine hübsche Frau, stark und temperamentvoll. Was hatte man ihr angetan? Sie muss durch die Hölle gegangen sein. Ihr hübscher Körper muss Qualen gelitten haben."
    Auch wenn er Arzt war und jeden Tag nackte Frauen sah, hatte er heute seine Erregung kaum unterdrücken können. Sein Schwanz schwoll steinhart an, als er sie abtastete. Fordernd drückte er sich gegen den Reißverschluss seiner Hose. Ihre Haut war so weich. Am liebsten hätte er jede kleine Narbe weggeküsst.
    Er merkte, dass er bei dem Gedanken erneut geil wurde. Diese Frau hatte ungeahnte Auswirkungen auf ihn und er musste sich sofortige Abhilfe schaffen, falls er heute noch konzentriert seinen Job erledigen wollte.

Chapter 5

    London 1730

    „Los, komm schon… ist das alles was dein Pferd drauf hat? Oder soll ich lieber sagen, dein alter Gaul? Wer zuerst am Hofe ist, bekommt heute Abend das größere Stück Fleisch auf den Teller.“
    Dorian und sein jüngerer Bruder Darren ST.Clair jagten ihre Hengste durch die Straßen Londons. Sie hatten den größten Spaß durch die Tümpel zu hechten und die feine Gesellschaft damit zur Verzweiflung zu bringen. Ärgerlich sprangen sie zur Seite wobei die eine oder andere Dame ins straucheln kam und mit ihrer eleganten Kleidung in den Dreck fiel. Ihre großen Reifröcke hinderten sie graziös aufzustehen und so landeten sie erneut ohne rettende Hilfe auf dem Hintern. Dieses wurde oft mit Beifall der armen Bevölkerung begleitet. Die Markthändler warfen ihnen Äpfel und Maiskolben zu und sie fühlten sich wie kleine Helden.
    „Ihr ungehobelten Banausen.“ rief ein älterer Herr den beiden hinterher und schwang seinen Gehstock wütend durch die Luft, “Ich würde Euch bei Wasser und Brot in den Kerker werfen.“
    Mit seinen 30 Jahren war Dorian zwar 15 Jahre älter als sein Bruder aber wenn es darum ging, die Stadt unsicher zumachen, waren sie wie kleine Kinder. Sein Vater erhoffte sich, dass sein ältester Sohn sich bald vermählen und die Kunst des Schmiedemeisters erlernen würde. Doch der junge Mann hatte andere Pläne. Er träumte davon irgendwann auf dem Richterstuhl zu sitzen. Er war zwar wild und ungestüm, aber er hatte einen starken Gerechtigkeitssinn und versuchte die Armen und Schwachen zu verteidigen. Mit seinem starken Willen und Ehrgeiz war er auf dem besten Weg seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
    „Erster, war doch klar. Bruder, du solltest nicht soviel von Mutters Kuchen essen, sonst bricht dein Pferd bald unter dir zusammen.“
    Lachend schwang sich Dorian von seinem Schimmel und ging mit ihm Richtung Stall.
    „Was soll ich denn machen? Ich kann einfach nicht widerstehen. Aber ich wachse ja noch und

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