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Drachen, Orks und Magier

Drachen, Orks und Magier

Titel: Drachen, Orks und Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schüsse abgegeben.
    Einer der Banditen hatte sich von hinten an die Baracke herangemacht und mit einer Brandbombe Feuer gelegt.
    Bald schon fraßen sich die Flammen empor und begannen hell aufzulodern.
    Alle Dasang-Farmgebäude waren aus dem Holz der
    dürreresistenten Gedo-Bäume. Wochenlang hatte die Sonne Morimbeau brennend heiß vom Himmel geschienen und das Holz pulvertrocken werden lassen.
    Nun brannte es wie Zunder.
    Ganz gleich, was jetzt auch noch geschehen mochte: Von der Dasang-Farm würde kaum bleiben als verkohlte Ruinen...
    Plötzlich spürte Gordon, wie ein Ruck durch den kräftigen Körper seines Drachen ging.
    Das Tier ließ ein markerschütterndes Brüllen hören und Gordon ahnte, was das zu bedeuten hatte.
    Es hatte den Sauroiden erwischt.
    Ein paar Drachenlängen strauchelte der Drachen noch voran, bevor er dann zu Boden kam.
    Gordon warf sich gerade noch rechtzeitig aus dem Sattel, um nicht unter dem massigen Tierkörper begraben zu werden. Geschickt rollte er sich am Boden ab, während links und rechts von ihm der Sand von den einschlagenden Nadelgeschossen zu kleinen Staubfontänen aufgewirbelt wurde. Laserblitze ließen den Sand zu einer quarzartigen Masse verschmelzen.

    Es war verdammt knapp.
    Gordon drehte sich blitzartig um die eigene Achse, riß den Lauf des Strahlgewehrs hoch und feuerte. Sein Schuß traf einen Mann, der sich bei der brennenden Scheune verschanzt und gerade auf den fremden Reiter angelegt hatte.
    Der Kerl schrie, während sich der brandheiße Strahl in seinen Körper fraß.
    Der Mann klappte zusammen wie ein Taschenmesser und blieb regungslos liegen, während Gordon wieder hochgeschnellt war.
    Gordon rettete sich vor dem aufbrausenden Geschoßhagel hinter eine mit schäumendem Nährstoffkonzentrat gefüllte Drachentränke.
    Innerhalb von Sekunden hatten Nadelprojektile ein Dutzend Löcher in die Tränke gestanzt. Das im Sonnenlicht grünlich schimmernde Nährkonzentrat rann heraus und versickerte im Boden.
    Ein ekeliger Schaum blieb zurück.
    Gordon preßte sich auf den Boden und nutzte die Gelegenheit, um neue Energiezellen in das Magazin seines Strahlgewehrs hineinzuschieben.
    Dann wartete er ab, bis das wütende Gefecht etwas abgeebbt war, bevor er sich schließlich wieder aufrichtete und hinter der Tränke hervortauchte.
    In schneller Folge schoß er sein Strahlgewehr ab und aus dem Barackenfenster bekam er Unterstützung. Messerscharf durchzuckten die Strahlen die Luft. Wie Blitze.
    Zwei der Kerle wurden tödlich getroffen, einen dritten erwischte es an der Hand. Er blickte fassungslos auf den verkohlten Stumpf und schrie.
    "Los, weg hier!" hörte man eine kehlige Stimme.
    Die überlebenden Banditen rannten in Richtung ihrer Drachen, wobei sie weiter sporadisch in Gordons Richtung feuerten.
    Dann schwangen sich die ersten von ihnen in die Sättel und trieben ihre zweibeinigen Sauroiden vorwärts.
    Dunkle, kehlige Laute drangen aus den Mäulern der Drachen.
    Gordon jagte ihnen noch ein paar Strahlschüsse hinterher, griff dann nach dem Nadler und ließ ihn mehrfach losklackern. Aber die Flüchtenden waren bald schon außerhalb seiner Schußweite.
    Gordon richtete sich nun zu voller Größe auf und legte sich den Lauf des Strahlgewehrs über die Schulter. Den Nadler steckte er ins Magnetholster.
    Es war so, wie er vermutet hatte.
    Diese Kerle hatten offenbar mit wenig Gegenwehr gerechnet und sich bei ihrem Überfall dementsprechend sicher gefühlt.
    Aber in dem Moment, in dem ihnen jemand entschlossen gegenübertrat, liefen sie davon wie die Angsthasen.
    Gordon ging ein paar Schritte zurück und wandte er den Blick zu der Dasangero-Baracke hin, deren Dach nun hell in Flammen stand.
    Das sieht nicht gut aus...
    In diesem Moment trat eine junge Frau durch die Tür, in deren zierlichen Händen sich ein Strahlgewehr befand. Sie war wohl die letzte überlebende Verteidigerin dieser Dasang-Farm, von der kaum etwas bleiben würde, als das Land selbst. Ihr eigenes Leben war mit Mühe und Not gerettet worden, aber das war auch schon alles. Sie trug Kleidung, die ihr viel zu groß war und ihre Figur sicherlich nicht betonte.
    Aber selbst das Wenige, das die grobe Hose und das sehr weit geschnittene Hemd davon preisgaben, ließ Gordon unwillkürlich schlucken.
    Nur zu schade, daß es bei meinen Kontaktlinsen keine Röntgenaugen-Applikation gibt!
    Sie war eine aufregende Schönheit.
    Ihr Haar war dick und blond und fiel ihr in einem mächtigen Schopf bis weit über die

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