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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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wollen. Er wird gnädig sein, wenn sie ihm sagen, dass Majestät dankbar dafür ist an seiner Seite stehen zu dürfen.“
    „Ja, das werde ich und ich bin euch dankbar, dass ihr mir die Wahrheit gesagt habt. Ich schaue nun mutig in die Zukunft, ich habe ja keine andere Wahl.“
    Olga und Tascha verneigten sich vor ihr. Daran musste sich Sarah noch gewöhnen. Sie war es nicht gewohnt Wünsche zu äußern und sie war immer noch ein Mensch. Ein Wesen mit Gefühlen und Bedenken und diese kämpften zurzeit um Sarahs Verstand.
    Die Frauen hörten wie vor der Tür ein Mann um Einlass bat. Die Soldaten zogen ihre Schwerter auseinander.
    „Oh, entschuldigt bitte… ich dachte Lascar ist hier.“
    Die Frauen fuhren erschrocken hoch. Vorador stand in der Tür und ging langsam auf Sarah zu. Er war süchtig nach ihrem Duft, es regten sich sämtliche vampirischen Triebe in ihm. Er fletschte seine Eckzähne, die so spitz waren wie die Dornen einer Rose.
    Sarah wich bei dem Anblick zurück. Sie wusste, dieser Mann war zu allem bereit, noch immer schmerzte sein Biss an ihrem Hals.
    „Das ist aber immer noch kein Grund in die Räumlichkeiten der Fürstin zu stürmen. Was fällt ihnen ein? Verschwinden sie, nur Lascar darf das Zimmer betreten.“
    Olgas Augen funkelten vor Wut. Dieser ungehobelte Krieger!
    Vorador hatte kaum geschlafen. Sarah war sein erster Gedanke, als er erwachte und musste sich überzeugen, dass sie noch im Haus war. Und da stand sie nun. Die Frau, die für ihn verboten war. Die Frau, über die er herrschen wollte.
    Tascha lächelte ihn an und Sarah wusste… ihre neue Hofdame hatte sich unsterblich in den gutaussehenden Krieger verliebt.

Chapter 16

    Tess konnte durch die starken Böen den alten Dodge kaum unter Kontrolle halten. Umgestürzte Bäume blockierten die Straßen und sie fuhr geradezu in einen Kilometer langen Stau hinein.
    „Das kann dauern.“ stöhnte sie.
    Wenn sie jetzt den Motor abstellte, würde es schnell kalt im inneren werden und sie konnte nur abschätzen, wie viel Benzin sich noch im Tank befand, denn die Anzeige war schon seit Ewigkeiten hinüber.
    Sie zog Laikas Decke vom Rücksitz und wickelte sich darin ein. Sie drehte den Zündschlüssel auf aus.
    Wütende Fahrer stiegen aus ihren Autos und gingen auf die armen Cops los, die mit allen Mitteln versuchten den Verkehr zu regeln und Tess saß mitten in dem heillosen Durcheinander fest.
    Sie lehnte sich zurück und beobachtete die Hubschrauber der Verkehrswacht, die am Himmel ihre Runden drehten. Sie schaltete das kleine Kofferradio neben sich an.
    „Hier ist KWA mit eurem Nachtfalken Mike Sanders. Ich wünsche allen Leuten, die auf den Straßen New Yorks festsitzen mein aufrichtiges Beileid. Eine Werbetafel am Washington Square hat sich aus ihrer Verankerung gelöst und ist mit einem vollbesetzten Bus kollidiert. Die Rettungsmaßnamen dauern zur Stunde noch an. Für meine Freunde da draußen, haltet durch, nichts dauert ewig. Und nun, nur für euch ´Wheels´ von den Foo Fighters. Lasst es rocken Jungs.“
    „Was ein Arsch, einen passenden Titel konnte er wohl nicht finden."

    Sie dachte an die letzte Stunde auf dem Revier. Was würde jetzt geschehen, nachdem Igor festgenommen wurde? Er würde niemals seine Auftraggeber verraten. Sie hatte erfolgreich verdrängt, was an dem Morgen des 12. Novembers letzten Jahres passiert war. Nur Bruchstücke waren in ihrer Erinnerung hängen geblieben, doch diese reichten für Tess aus, ihren Verstand zu verlieren. Igor hatte nur das ausgeführt, was man ihm beauftragt hatte. Sie hatte nie daran gezweifelt, dass Steward hinter der ganzen Sache stand. Sie konnte Ihn nicht einschätzen, als sie eines Tages ihre Sachen packte und ihn Hals über Kopf verließ. Er hatte die Macht über sie verloren und damit kam er nicht klar. Aber ihr fehlten die Beweise für seine Schuld.
    Tess blies sich in die Hände. Die Temperaturanzeige an der Western Union Bank zeigte drei Grad. Noch ein paar Stunden und sie würde zur Eisstatue erstarren. Das Pech verfolgte sie geradezu.
    Sie konnte diesen Igor bei dem Überfall nicht erkennen. Er trug eine schwarze Sturmmaske, doch sein russischer Akzent hatte sich in ihren Kopf fest gebrannt. Er machte einen entscheidenden Fehler, in dem er sie hat am Leben gelassen und nun würde sie auf eigener Faust herausfinden, welchen Preis Steward an Ihn bezahlte. Was war ihm die Tat wert? Tausende von Dollar oder war es nur ein Freundschaftsdienst? Dabei fing alles so gut an.

    Zwei

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