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Dornröschenschlaf

Dornröschenschlaf

Titel: Dornröschenschlaf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Gaylin
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Stimme des Fernsehnachrichtensprechers hinweg telefonisch eine große Käsepizza bestellte.
    Â»Mit extra viel Käse!«, brüllt Maya aus dem Hintergrund.
    Â»Können Sie bitte extra viel Käse draufmachen? Danke.«
    Brenna hört die Worte »Tarry Ridge« und wie Jim herüberruft: »Sieh dir das mal an, Schätzchen! Jetzt baut Roger Wright auch auf dem Land.«
    Brenna trocknet sich die Hände an dem Hummer-Geschirrtuch ab, das über der Stange vor dem Ofen hängt, und geht ins Wohnzimmer. »Tarry Ridge, das ist der Ort, aus dem dieses kleine Mädchen verschwunden ist«, sagt sie und sieht das Bild von Roger Wright im Fernsehen. Er hat ein altersloses Gesicht, goldblondes Haar, ein stolz gerecktes Kinn und strotzt nur so vor Gesundheit, als wäre er in einer magischen Seifenblase aufgewachsen und als könnte ihm niemals ein Leid geschehen.
    Â»Der Mann, der Manhattan um das Wright Shopping Center bereichert hat, verschönert jetzt die Vororte«, verkündet der Sprecher, während Wright dabei zu sehen ist, wie er ein dickes rotes Band durchtrennt.
    Â»Mr Wright, der in Tarry Ridge geboren ist, erklärt, dass es ihm eine große Freude ist, seiner Heimatstadt etwas dafür zurückzugeben, dass seine Familie dort immer sehr glücklich war.«
    Â»Etwas zurückzugeben.« Brenna schnaubt erbost. »Als wäre diese Wohnanlage ein soziales Wohnungsbauprojekt.« Roger Wright reckt beide Daumen in die Kamera, und Brenna blickt kurz auf die Frau, die direkt neben ihm steht. Sicher seine Ehefrau. Sie hat riesengroße Augen, ist perfekt frisiert und lächelt mit geschlossenem Mund, als wolle sie verhindern, dass etwas von ihrem Glück nach außen dringt …
    Die Augen, die Gesichtsform und das Lächeln dieser Frau – all das sah genau wie bei Lily Teasdale aus.
    Â»Hat Roger Wright dieses Revier gebaut?«, fragte Brenna Fields, und als diese, wie nicht anders zu erwarten, mit den Schultern zuckte, schob sie kurzerhand die nächste Frage nach.
    Â»War Lily Teasdale seine Schwiegermutter?«
    Â»Möglich.«
    Brenna seufzte tief. Redseliger ging es wirklich nicht. »Ich möchte zu Detective Morasco.«
    Zum ersten Mal sah Fields sie direkt an. Dabei legte sie den Kopf ein wenig schräg und blinzelte. Habe ich Sie vielleicht schon mal irgendwo gesehen? Nein, wahrscheinlich nicht, besagte dieser Blick. »Detective Morasco ist gerade in einer Besprechung.«
    Â»Ich kann warten.«
    Â»Die Besprechung wird wahrscheinlich ziemlich lange dauern, Ma’am. Aber wenn Sie Ihren Namen und Ihre Nummer hinterlassen, kann ich ihm sagen, dass er Sie anrufen soll.«
    Â»Nein, nein. Ich werde warten. Das ist wirklich kein Problem.« Brenna blieb einfach stehen und sah Fields so lange lächelnd an, bis diese nach dem Telefon auf dem Empfangstresen griff, eine interne Durchwahlnummer wählte und sich mit einem »Detective Morasco, hier spricht Sally« meldete.
    Â»Sally?«, fragte Brenna sie. »Sie heißen Sally Fields? «
    Die Polizistin ignorierte sie. »Tut mir wirklich leid zu stören, aber hier ist eine Frau, die Sie sprechen will und sich weigert, wieder zu gehen.« Sie machte eine kurze Pause. »Nein, sie hat mir ihren Namen –«
    Â»Brenna Spector.«
    Â»Brenna Spector«, wiederholte Fields am Telefon. »Richtig. Ja.« Dann legte sie wieder auf. »Er kommt gleich.«
    Â»Sollten Sie nicht etwas anderes sagen? Etwas wie ›He, er liebt Sie, er liebt Sie ja wirklich‹ oder so? Schließlich haben Sie das bei der Oscarverleihung auch gemacht.«
    Fields verdrehte die Augen und wandte sich wieder ihrem Computer zu. » Fields, nicht Field «, murmelte sie. »Merken Sie sich das.«
    F
    Â»Im Fall Iris Neff, warum war der blaue Wagen eine falsche Spur?« Brenna sah Morasco fragend an. Sie saßen in einem Starbucks fünf Blocks vom Revier entfernt. Während sie auf dem Weg dorthin über das Herbstwetter, das neue Revier (das 2001 errichtet worden war), die Auswirkung der Rezession auf das Einkaufszentrum Riverview und die Chancen der Yankees auf die Baseballmeisterschaft geplaudert hatten, hatten sich ihre Gedanken überschlagen. Denn wie schnitt man ein Thema an, das für den anderen offensichtlich schmerzhaft war, ohne dass er dichtmachte oder einen – schlimmer noch – womöglich einfach sitzenließ?
    Doch trotz allen Abwägens

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