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Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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und
spähte durch sie hindurch, um zu sehen, wie die flache Peitsche auf die inneren
Schenkel des Prinzen klatschte. Immer und immer wieder stöhnte und grunzte er. Der
Hauptmann peitschte kräftig, sparte keinen Teil der Beine aus, die Peitsche
schlug die Seiten der Waden, die angewinkelten Schienbeine, die Knöchel. Selbst
die nach oben gekehrten Fußsohlen, und dann züchtigte er den nackten Bauch des
Prinzen.
    Das Fleisch zitterte und
sprang, und der Prinz stöhnte unser seinem Knebel, die Tränen flossen ihm an
den Seiten des Gesichts herunter. Sein ganzer Körper schien zu vibrieren. Die
Pobacken zogen sich krampfartig zusammen und zeigten den Schaft des Phallus. Und
als er am ganzen Körper, vom Hals bis zu den Knöcheln, wund war, ging der
Hauptmann an die Seite des Kreuzes, nahm nur die letzten zehn bis zwölf
Zentimeter der Peitsche und schlug damit auf seinen wippenden und zuckenden
Schwanz ein.
    Der Prinz spannte und
pumpte an dem Kreuz, die eisernen Gewichte baumelten herab, der Schwanz schwoll
riesig an und war beinahe von purpurroter Farbe. Dann ließ der Hauptmann die
Peitsche sinken. Er sah in die Augen des Prinzen und legte seine Hand wieder
auf dessen Stirn.
    „Gar keine schlechte
Züchtigung, nicht wahr, Laurent?“ fragte er.
    Die Brust des Prinzen hob
sich. Alle Männer im Lager lachten leise.
    „Und du wirst es wieder
beim ersten Morgenrot bekommen, dann zur Mittagszeit und wenn die Dämmerung
hereinbricht.“
    Wieder Gelächter rundum.
Der Prinz seufzte tief, und Tränen rannen ihm über das Gesicht.
    „Ich hoffe, die Königin
gibt dich mir“, sagte der Hauptmann sanft.
    Er schnappte mit den
Fingern und bedeutete so Dornröschen, ihm ins Zelt zu folgen. Und als sie auf
allen vieren in das warme Licht hinter dem Zelttuch krabbelte, folgte ein
Offizier dicht hinter ihr.
    „Ich wünsche jetzt allein
zu sein“, verkündete der Hauptmann. Dornröschen setzte sich demütig an die
Seite des Eingangs.
    „Hauptmann“, sagte der Soldat
mit gesenkter Stimme, „ich weiß nicht, ob dies warten kann. Aber die letzte
Patrouille traf ein, als der Ausreißer ausgepeitscht wurde.“
    „Und?“
    „Nun, sie haben die
Prinzessin nicht gefunden, Sir. Aber sie schwören, dass sie Reiter im Wald gesehen
haben.“
    Der Hauptmann, der die
Ellenbogen auf ein kleines Schreibpult gestützt hatte, schaute auf.
    „Was?“ fragte er ungläubig.
    “Sir, die Männer schwören, dass
sie die Reiter gesehen und gehört haben. Eine große Schar soll es gewesen sein,
sagen sie.“
    Der Soldat trat näher zum
Tisch. Durch die offene Tür sah Dornröschen die Hände des Prinzen, wie sie
zuckten unter ihrer Fessel hinter dem Kreuz, und seine Pobacken ritten noch
immer auf und ab, als ob er sich nicht mit der Bestrafung abfinden könnte.
    „Sir“, sagte der Mann, „ich
bin fast sicher, dass es die Räuber waren.“
    „Aber sie würden es nicht
wagen, so schnell zurückzukehren“, winkte der Hauptmann ab. „Und das in einer
Nacht mit hellem Mondlicht. Ich glaube es einfach nicht.“
    „Aber, Sir, es ist schon
beinahe zwei Jahre her, seit ihrem letzten Überfall. Der Wachposten sagt, dass
er auch etwas gehört hat.“
    „Du hast die Wachen
hoffentlich verdoppelt!“
    „Ja, Sir, ich habe sie
sofort verdoppelt!“
    Die Augen des Hauptmanns
verengten sich. Er schaute weg.
    „Sir, sie haben ihre Pferde
im Dunkeln und fast lautlos durch die Wälder geführt. Sie müssen es sein.“
    Der Hauptmann überlegte.
    „Also gut, brecht das Lager
ab. Spannt den Ausreißer vor den Karren und geht zurück ins Dorf. Schickt einen
Boten voraus, damit die Wachen auf den Türmen verstärkt werden. Aber ich will
nicht, dass die Dorfbewohner alarmiert werden. Möglicherweise gibt es keinen Grund
dafür.“
    Er machte eine Pause,
offenbar um zu überlegen.
    „Es hat keinen Sinn, heute
Nacht die Küste abzusuchen“, sagte er.
    „Ja, Sir.“
    „Es ist sogar bei
Tageslicht fast unmöglich, all diese kleinen Buchten... Wir werden es aber morgen
dennoch versuchen!“
    Als der Offizier gegangen
war, erhob sich der Hauptmann verärgert. Er befahl Dornröschen zu sich und gab
ihr einen rauhen Kuss. Dann warf er sie sich über die Schulter.
    „Keine Zeit für dich, mein
Kätzchen, nicht hier“, sagte er.
    Es war Mitternacht, als sie
das Wirtshaus wieder erreicht hatten, lange vor den anderen. Dornröschen dachte
an all das, was sie gehört und gesehen hatte. Sie war gegen ihren Willen durch
Laurents Qualen erregt. Und sie konnte es kaum

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