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Dornröschenschlaf

Dornröschenschlaf

Titel: Dornröschenschlaf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Gaylin
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wieder Brenna an. »Ich hatte gehofft, sie wäre vielleicht da«, erklärte er gepresst.
    Â»Wer?«
    Â»Sie wissen schon … Iris.«
    Â»Das erinnert mich an was.« Brenna schlug den Hefter auf, zog das Bild daraus hervor und hielt es Nelson hin.
    Der riss die Augen auf.
    Â»Das ist das künstlich gealterte Bild von Iris Neff. Sie erinnern sich? Ich habe Ihnen doch erzählt, dass Trent ein solches Bild erstellt.«
    Nelson atmete zischend aus. »Sie sieht genau …«
    Â»â€¦ wie ihre Mutter aus.«
    Â»Ja«, stieß er mit erstickter Stimme hervor, und Brenna sah ihn forschend an.
    Â»Nelson?«
    Â»Ja?«
    Â»Gibt es irgendwas, was Sie mir nicht erzählt haben?«
    Â»Was meinen Sie?«
    Brenna trat ein wenig dichter vor die Couch. »Von sich und Lydia«, erklärte sie ihm ruhig. »Von Carol und von irgendwelchen Streitigkeiten, die sie beide vielleicht hatten. Von irgendwelchen Werkzeugen, die aus Ihrer Garage verschwunden waren …« Sie holte Luft. »Aber vor allem, Nelson, von sich und Lydia.«
    Â»Nein.«
    Â»Trent ist oben. Was auch immer Sie mir sagen werden, bleibt ganz sicher unter uns. Das verspreche ich.«
    Er starrte auf den Boden. »Ich habe Ihnen alles gesagt.«
    Â»In Ordnung«, seufzte sie, und er sah sich noch mal das Foto an.
    Â»Wissen Sie, ich habe dieses Mädchen nicht gesehen«, sagte er. »Aber das muss nichts zu bedeuten haben, denn ich gehe nur sehr selten vor die Tür. Ich glaube, dass Iris noch am Leben ist, dass Carol versucht hat, sie zu retten, und dass deshalb all diese Papiere in der Truhe waren. Ich glaube, dass sie Iris vielleicht gefunden und versucht hat, auch noch … Iris’ Mutter aufzuspüren, um …«
    Nelson redete immer weiter davon, dass seine Theorie durchaus plausibel war, dass das alles durchaus einen Sinn ergab. Weil schließlich Iris’ Leiche nie gefunden worden war und was, wenn es sich bei ihr um einen Fall wie bei dem des kleinen Mädchens, na, Sie wissen schon, des kleinen blonden Mädchens aus Kalifornien handelte, das achtzehn Jahre von seinem Entführer festgehalten worden war …
    Das Einzige jedoch, woran sich Brenna in dem Augenblick erinnerte, war ihr Telefongespräch mit Nick Morasco vom vergangenen Tag.
    Â»Carol Wentz haben wir damals nicht vernommen.«
    Â»Das sagten Sie bereits.«
    Â»Aber Nelson Wentz.«
    Das hatte ihr Nelson nicht erzählt. Und sie fragte sich, ob er ihr nicht vielleicht noch sehr viel mehr verschwieg.
    Â»â€¦ und diesem jungen Mädchen schien die Sache mit Carol wirklich an die Nieren zu gehen. Welchem anderen jungen Mädchen würde so etwas wohl derart nahegehen.«
    Â»Hatte Carol irgendwelche Kontakte in Buffalo?«
    Sein Lächeln schwand. »Was?«
    Â»Wir haben ihre Kreditkartenabrechnungen«, erklärte Brenna ihm. »Es sieht aus, als hätte sie 42,89 Dollar in einem Mini-Markt in Buffalo bezahlt.«
    Â»Sie hat eine Tante in Buffalo.« Seine Augen wurden trüb. »Aber so viel Geld hat Carol nie einfach grundlos ausgegeben.«
    Â»Sie wussten nicht alles über sie.«
    Nelson starrte weiter auf den Boden.
    Â»Aber was Sie nicht über sie wussten, ist nicht wichtig, Nelson. Was Sie über sie wussten oder wissen, ist, was mich interessiert.«
    Ãœber ihren Köpfen bewegte sich Trent mit schweren Schritten auf die Treppe zu.
    Â»Es ist nicht nur so, dass ich nicht alles über Carol wusste«, stellte Nelson tonlos fest. »Ich wusste anscheinend gar nichts über sie.«
    Brenna wurde klar, dass sie mit ihren Worten wieder einmal nicht zu Nelson durchgedrungen war.
    Â»Und Carol wusste … sie wusste nur sehr wenig über mich.«
    Brenna schaute ihn mit großen Augen an.
    Â»Mann!«, rief Trent von oben. »Ist Ihnen eigentlich klar, dass Sie Mailkeep auf Ihrem Computer haben?«
    Er kam ins Wohnzimmer zurück und wiederholte diesen Satz.
    Â»Ich weiß nicht, was das ist.«
    Â»Haben Sie am 29. August irgendwas an Ihrem Computer machen lassen?«
    Nelson dachte nach. »Ja. Oder zumindest bin ich ziemlich sicher, dass das an dem Tag gewesen ist. Ich hatte ein paar Probleme mit Spyware-Programmen, deshalb hat sich Jonathan, der älteste Sohn der Kleins, den Computer einmal angesehen.«
    Â»Hat er irgendwelche neuen Programme für Sie runtergeladen?«
    Nelson nickte. »Ein paar

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