Dornröschens Bestrafung
war. Schließlich brach die Dunkelheit über das Dorf herein. Prinz
Richard wurde befohlen, Dornröschen zu Nicolas, dem Chronisten, zu bringen.
Richard, der brave kleine Junge , dachte Dornröschen
lächelnd.
Im Gasthaus war es seltsam
leer und ruhig, obwohl alles andere wie sonst zu sein schien. Lichter flackerten
in den hübschen kleinen Fenstern der Häuser, und in der milden Luft des
Frühlings lag ein köstlicher, süßer Duft. Prinz Richard ließ Dornröschen
langsam marschieren, sagte ihr nur ab und an, sie möge ein wenig mehr Eifer
zeigen, sonst würden sie beide noch ausgepeitscht. Er ging hinter ihr, den
Riemen in der Hand, mit dem er Dornröschen jedoch nur gelegentlich schlug. Und
durch die tiefliegenden Fenster konnten sie Frauen und Männer bei Tisch und
nackte Sklaven sehen, die mit flinken, behänden Bewegungen Platten und Krüge vor
die Speisenden stellten.
„Und doch ist etwas anders“,
sagte Dornröschen, als sie auf eine breite Straße kamen.
„Es sind keine Soldaten zu
sehen“, bestätigte Richard. „Und bitte sei jetzt still. Du darfst nicht reden.
Wir werden sonst beide im Laden der Bestrafung landen.“
„Aber wo sind sie?“ fragte Dornröschen.
„Willst du eine Tracht
Prügel riskieren?“ drohte er.
„Sie suchen die Küste und
den Wald ab nach einer angeblichen Horde Räuber. Ich weiß nicht, was es
bedeuten soll, aber hüte deine Zunge. Es ist ein Geheimnis.“
Sie kamen zum Haus von
Nicolas. Richard ließ Dornröschen dort vor der Tür zurück. Ein Dienstmädchen
begrüßte Dornröschen und befahl sie nieder auf alle viere. Und wie in einem Taumel
der Erwartung wurde sie durch ein feines kleines Haus geführt. Eine Tür wurde
vor ihr geöffnet, das Dienstmädchen gebot Dornröschen einzutreten und schloss die
Tür sogleich wieder.
Dornröschen traute ihren
Augen kaum, als sie aufschaute und Tristan vor sich erblickte. Er streckte beide
Arme aus und half ihr auf die Füße. Neben ihm stand die große Gestalt seines
Herrn, an den sich Dornröschen noch gut erinnerte. Ihr Gesicht war tiefrot, als
sie den Mann ansah, denn beide, sie und Tristan - standen da und umarmten sich.
„Sei ganz ruhig und ohne
Furcht, Prinzessin“, sagte Nicolas mit beinahe fürsorglicher Stimme. „Du kannst
so lange bei meinem Sklaven bleiben, wie du möchtest. Und in diesem Raum seid
ihr frei, beisammen zu sein, wie es euch beliebt. Du wirst später zu deiner
Herrin zurückkehren.“
„O gütiger Herr“, flüsterte
Dornröschen und ließ sich auf die Knie fallen, um ihm die Stiefel zu küssen.
Er erlaubte ihr diese
Gefälligkeit und ließ die beiden dann allein. Dornröschen erhob sich und warf sich
in Tristans Arme. Er öffnete den Mund, um ihre Küsse heißhungrig zu
verschlingen.
„Meine süße Kleine,
wunderschöne Kleine“, murmelte er, und seine Lippen wanderten über ihren Hals
und ihr Gesicht, sein Glied drückte sich gegen ihren nackten Bauch.
Sein Körper schien beinahe
blankpoliert im dämmrigen Licht der Kerzen, und sein goldenes Haar glänzte.
Dornröschen sah in seine wunderschönen tiefblauen Augen und stellte sich auf
die Zehenspitzen, um ihn in sich aufzunehmen, wie sie es auf dem Sklavenkarren
getan hatte. Sie warf die Arme um seinen Nacken und zwang ihr weit geöffnetes
Geschlecht auf seinen Schwanz, fühlte ihn, wie er sie verschloss. Langsam sank
Tristan zurück auf die grüne Satindecke des kleinen, aus Eiche geschnitzten
Bettes.
Er streckte sich auf den
Kissen aus und warf den Kopf zurück, als Dornröschen auf ihm ritt. Seine Hände
hoben ihre Brüste, drückten ihre Brustwarzen, hielten Dornröschen, als sie sich
an seinem Geschlecht aufbäumte, emporglitt, so hoch sie konnte, ohne den Schaft
zu verlieren und sich niederfallen ließ. Tristan stöhnte, und als Dornröschen
spürte, wie sich der Schwanz - einem Vulkan gleich – heiß ergoss, kam auch sie,
bäumte sich auf, bis sie plötzlich erstarrte, die Beine ausgestreckt und unter den
letzten Wellen der Lust zuckend.
Arm in Arm lagen sie dicht
bei einander, und Tristan strich Dornröschen sanft das Haar aus dem Gesicht.
„Mein Liebling Dornröschen“,
flüsterte er, als er sie küsste.
„Tristan, warum lässt uns
dein Herr dies tun?“ fragte sie.
Sie schwebte in süßer
Schläfrigkeit, und eigentlich kümmerte es sie nicht. Kerzen brannten auf einem
kleinen Tisch neben dem Bett. Sie sah das Licht, wie es in Wellen wuchs und
sämtliche Gegenstände im Zimmer auslöschte, außer der goldenen
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