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Down Under - Reise durch Australien

Down Under - Reise durch Australien

Titel: Down Under - Reise durch Australien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy & Rau Rau
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Und siehe da, die Tür blieb zu.
    »Hab ich doch gesagt!«, rief Daniel und hielt den Daumen hoch, nahm die Hand aber sofort wieder ans Steuer, denn es war recht windig, und das kleine Flugzeug wurde ordentlich durchgeschüttelt, was mein Vertrauen auch nicht gerade stärkte.
    »Wir fliegen erst mal zum Meer«, kam es von vorne. »An der Küste entlangzufliegen ist sowieso am schönsten.«
    Schon nach wenigen Minuten legte sich das flaue Gefühl in meinem Bauch, und ich beschloss, mein Leben ganz in Daniels Hände zu legen, mich an Matt zu kuscheln und dieses Erlebnis in vollen Zügen zu genießen. In einer kleinen Maschine erlebt man das Fliegen viel unmittelbarer und intensiver. Das Vibrieren des Flugzeugs setzt sich im ganzen Körper fort, und jeder Windstoß lässt es hin und her schwanken. Es war einmalig schön, über das Land unserer Träume zu fliegen, und als wir das Meer erreichten, war der Anblick überwältigend. Daniel zog die Maschine nach unten und flog in geringer Höhe dicht an der Küstenlinie entlang. Die Wellen klatschten unter uns an die Klippen, und die Gischt wurde vom Wind weggepeitscht. Fantastisch.
    Daniel zog die Maschine wieder nach oben und drehte sich zu uns um.
    »Habt ihr was dagegen, wenn Sandy mal eine Runde fliegt?«
    »Ja!«, schrien Matt und ich gleichzeitig.
    »Okay«, meinte Daniel. »Dann übernimm mal, Sandy!«
    Trotz unserer lautstarken Proteste nahm Sandy das Steuer in die Hand und übernahm das Kommando. Daniel erklärte ihr mit ruhigen Worten, worauf es ankam, beobachtete sie eine Weile und ließ dann sein eigenes Steuer los.
    »Wir werden sterben!«, jammerte Matt mit weinerlicher Stimme. »Wir werden alle sterben!«
    »Sandy kann noch nicht mal Auto fahren!«, rief ich in den Lärm des Motors nach vorne. »Noch nicht mal richtig reiten!«
    »Egal«, meinte Daniel. »Steuer einfach die Insel da vorne an. Und achte immer auf den künstlichen Horizont.«
    Und Sandy flog ein Flugzeug. Sie machte es nicht einmal richtig schlecht, aber Matt und ich wurden auf dem Rücksitz ganz hibbelig. Als Krönung des Ganzen kramte Daniel auch noch seine Kamera hervor, drehte sich um und machte ein Foto von uns beiden, wie wir dahinten kreidebleich aneinandergeklammert saßen und uns beinahe in die Hosen machten. Warte, bis ich mal am Steuer sitze, lieber Daniel!
    Zehn Minuten dauerte Sandys Pilotenausbildung, dann übernahm Daniel wieder das Steuer, wendete die Maschine und flog zurück zur Küste.
    »Was haltet ihr von einer Landung im Niemandsland?«, rief er über seine Schulter.
    »Nichts!«, brüllten wir beide.
    »Okay, dann landen wir mal«, lachte er und drückte das Steuer nach vorn. Minuten später setzte die Lake Buccaneer auf einer gottverlassenen Piste unweit der Küstenlinie auf und rollte aus. Daniel schaltete den Motor ab und öffnete seine Tür.
    »Zeit für ein Picknick.«
    Doch aus dem Picknick wurde nichts. Als wir abgeflogen waren, hatten wir eine Temperatur von 40 Grad, doch jetzt am Nachmittag hatte der Wind stark aufgefrischt, und von Wärme war nichts mehr zu spüren. Wir vier waren nur mit Shorts und T-Shirts bekleidet, und nachdem wir aus der Maschine geklettert waren, bekamen wir eine Gänsehaut.
    »Lass uns zurückfliegen«, sagte ich zu Daniel und sah sein enttäuschtes Gesicht. Sandy und Matt hatten auch keine Lust, bei der Kälte hierzubleiben. Also kletterten wir zurück ins Flugzeug, und Daniel drückte auf den Starterknopf.
    Nichts. Kein Mucks.
    »Was ist denn?«, fragte Matt in banger Erwartung.
    »Springt nicht an«, meinte Daniel mit gespielter Lockerheit. »Du weißt ja, der Motor hat manchmal seine Macken.«
    »Dan!«, sagte Sandy und boxte ihn in die Seite. »Hör schon auf. Mir ist kalt.«
    Aber an Daniels Miene erkannten wir, dass er keinen Scherz machte. Wieder und wieder drückte er den Starterknopf, doch der Motor rührte sich nicht.
    »Ich werde ein bisschen basteln müssen«, sagte er bekümmert, klappte die Tür wieder auf und stieg aus. Jetzt wussten wir, dass es kein Spaß war. Fröstelnd standen wir um die offene Motorhaube herum und schauten Daniel dabei zu, wie er hier herumschraubte, da etwas herauszog, zwischendurch immer wieder ins Cockpit stieg, um den Starter zu drücken und ein immer niedergeschlageneres Gesicht machte. Dann stand es fest.
    »Ich krieg’s nicht hin. Wir werden um Hilfe anfunken müssen.«
    »Ist nicht dein Ernst!« Matt blickte zur Sonne, die sich schon beträchtlich dem Horizont genähert hatte. »In einer

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