Dornröschens Erlösung
Hauptmanns.“
„Schönheiten, Sir, richtige Schönheiten“, sagte der junge
begeistert. „Also gut. Steht auf. Schon mal als Pony gedient? Als Antwort will
ich ein Nicken oder Kopfschütteln und kein einziges Wort hören.“
Er gab mir einen Klaps auf den Hintern, als ich mich erhob. „Arme
in den Nacken, über Kreuz, genauso!“
Ich sah, wie er in Tristans Hinterteil kniff. Tristan war
noch immer zutiefst erschüttert; er senkte den Kopf und sah seltsam hoheitsvoll
und zugleich besiegt aus - ein Anblick, der selbst auf mich herzzerreißend
wirkte.
“Ja, was ist denn das? “ Der Junge nahm ein sauberes Leinentuch,
wischte erst Tristan die Tränen ab und dann mir. Der Junge hatte ein wirklich
hübsches Gesicht und ein sympathisches Lächeln.
“Tränen von einem Paar prächtiger Ponys? “ fragte er. „Das muss
doch nicht sein, oder? Ponys sind stolze Wesen. Sie weinen nur, wenn sie
bestraft werden. Sonst aber marschieren sie mit hocherhobenem Haupt. Genauso.“
Er gab mir einen leichten Klaps unter das Kinn, und ich hob den
Kopf. Tristan hatte es bereits von sich aus richtig gemacht. Der Junge
umrundete uns erneut. Mein Schwanz pumpte verrückter denn je. Hier gab es keine
Zuschauer - wir waren in der Obhut dieses jungen Burschen, und allein der
Anblick seiner hohen braunen Stiefel und seiner starken Hände begeisterte mich.
Plötzlich fiel ein Schatten über den Stall, und ich erkannte meinen alten
Freund, den Hauptmann der Garde, der sich zu uns gesellt hatte.
“Einen schönen Nachmittag wünsche ich, Hauptmann“, sagte der
Junge. „Meine Glückwünsche für deine gelungene Mission. Das ganze Dorf ist in
heller Aufregung.“
„Gareth, ich bin froh, dass du hier bist“, entgegnete der
Hauptmann. „Ich möchte, dass du dich um diese beiden ganz besonders kümmerst. Du
bist der beste Bursche im ganzen Dorf.“
„Du schmeichelst mir, Hauptmann.“ Der junge lachte. „Aber
ich glaube nicht, dass du jemanden findest, der seine Arbeit mehr liebt als ich.
Und diese zwei Rösser sind herrlich. Schaut nur, wie sie dastehen. In ihnen
fließt Ponyblut. Das sehe ich schon jetzt.“
„Spann die beiden zusammen an, wann immer es möglich ist“, befahl
der Hauptmann.
Und ich sah, wie er das weiße Tuch des Jungen nahm und
Tristan damit das Gesicht abwischte. “Du weißt, Tristan, dass dies die beste
Bestrafung ist, die dir widerfahren konnte“, sagte der Hauptmann schwer atmend.
„Du weißt, dass du es brauchst“
„Ja, Hauptmann“, flüsterte Tristan, „aber ich fürchte mich.“
„Das musst du nicht. Ihr beide werdet der Stolz dieses
Stalles sein. Viele Leute werden euch mieten.“
Tristan erschauderte. „Mir fehlt der Mut, Hauptmann.“
„Nein, Tristan. Was dir fehlt und was du brauchst, sind
Zaumzeug, Zügel und strenge Disziplin. Ein Pony zu sein ist eine ganz eigene
Art des Lebens.“ Er trat auf mich zu, und ich fühlte meinen Schwanz steif
werden wie niemals zuvor. Der Stalljunge stand im Hintergrund, die Arme
verschränkt, und beobachtete uns. Sein blondes Haar fiel ihm ein wenig in die
Stirn, und seine Sommersprossen sahen sehr hübsch aus im Sonnenschein.
“Und du, Laurent? Tränen auch von dir?“ fragte der Hauptmann
sanft. Wieder wischte er mir das Gesicht ab. „Soll das etwa heißen, dass du
auch Angst hast?“
„Ich weiß nicht, Hauptmann“, antwortete ich. Ich wollte
sagen, dass ich das erst beurteilen konnte, wenn ich die Gebissstange, das
Zaumzeug und den Phallus gespürt hatte. Aber dann hätte ich darum bitten müssen,
und dazu fehlte mir der Mut. Ich würde noch früh genug erfahren, wie es sich anfühlte.
“Gut möglich“, sagte der Hauptmann, „dass dies der Ort ist, wo
ihr ohnehin gelandet wäret, wenn die Soldaten des Sultans das Dorf nicht
überfallen hätten.“ Er legte seinen Arm um meine Schulter. „Für euch ist es das
Beste so. Ihr besitzt größere Willenskraft und Stärke als die meisten Sklaven. Und
das Leben als Pony wird euch alles einfacher machen. Es wird eure Stärke zügeln
-nicht nur im übertragenen Sinne.“
„Ja, Hauptmann.“ Ich starrte benommen auf die lange Reihe
der Ställe, die Hinterteile der Pony-Sklaven und ihre Stiefel auf dem mit Heu
ausgelegten Boden. „Aber wirst du . . . „
„Ja, Laurent?“
„Wirst du mich wissen lassen, wenigstens dann und wann, wie
es Lexius geht?“ Mein geliebter und vornehmer Lexius würde schon bald genug in
den Armen der Königin liegen. „Und wie es Prinzessin Dornröschen ergangen
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