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Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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nachdachte. Da er auch gerade zu Wolfhard keinen Kontakt fand – der schien sich, beruhigt durch Tarmaks letzte Meldung, dass er gerade vorsichtig Wasser trinke, einer anderen Sache zu widmen –, erneuerte er den Kreationszauber und legte sich zwischen das Geröll auf den kalten Steinboden, um ein wenig zu schlafen.
    Irgendwann weckte ihn Wolfhards Stimme, die in seine Träume sprach: „Ist bei dir alles in Ordnung?“
    „ Ja.“ Tarmak war sofort wieder hellwach. „Ich habe ein bisschen geschlummert.“
    Er hatte an Wolfhards Stimme gemerkt, dass etwas Außergewöhnliches vorgefallen sein musste, was den gleichzeitig glücklich machte.
    Wolfhard sagte: „Stell dir vor, mein Sohn Poptlok hat soeben durch einen Zauberspruch entdeckt, dass ich noch lebe, und hat mich gleich über den Gedankenbotschaftszauber gerufen.“
    „ Dann habt ihr ja endlich Kontakt!“, freute sich Tarmak mit dem älteren Freund, von dem er wusste, wie sehr der sich danach gesehnt hatte, dem Sohn wieder zu begegnen.
    Wolfhard fuhr fort: „Der Lebens- bzw. Todesanzeigezauber ist allerdings zuerst deinem Sohn, der bei Poptlok untergetaucht ist, in die Hände gefallen. Und der hat ihn sofort ausprobiert, weil er erfahren wollte, was mit dir los ist. Natürlich ist jetzt beiden klar, dass auch du noch auf der Welt bist.“
    Tarmak erschrak. „Oh nein! Die ganze Zeit habe ich mich so bemüht, dass mein Überleben verborgen bleibt, und jetzt wissen es schon zwei Personen.“
    „ Solange sie nichts ausplaudern, ist es kein Problem“, meinte Wolfhard. „Dein Sohn hat schon mehrmals versucht, dich anzupeilen. Du solltest dich ihm wieder öffnen.“
    „ Ja, ich habe es gemerkt. Es hat mich geschmerzt, ihm nicht antworten zu dürfen. Aber nun brauche ich mich wirklich nicht mehr zurückzuhalten“, stimmte Tarmak zu.
    „ Wo bist du? Und wie machst du weiter?“, lenkte Wolfhard die Aufmerksamkeit wieder auf den Fluchtweg.
    Tarmak schilderte ihm den Raum, in dem sich an jeder Seite Schutt türmte.
    „Vielleicht ist es sinnvoll, dem Rinnsal zu folgen. Wasser hat man überall gebraucht. Es ist denkbar, dass man es an einem Weg entlang geleitet hat“, überlegte Wolfhard.
    Tarmak beschäftigte sich die nächsten Stunden mühsam damit, die Steine wegzuräumen. Der Untergrund verriet ihm, dass hier tatsächlich der Gang weitergeführt haben musste. Das ermutigte ihn, seine angefangene Aufräumtätigkeit fortzusetzen.
    Zwischendurch hatte er Kontakt zu Nymus, der ihm mitteilte, dass er und Poptlok sich auf den Weg zum Totholzer Forst machten. Sie glaubten inzwischen fest, dass Tarmak sich in dem Berg dort befinde. Vielleicht könnten sie ihm helfen.
    Auch diese Botschaft gab Tarmak Auftrieb. Er schaffte mit doppelter Kraft. Trotzdem dauerte es lange, bis er seinen Weg fortsetzen konnte. Der Zustand seines Fußgelenks hatte sich noch nicht gebessert, so dass er nur langsam vorankam, bis er die nächste Geröllbarriere erreichte. Und dort, direkt davor, erblickte er einen Feuersalamander, der zu steif war, um vor ihm davonzulaufen. Auf der schwarz glänzenden Haut malte leuchtendes Gelb kunstvolle Muster, teils kreisförmig, teils linienförmig, teils rechteckig. Tarmak frohlockte. Ein Lebenszeichen! Es musste irgendwo eine Verbindung nach draußen geben; also war der eingeschlagene Weg richtig!
    Während er abermals Gesteinsschutt wegräumte, hörte er wieder Nymus: „Wir sind im Totholzer Forst und suchen die Umgebung nach möglichen Gefahren ab. Dabei haben wir übrigens eine Schlange gesehen.“
    Tarmak berichtete kurz, dass er noch keine Orientierung habe. Aber er mache weiter, zumal er sich durch den Feuersalamander bestätigt fühle. Er bahne sich seinen Weg an einem Rinnsal entlang.
    „Super!“, jubelte Nymus. „Bei dem Eingang, den wir benutzen möchten, fließt Wasser heraus. Das passt doch! Mach weiter!“

Die Rettung
    Nachdem Poptlok mit seinem Vater gesprochen und erfahren hatte, dass Tarmak in einem Berg festsaß, von dem er vermutete, dass er zum Totholzer Forst gehörte, entschloss er sich, über den Brunnenweg zu Zawarimas Anwesen zu eilen, in der Hoffnung, Katana vorzufinden. Von der Katze wollte er sich den Weg zu Wölfles Höhle beschreiben lassen. Obwohl – realistisch betrachtet – die Wahrscheinlichkeit gering war, Tarmak von dort aus zur Hilfe kommen zu können, war es einen Versuch wert, den Berg an dieser Stelle zu betreten, zumal Nymus von dem Wolf geträumt hatte und Poptlok Nymus' Träume sehr ernst nahm.
    Er

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