Dr. House
(»Sollen sie doch Kuchen essen!«). Dann ändert er den Zeitplan, so dass Dreizehn mit einer Patientin zusammenkommt, die gut auf das Medikament anspricht (»Eine Welt voll Schmerz«). Als Foreman feststellt, dass Dreizehn das Placebo bekommt, möchte er, dass sie stattdessen das echte Medikament erhält. Aber das kann er nicht erreichen, ohne seine Karriere zu ruinieren – sicherlich das Wichtigste in seinem Leben.
Will er für ein bis drei zusätzliche Jahre, die das Medikament Dreizehn bescheren würde, wirklich seine Karriere opfern?, fragt House ihn. Das wäre nicht Foremans Art. »Es sei denn, Sie lieben sie. Wer liebt, macht auch Fehler«, befindet House (»Umwege«). Und Foreman tauscht die Medikamente aus. Als Dreizehn realisiert, was Foreman getan hat, setzt sie die Medikamente ab. Da haben sie bei ihr jedoch schon einen Hirntumor verursacht. Am Ende torpediert Foreman die Studie und schafft es, seine Zulassung zu behalten – und Dreizehn (»Spielregeln des Gemeinwohls«). Was Foreman getan hat, war leichtsinnig, er kannte Dreizehn noch gar nicht lange. House hingegen will keine Vierzehn in seinem Team (= Dreizehn + Foreman). »Getrennt sind sie wirklich gut. Aber gemeinsam sind sie Hohlbrot«, sagt er Kutner. Beide müssen sich nach der Arzneimittelstudie einen neuen Job suchen. House feuert sie beide und stellt später nur Foreman wieder ein – und auch erst, als es den Anschein hat, als sei er nicht mehr mit Dreizehn zusammen (»Der Glaube geht«).
»Am Anfang der sechsten Staffel geht es nicht darum, dass Foreman House’ Nachfolger werden will. Als Cuddy sagt, die diagnostische Abteilung habe nur existiert, solange House da war, gibt Foreman zurück: ›Sie haben uns nicht gekündigt. Sie haben uns drei Monate weiterbezahlt. Geben Sie mir eine Chance.‹ Ich denke, das ist Foremans Motiv. Die Zuschauer haben es so verstanden, als wolle er House ersetzen. Aber House ist nicht zu ersetzen.«
– OMAR EPPS
Vierzehn überlebt, bis Foremans Ehrgeiz über seine Gefühle siegt. Cuddy überträgt Foreman die Leitung der Abteilung als House nach seinem kurzen Aufenthalt in Mayfield die Approbation entzogen wird, aber es irritiert Foreman, dass Dreizehn im Team ist. Solange Foreman der Chef ist, machen sie sich bei der Arbeit gegenseitig unglücklich. Aber er möchte, dass sie Teil seines Lebens bleibt, und zieht die Konsequenzen (»Schritt für Schritt«).
DREIZEHN: »Du machst Schluss mit mir?«
FOREMAN: »Nein. Als ich gestern depressiv war, warst du für mich da. Ich will dich nicht verlieren. Ich brauche dich.«
DREIZEHN: »Ich versteh’ nicht, was du meinst … Du … feuerst mich.«
FOREMAN: »Tut mir leid.«
AUTOR: »Foreman ist höflich. Als er Dreizehn feuerte, tat er das mit gesenktem Kopf.«
OMAR EPPS: »Das ist sein Stil. Er hat ein großes Herz.«
Foreman ist nicht bereit, seine Position als Teamleiter aufzugeben. Dreizehn sagt, sie hätte das in dieser Situation getan. (Selbst House meint in »Reue«, was Foreman getan habe, sei
»bescheuert« gewesen.) Und Foreman verliert an allen Fronten: Dreizehn ist weg, und House kehrt zurück und übernimmt wieder das Kommando, ob er nun offiziell verantwortlich ist, oder nicht. Als er beschließt, Taub und Dreizehn zurück zu holen, sträubt sich Dreizehn, bis Foreman sagt, er habe kein Problem damit, wenn sie im Team ist (»Teamwork?«). Aber wer hätte das gedacht? In »Reue« entschuldigt sich Foreman bei Dreizehn dafür, dass er sie gefeuert hat und gibt zu, es aus Eigennutz getan zu haben. »Ich hab’s verbockt. Es war ein schwerer Fehler. Ich hoffe, wir können trotzdem weiter zusammenarbeiten.« Dieses Mal meint er es womöglich wirklich ernst. Sein Ehrgeiz wurde ausgebremst, da ist er vielleicht mal in der Lage, sich um seine Gefühle zu kümmern.
Doch seine Vergangenheit – wie könnte es anders sein – holt ihn wieder ein. In »Possenspiel mit Opossum« gibt House Foremans eben aus dem Gefängnis entlassenen Bruder Marcus (Orlando Jones) einen Job. House will damit mehr Einfluss auf Foreman bekommen, der davon ausgeht, dass sein Bruder zwangsläufig wieder kriminell wird. Aber abgesehen von ein paar Bettnässer-Geschichten bringt Marcus House nicht viel. Als Marcus das Vertrauen seines Bruder missbraucht, indem er House erzählt, dass ihre Mutter gestorben ist und Foreman auf der Beerdigung keine Rede gehalten hat, hintergeht House wiederum Marcus und gibt zu verstehen, dass er über die Mutter der
Weitere Kostenlose Bücher