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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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aus, während Skol sich abwendete. Barilon dachte jedoch nicht daran, nur einen Augenblick lang seine Augen abzuwenden.
    Auch ein schöner Rücken kann entzücken .
    Nun kam sie sich erst richtig nackt vor, da sie ja schon mehr hatte als andere in ihrem Alter und das sollte sie hier nun zur Schau stellen. Sie schämte sich, aber was blieb ihr schon anderes übrig. Als sie sich umdrehte, konnte man von Barilon ein »Hmm« hören. Und nicht nur das dieser Zwerg zu sabbern anfing, nein er grinste sie auch noch an wie ein Honigkuchen.
    Als sie mit erhobenem Kopf an ihm vorbei ging, flüsterte er ihr zu. »Brauchst Dich nicht zu schämen, die wachsen noch.«
    Dann wand er sich an Skol, als wenn nichts gewesen wäre. »Aber etwas necken darf ich sie doch, oder ist das auch verboten?«
    Sie wollte nach ihm treten, aber er sprang zurück.
    »Lasst die Spielereien Kati! Dort bei meinem Pferd findest Du einen Dolch und ein Schwert für Dich. Barilon hilft Dir beim Anlegen und wird Dein Lehrmeister sein auf Eurer Reise.«
    Als Barilon sich umwandte, ließ Skol sein Schwert kreisen.
    »Ach ja ...! Ich habe ja vergessen, dass Paskajan Deinen Kopf will.«
    Barilons Äxte sausten hoch.
    »Aber ich glaube, er wird sich mit Deinem Zopf begnügen müssen.«
    »Meinen Zopf bekommst Du nur über meine Leiche!«
    »Ich weiß, dass nur ein Zwerg der Schande den Zopf abgeschnitten bekommt, aber Du wirst mir recht geben, dass die Erwählte wichtiger ist als Deine Ehre.
    Sollte ich nicht wenigstens Deinem Zopf mitbringen, wird Paskajan wissen, dass etwas nicht stimmt und sofort Jagd auf Euch machen. Ansonsten habt Ihr vermutlich einige Stunden oder Tage Vorsprung, bis der neue Priester ankommt und feststellt, dass nicht sie den Priester getötet hat, sondern ich.«
    »Und warum nimmst Du nicht den Zopf von Pjakkur? Der braucht ihn doch sowieso nicht mehr!«
    »Seinen Zopf werde ich auch mitbringen. Meine Kleine, bei Dir begnüge ich mich, mit Deiner Bluse, die brauchst Du eh nicht mehr.«
    Kati hob ihre Bluse auf und warf sie ihm zu.
    Danach wandte sie sich ab, weil sie spürte, dass sie gleich in Tränen ausbrechen würde. Dass Ganze zerrte an ihren Nerven und sie wollte nur noch heim.
    Skol tat so, als bemerke er es nicht und redete einfach weiter.
    Er erklärte Barilon den Weg und nannte ihm das Losungswort „Aventeria“, das sie nennen mussten, wenn sie am Treffpunkt auf den Verbindungsmann stießen.
    »Sollte etwas passieren oder mein Vertrauter ist nicht am vereinbarten Ort, werdet Ihr auf Euch gestellt sein und müsst Euch dann alleine nach Canterbury durchschlagen.
    Wenn Ihr dort ankommt, fragt Ihr nach dem Händler Masales.
    Aber haltet Euch nicht länger als einen Tag in der Stadt auf, den Eure Zeit ist knapp. Er wird Euch dann an die Grenzen des Reiches der Elmuras bringen.
    So nun macht Euch aber auf auf den Weg, denn Ihr werdet erwartet. «
    Barilon steckte seine Äxte weg und zog sein Messer.
    Mit einem schnellen Schnitt trennte er seinen Zopf ab und warf ihm Skol vor die Füße. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wandte er sich ab und stapfte in die angegebene Richtung davon.
    »Pass auf ihn auf, Kleines und denke immer daran, Zwerge sind wie kleine Kinder, schnell eingeschnappt und man weiß nie, was sie als Nächstes tun.«
    Während Skol sich bückte, um den toten Zwerg den Zopf abzuschneiden, flüsterte Kati mit einem Schluchzen in der Stimme.
    »Danke!« Schnell drehte sie sich um und lief dem Zwerg hinterher, der nicht auf sie gewartet hatte. Nach einigen Schritten blickte sie nochmals über ihre Schulter.
    Was sie nun sah, löste eine starke Übelkeit in ihr aus, denn Skol beschmutzte ihre Bluse mit dem Blut des toten Zwerges und stopfte dann die Bluse und den Zopf in seine Tasche.
    Als sie sah, wie Skol den Kopf des Zwerges in ein Tuch wickelte, lief es ihr eiskalt den Rücken herunter und sie fing an, am ganzen Leib zu zittern.
    Schnell drehte sie sich um, da sie ihren Brechreiz nicht länger unterdrücken konnte.
    Es drehte sich alles um sie und nun konnte sie auch den Reiz nicht länger unterdrücken. Sie beugte sich vornüber und erbrach sich.
    Danach ging es ihr zwar besser, aber die grausige Szene hatte sich in ihren Kopf gebrannt.
    Ohne sich noch einmal umzublicken, rannte sie hinter dem Zwerg her.
    Skol warf sich den Rest des Toten über die Schulter und trug ihn zum Moor, wo er den Torso versenkte und mit ihm alle Dinge, die Kati bei sich getragen hatte.
    Kati taumelte mehr als das sie lief. Und als sie

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