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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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mit ihr gemeint, wäre sie jetzt mit Marc und Kelly in die Cocktailbar gefahren, doch stattdessen drückte sie die Klingel zu ihrem Schicksal.
    „Sie müssen Tess sein, kommen sie rein. Mein Name ist Steward Mannaghan.“
    Sie blickte in die schönsten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Sie strahlten wie der Himmel, der sich in einem kristallklaren See widerspiegelte. Er war fast zwei Köpfe größer als sie und hatte einen Körper, wie ein Profiwrestler. Sie hätte sich dreimal hinter ihm verstecken können. Seine Haare waren kurz geschoren und an seiner rechten Halshälfte befand sich ein in sich geschlungenes Tattoo. Es sah wunderschön aus und sie hatte den Drang es zu berühren zu müssen, genauso wie den Rest des Mannes. Sie schätzte ihn so um die dreißig Jahre ein.
    „Ich… Tess… ja…“
    Verdammt, sie stotterte wie ein verliebtes Highscoolgirl, das zum ersten Mal auf den Quaterback des Schulteams traf.
    Jetzt reiß dich zusammen Tess, du vermasselst hier gerade ein gutes Geschäft.
    Als es Tess endlich über die Türschwelle geschafft hatte, schaute sie Steward musternd an.
    Bitte lieber Gott, schick mir ein Loch zum reinspringen.
    Sie kam sich in ihrem Buisnesskostüm auf einmal ziemlich lächerlich vor.
    „Kenne ich Sie nicht von irgendwo her? Sie kommen mir so bekannt vor.“
    „Nein, ich bin erst seit kurzer Zeit aus Chicago zurück. Ich kenne hier nicht viele Leute.“
    Steward schob Tess vor sich her. Sie war keine Unbekannte für ihn, doch er konnte nicht einschätzen, woher er sie kannte.
    „Ok ich zeige ihnen dann die Räumlichkeiten um die es geht. Es sind knapp 200 qm. Wie sie sehen, ist alles noch ein wenig kahl. Obwohl ich dafür bin, die kühle Atmosphäre beizubehalten. Ich bin kein Fan von großem Schnickschnack. Mehr klare Linien… verstehen sie was ich meine?
    „Na sicher… ist ja mein Job.“
    „Sicher.“
    Steward lächelte und zeigte eine Reihe Zähne die gerade und weis waren, wie aneinander gereihte Südseeperlen.
    Tess schlug ihr Herz bis zum Hals. Sie konnte ihren Puls in den Ohren rasen hören.
    „Meinen Sie, sie können hier das Beste draus machen? Wie schon gesagt, Geld spielt keine Rolle. Nur wir würden gerne zügig an den Start gehen. Die Konkurrenz schläft nicht.“
    Tess nickte ihm zu.
    „Das wird schwer, wie ich Mrs. Torrent schon sagte, dieser Monat ist fast unmöglich.“
    „Aber nur fast, kommen sie, gehen wir in mein Büro.“
    Büro konnte man den kleinen Raum nicht gerade nennen, in den sie Steward führte. Es stapelten sich haufenweise Kartons mit Druckerpapier und massenhaft Ordnern mit Bewerbungen junger Mädchen und Jungen, die sich Hoffnung auf eine Modellkarriere machten. Es sah hier nach verdammt viel Arbeit für sie aus.
    Sie setzte sich auf einen Klappstuhl, den Steward zwischen Kisten von PC Zubehör rauskramte.
    „Bitte, ist zwar nicht der große Luxus, aber das werden Sie ja bald ändern. Ich würde ihnen gerne einen Kaffee anbieten, aber fragen Sie mich nicht in welcher Kiste die Maschine ist.“
    Tess winkte dankend ab, ihr war gar nicht wohl, als Steward die Tür hinter sich schloss. Schließlich gab es genug kranke Typen in dieser Stadt. Sie fühlte sich ihm ausgeliefert.
    „Keine Angst, nur ich möchte bei geschäftlichen Dingen nicht gestört werden. Die Leute kommen und gehen hier im Minutentakt.“
    Er setzte sich auf den weißen Ledersessel hinter seinem Schreibtisch.
    Sie konnte das Muskelspiel unter seinem teuren Armanihemd erahnen. Der Stoff spannte sich über seine sehnigen Arme. Er strotzte vor blanker Kraft und Energie. Sein Schmuck war eher dezent. Er trug eine megateure Fries&Bach Sportuhr und eine Lederkette mit einem Wappenemblem. An seiner rechten Hand befand sich dazu der passende Siegelring. Entweder war er sehr erfolgreich oder kam aus einer adligen Familie, denn die Büros in dieser Lage waren nicht gerade günstig.
    „Hallo Lady… sind sie noch da?“
    Seine Stimme unterbrach ihren Körperscan. Eine leichte Röte machte sich auf Tess Gesicht breit.
    „Ich fragte sie gerade, ob sie den Auftrag annehmen?“
    Tess kramte mit zittrigen Händen ihren Terminplaner hervor.
    „Ich werde ihnen in den nächsten Tagen Bescheid geben. Ich muss erst mit den anderen Auftraggebern reden. Vielleicht kann ich den einen oder anderen Termin verlegen. Einverstanden?<
    Tess versuchte einen auf coole Geschäftsfrau zu machen. Doch das war in Stewards Nähe gar nicht so einfach. Ihre Hormone kochten bei seinem Anblick über. Er

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