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Dr. House

Dr. House

Titel: Dr. House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Jackman
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habe. Eve hat Zweifel an der Geschichte, sie meint, House würde sie nicht mehr ›Oma‹ nennen, wenn sie das wirklich getan hätte. »Was kann ich tun, damit Sie mich ernstnehmen und nicht immer alles auf meine Vergewaltigung zurückführen?« , fragt sie. »Nichts«, lautet House’ Antwort. House sagt, für irgendjemanden sei seine Geschichte wahr, warum ist ihr nicht egal, ob er das ist? Richtet sie ihr Leben immer danach, mit wem sie gerade in einem Zimmer steckt? »Das Leben ist
eine lange Reihe von Zimmern. Und die Menschen, auf die wir in diesen Zimmern treffen, die bestimmen unser Leben.«
    »Wir sind egoistische, triebgesteuerte Tiere, die über die Erde kriechen. Und da wir ein Gehirn besitzen, gelingt es uns mit etwas Anstrengung, nach Höherem zu streben als dem absolut Bösen.«
     
    – HOUSE (»Zwangsarbeit«)
    Als Cuddy House mitteilt, dass Eve schwanger ist, versucht House sie zu einem Abbruch zu überreden. Eve hält Abtreibung für Mord. »Richtig. Es ist ein Leben, doch Sie sollten es nicht austragen.« Eve glaubt, Gott sei jedes Leben wichtig. »Okay, was ist mit Hitler? Was ist mit dem Vater Ihres Kindes?« So ein Gespräch will sie nicht. Warum kann er nicht über emotionale Dinge sprechen? »Die [andere Art zu reden] bringt keine Lösungen. Und deshalb müssen wir nicht darüber reden«, ist House’ Begründung. Aber dann gibt er nach und fragt Eve, ob sie Lust auf einen Spaziergang habe. Sie sitzen im Park. Unvermeidlicherweise kommt das Gespräch auf Gott.
    HOUSE: »Entweder existier t Gott nicht, oder er ist unvorstellbar grausam.«
     
    EVE: »Das glaube ich nicht.«
     
    HOUSE: »Und was glauben Sie? Warum, denken Sie, ist Ihnen das passiert?«
     
    EVE: »Dass es nicht sinnlos war, daran möchte ich glauben. Diesen Trost brauche ich.«
     
    HOUSE: »Ja. Und, geht’s Ihnen jetzt besser als vorher, wird Ihnen warm ums Herz?«
     
    EVE: »Ich wurde vergewaltigt. Was ist Ihre Ausrede?«
    Eve fragt, ob sich der Kerl, der ihr das angetan hat, schlecht fühlt. House interessiert das nicht. »Mich interessiert, was Sie empfinden.«
    EVE: »Ist das wahr?«
     
    HOUSE: »Wir beide sitzen in dem Zimmer fest, nicht? Wieso wollten Sie mich?«
     
    EVE: »Sie haben so was an sich. Als würden Sie auch leiden.«
    House sagt, seine Geschichte sei wahr gewesen. Aber es war nicht seine Großmutter, sondern sein Vater. »Ich würde Ihnen jetzt gern erzählen, wie’s abgelaufen ist«, sagt Eve da. »Ich würd’s gern hören«, antwortet House. Eve hat einen Zugang zu House gefunden und ihn dazu gebracht, mit ihr zu reden. Später spielt House mit Wilson Kicker. Cuddy sagt ihm, Eve habe ihre Schwangerschaft abgebrochen und sei entlassen worden. Sie spricht über das, was geschehen ist. Das sollte eigentlich ein positives Fazit sein, aber House antwortet darauf: »Doch vielleicht haben wir sie nur zum Weinen gebracht.« Warum hat er dann überhaupt mit ihr gesprochen?
    HOUSE: »Ich habe keine Ahnung, weswegen.«
     
    WILSON: »Wirst du sie weiter betreuen?«
     
    HOUSE: »Neuer Tag, neues Zimmer.«
    In »Mitgehangen, mitgefangen« wird das Krankenhaus wegen eines vermissten Babys abgeriegelt, und es ergibt sich eine Reihe von »Neuer Tag, neues Zimmer«-Szenarios. Dreizehn und Wilson spielen »Wahrheit oder Pflicht« (Wilson verliert haushoch), Cameron und Chase wärmen ihre Ehe wieder auf, Taub und Foreman nehmen Schmerzmittel, und für einen Augenblick
sieht es so aus, als würden sie Oliver Reed und Alan Bates Ringerszene aus dem Film Women in Love nachspielen. House selbst befindet sich in einem Raum mit Nash (David Strathairn), einem Patienten auf Morphium, der nur noch wenige Stunden zu leben hat. Zuerst ist House ganz der alte Pragmatiker: Nash sagt House, er habe seinen Fall nicht übernommen, worauf House antwortet, er nehme nur einen von zwanzig Fällen: »Viele von denen, die ich abweise, enden tödlich.«
    Nash stirbt, und er stirbt allein. Er erzählt House, er habe seine Familie durch eine Affäre verloren, als seine Tochter sechs Jahre alt war. Er sagt, er würde gern ein letztes Mal mit Gracie sprechen, aber als er seine mittlerweile Erwachsene Tochter anruft, schaltet sich nur der Anrufbeantworter ein. House folgert daraus, Nash habe gewusst, dass sie nicht da war, er habe nur ihre Stimme hören wollen. Das quält Nash. House ist schneller offen zu ihm als zu Eve, wenn auch nicht weniger trostlos:
    HOUSE: »Ich bin gern allein. Ich glaube jedenfalls, dass ich so besser klarkomme. Dann

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