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Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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Elend gar nicht. Niemand nahm
mein lautes Lamentieren überhaupt wahr. Eine arme Prinzessin, die an eine Wand gekettet
war, wimmerte und wand sich, während drei lachende Dorfmädchen sie an ihrer
Scham neckten und ärgerten. Obwohl ich nirgends Spuren der theatralischen
Brutalität des Platzes der Öffentlichen Bestrafung von letzter Nacht entdeckte,
war es doch prächtig und zugleich erschreckend genug.
    In einem Hauseingang schlug
eine dralle Matrone auf einem Hocker ärgerlich mit ihrer riesigen Hand auf
einen nackten Sklaven ein, den sie über ihr Knie gelegt hatte. Eine nackte
Prinzessin, die mit beiden Händen einen Wasserkrug auf ihrem Kopf balancierte,
stand und wartete, während ihr Herr ihr einen reichlich großen Phallus in ihre
roten Schamlippen einführte, an dem eine Leine befestigt war, an der er sie
sodann führte. Wir befanden uns jetzt in den ruhigeren Straßen - Straßen, in
denen Männer von Reichtum und Stellung zu Hause waren. Hier glänzten und
blinkten die Türen, waren mit Türklopfern aus Messing versehen. Und an hohen
Erkern über den Türen hingen hier und dort Sklaven als Zierde. Der eilige Schritt
und die Pferdeschuhe der Ponys hallten lauter und schärfer von den Wänden
wider. Und ich vernahm mein Weinen umso deutlicher. Ich mochte nicht daran
denken, was die Tage mir bringen würden. So einleuchtend erschien alles, die
Bevölkerung war so sehr an unser Jammern gewöhnt, und unsere Dienste gehörten
ebenso zum Alltag wie Essen, Trinken und Sonnenschein. .
    Und durch all dies trug
mich eine Welle von Verlangen und Hingabe. Bald hatten wir das Haus meines
Herrn wieder erreicht. Mein Zuhause. Wir kamen an der Vordertür vorbei, die
ebenso verziert war wie all jene, die wir gesehen hatten, und dann an den
schweren, kostbaren Glasfenstern. Wir bogen um die Ecke und gingen durch die
kleine Gasse auf die rückwärtige Seite an den Wällen. In großer Eile wurden die
Riemen und Phalli entfernt und die Ponys fortgeschickt. Ich brach zusammen,
fiel meinem Herrn zu Füßen und küsste sie immer wieder. Ich küsste die Nähte
seiner weichen, feinen Wildlederstiefel, die Hacken, die Schnallen und Riemen.
Meine qualvollen Schluchzer brachen lauter und lauter aus mir heraus. Was
erflehte ich?
    Ja, mach mich zu deinem
demütigen Sklaven, sei erbarmungslos. Ich habe Angst, habe solche Angst. In
einem Moment der völligen Verwirrung wünschte ich mir, er würde mich wieder zum
Platz der Öffentlichen Bestrafung bringen. All meine Stärke, meine letzte Kraft
würde ich zusammennehmen und auf den Öffentlichen Drehsockel eilen. Aber er
drehte sich nur um, ging ins Haus, und auf Händen und Knien folgte ich ihm. Ich
leckte seine Stiefel, küsste sie begeistert, während er ging, und ich folgte
ihm den Flur entlang, bis er mich einfach in einer kleinen Küche zurückließ. Ich
wurde von einem der jungen, männlichen Diener gefüttert und gebadet. Kein
anderer Sklave diente in diesem Haus. Still, ohne die leiseste Erklärung, wurde
ich in ein kleines Esszimmer geführt. Sofort wurde ich an einer Wand
aufgerichtet und an Armen und Beinen in Form eines X angekettet und dort
belassen.
    Der Raum war sauber und
ordentlich und gerade recht für ein kleines Dorfhaus, so ein Zimmer hatte ich
nie kennengelernt weder im Schloss, in dem ich geboren und aufgewachsen war,
noch auf dem Schloss der Königin. Die tiefhängenden Balken der Decke waren
bemalt und mit Blumen geschmückt. Ich fühlte mich so wie das erste Mal, als ich
dieses Haus betrat - riesig und schamvoll zur Schau gestellt. Ein wahrer
Sklave, angebunden zwischen Regalen mit glänzendem Zinn und Eichenstühlen mit
hohen Lehnen, blank geputztem Kamin. Meine Füße standen flach auf dem
gewachsten Boden, und ich konnte mein Gewicht auf sie verlagern und mich an den
Verputz lehnen.
    Wenn doch nur mein Schwanz
zur Ruhe käme, dachte ich, dann könnte auch ich ein wenig ausruhen. Die Mägde
kamen und gingen mit ihren Besen und Staubwedeln, stritten über das
Mittagessen, ob sie das Fleisch mit rotem oder weißem Wein bereiten und ob sie
die Zwiebeln jetzt oder später hinzufügen sollten. Sie nahmen kaum Notiz von
mir. Ab und zu gaben sie mir freundliche Klapse, wenn sie an mir vorbeigingen,
über mir Staub putzten und ihre Späße trieben. Ich lächelte und lauschte ihrem
Geplapper.
    Gerade als ich eindösen
wollte, erschien vor meinen Augen das liebliche Gesicht und die Gestalt meiner
dunkelhaarigen Herrin. Sie berührte meinen Schwanz, bog ihn herunter,

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