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Down Under - Reise durch Australien

Down Under - Reise durch Australien

Titel: Down Under - Reise durch Australien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy & Rau Rau
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langen Strandpromenade ein wenig an Los Angeles erinnert. Eine Straßenbahn verbindet Adelaide mit dem Badestädtchen, und es ist genau das Richtige für jemanden, der nach harter Arbeit in einem der Cafés Cappuccino trinken oder einen Bummel durch die Shops machen möchte.
    Am Abend trafen wir Shawn Biggins, nur Biggins genannt, und Tom, mit denen wir uns ein wenig bei Tony angefreundet hatten. Die beiden wollten mit uns essen gehen, und die Frage, die Biggins mir dann stellte, sollte Sandys und mein Leben verändern.
    »Kommt ihr mit ins Mekong? «
    »Können wir nicht mal was anderes essen als asiatisch?«, fragte Sandy.
    »Ich glaube, Gina möchte heute unbedingt asiatisch essen«, grinste Biggins.
    Ich blickte ihn verständnislos an. »Warum das denn?«
    »Weil ich weiß, dass im Mekong ein gewisser Matt Crafter arbeitet«, schmunzelte er. »Und weil ich weiß, dass ihm ein bisschen was an dir liegt.«
    Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich rot wurde, aber ich wollte auf einmal wirklich unbedingt asiatisch essen gehen. Als ich mit den anderen einige Zeit später das Mekong betrat, entdeckte Matt mich sofort.
    »Was machst du denn hier?«, fragte er überrascht und verlegen zugleich.
    »Ich wollte nur mal sehen, ob du hier arbeitest oder wieder nur irgendwo rumliegst und schläfst«, sagte ich und war selber verlegen.
    »Natürlich arbeite ich!«, rief er, drehte sich um und rannte förmlich durch die Schwingtür in die Küche. »Ich bin gleich wieder da! Setzt euch schon mal!«
    Was dann passierte, bekamen wir natürlich nicht mit, aber schon kurze Zeit später sollte uns ein Licht aufgehen. Während wir beim Essen saßen, lief Matt geschäftig hin und her, bediente uns und andere Gäste, und ständig lachte er mir zu. Und dann ging die Tür des Restaurants auf, und Malcolm, einer von Matts Freunden, setzte sich zu uns.
    »Aha«, grinste er und begutachtete uns von oben bis unten. »Das sind also die german chicks! «
    »Wie bitte?«, fragte Sandy stirnrunzelnd.
    »Na, Matt hat mich vorhin ganz aufgeregt angerufen und gesagt, hey, weißt du, wer hier ist? Die german chicks! Ach, wer von euch beiden ist denn eigentlich Gina?«
    Ich zeigte auf Sandy. »Die da!«
    Sandy schüttelte empört den Kopf. »Nein, die da!«
    Malcolm schaute von Sandy zu mir und wieder zurück. »Ist ja egal, Matt wollte schon so lange mit dir oder eben mit dir ausgehen, und er hat mir immer wieder gesagt, irgendwann schaff ich es! Er war ganz aus dem Häuschen, dass du … äh, du … hergekommen bist.«
    »Ich bin Gina«, sagte ich schnell. »Ist das wahr?«
    »Na klar!«, nickte Malcolm. »Soll ich dir noch was sagen?«, fragte er mich und wartete die Antwort gar nicht erst ab. »Matt war noch nie so nervös und durcheinander wegen eines Mädchens. Der hat mich schon ganz verrückt gemacht mit seinem ewigen Gina hier und Gina da!«
    Ich versuchte, Matt zu entdecken, aber er hatte anscheinend mitbekommen, dass ich mit Malcolm redete und war in der Küche verschwunden.
    »Wirklich?«, fragte ich und merkte, wie sich die Schmetterlinge in meinem Bauch vermehrten.
    »Wirklich«, bestätigte Malcolm mit Nachdruck. »Wenn Matt alle seine besten Freunde anruft und von dir erzählt, muss es wohl ganz schön ernst sein.«
    Dieses Mal ließ ich Matt nicht mehr gehen. Wir warteten stundenlang, bis er endlich Feierabend hatte und gingen dann gemeinsam mit Tom, Biggins und Malcolm ins Fumu Blue . Die gemütliche Cocktailbar war genau das Richtige, um sich endlich in Ruhe kennenzulernen. Von einem der Tische sprangen drei junge Männer auf und kamen zu uns herüber. Malcolm flüsterte mir ins Ohr: »Die hat er auch alle angerufen!«
    Matt stellte uns Daniel, Steve und Joe vor, und dies war der Beginn einer tiefen Freundschaft, die bis heute anhalten sollte. Daniel kannten wir ja bereits von der kurzen Episode mit den Motorrädern auf Tonys Farm. Ich weiß bis heute nicht so recht, weshalb Matt bei der ersten wirklichen Begegnung mit mir seine besten Freunde um sich haben wollte. Einer von ihnen sagte mir später einmal, er wollte, dass du siehst, wie wichtig du ihm bist. Er wusste, wie schnell du wieder weiterreisen würdest und hatte nur diese Chance.
    Und er nutzte sie. Ich verliebte mich in ihn. Und ich tat es in der gleichen Weise, wie es Matt mit mir erging. Wir hatten nur fünf Tage für uns. Aber während dieser Tage wirbelten wir in einem Rausch der Gefühle, ließen uns mitreißen von der Leichtigkeit des Verliebtseins und erlebten das

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