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Dr. House

Dr. House

Titel: Dr. House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Jackman
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Ruhe zu verschaffen (»Zwangsarbeit«).
House gibt sich mit einer Limousine als Chauffeur aus und entführt den Soapstar Evan Greer, nachdem ihm im Fernsehen Veränderungen in dessen Spiel aufgefallen sind (»Folgenreich«).
House setzt einem tauben Jungen ein Cochlea-Implantat ein, obwohl er gar keins will. »Es war eine Geste der Menschlichkeit«, kommentiert Wilson. »Zwar gezeigt auf unmoralische und illegale Weise, aber aller Anfang ist schwer« (»Grenzen verschwimmen«).
House setzt Wilsons Nachbarn, einen kanadischen Veteranen, unter Drogen, knebelt und fesselt ihn und befreit ihn zwangsweise von dem Phantomschmerz seines amputierten Arms (»Tyrannen«).
    Eine Variante dieser Holzhammer-Methode, erst zu behandeln und die Fragen hinterher zu stellen, wird in vielen differenzialdiagnostischen Sitzungen praktiziert. Wenn alles andere ausgeschlossen ist, muss der Patient das haben, was noch an der Tafel steht. Wenn sie ihn darauf behandeln und er dann nicht stirbt, ist die Diagnose korrekt. »Hab ich Recht, rette ich ihm das Leben. Wenn ich mich irre, stirbt er, egal, was ich tue« (»Resultate mit Geduld«).
    Jeder baut Mist
    »Occams Rasiermesser. Die einfachste Erklärung ist fast immer, dass jemand Mist gebaut hat.«
    – HOUSE (»Das Ende danach?«)
    Man braucht nur Foreman zu fragen (»Sündenbock mit Freunden«) oder Chase (»Fehlverhalten«): Ein Fehler in medizinischen Dingen kann für den Patienten fatale Folgen haben. Nur wenn er glaubt, die richtige Antwort zu wissen, ist House bereit, alles zu tun, um den Patienten zu retten. Denn wenn er falsch liegt, dann Gute Nacht. Sehr selten hat ein Fehler auch mal positive Auswirkungen, wie in »Kopfgeburten«, als House und Foreman eine Autopsie an einem lebenden Patienten durchführen (in diesem Fall wird der Tote wiedererweckt wie Lazarus). House pokert hoch – vierzig Prozent der Rechtsstreits des PPTH gehen auf sein

    Konto, behauptet Cuddy in »Fehlverhalten«, und sie hat auch schon mal gesagt, dass sie 50 000 Dollar für den Rechtsschutz beiseitelegt, den seine unkonventionelle Arbeitsweise nötig macht (»Leben wider Willen«). Und das ist nur ein Teil der Opfer, die man bringen muss, wenn man mit House zusammenarbeiten will.
    Gerrit van der Meer erzählt die Geschichte von jemandem, der ihm nahestand. Bei dem Mann war Lungenkrebs diagnostiziert worden, und er nahm Abschied. Aber die ursprüngliche Diagnose stellte sich als vollkommen falsch heraus, es war nur eine schwere Lungenentzündung. Gerrit sagt, Medizin sei eher eine Kunst als eine Wissenschaft. House hätte darauf
wahrscheinlich eine scharfe Erwiderung parat. Aber das menschliche Element – das Lügen, die Fehler und die Rolle, die Interpretation dabei spielt – macht es zu einer Kunst.
     
    »Angeblich kommt das Wort Doppelgänger daher, dass früher ein Ring am Zeh befestigt wurde, der mit einer Glocke verbunden war. Dann saß jemand auf dem Friedhof, und wenn [die kürzlich beerdigte Person] sich bewegte, schellte die Glocke, und man wurde wieder ausgegraben. Lassen Sie mich raus! Ein Doppelgänger.«
    – MARCY KAPLAN
     
     
    HOUSE: »Erfolge halten nur so lange, bis sie jemand versaut. Fehler halten ewig.« (»Einer flog in das Kuckucksnest«)
    Man bringt niemanden um
    »Peter Blake und David Shore gefiel die Idee, Hitler zu töten. Dass man jemanden umbringt, der das verdient, aber dann trotzdem mit Schuldgefühlen ringt. Daraus machte Peter eine Geschichte.«
    In »Das Ende danach?« fragt Chase Cameron: »Ist deinetwegen schon mal einer gestorben?« Cameron antwortet nicht. Zwei Jahre später fragt Cuddy House, ob er einem todkranken Patienten Sterbehilfe geleistet habe. »Wenn ja, würden Sie’s wirklich wissen wollen?«, fragt House zurück, und Cuddy schüttelt den Kopf. Am Ende der Folge wird angedeutet, dass Cameron dem Patienten zum Tod verholfen hat. House findet sie weinend in der Kapelle. Er legt ihr die Hand auf die Schulter und sagt: »Ich bin stolz auf Sie« (»Heimgang«).
    Einige Jahre später lässt Chase den Diktator Dibala sterben. Und in »Unbekannte Größen« verhilft Wilson seinem Patienten
mit Lungenkrebs im Endstadium zu einem frühzeitigen Ende, indem er ihm den Code für die Morphiumpumpe zukommen lässt. Getrieben von dem Drang zu büßen, weil er den sterbenden Patienten allein ließ, plant Wilson, einen Vortrag zu halten, dessen erste Worte lauten: »Euthanasie. Seien wir doch mal ehrlich, wir alle leisten sie.« Man bringt niemanden um, oder wie

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