Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
Vom Netzwerk:
Wasser.
    Barilon tunkte sie zweimal unter, aber nur spaßhalber, da seine Wut durch das unfreiwillige Bad abgekühlt war.
    Nachdem sie wieder Luft schnappen konnte, schaute sie ihn ängstlich an und Barilon fing wieder an zu lachen.
    Nun war es mit ihrer Selbstbeherrschung vorbei und sie lachte auch los. Die Abkühlung hatte nicht nur ihm, sondern auch ihr sehr gut getan. Es fiel ihr zwar schwer, aber eine Entschuldigung war wohl angebracht.
    »Es tut mir leid, ich habe mich daneben benommen. Du kannst mir glauben, die letzte Zeit war nicht grade rosig. Mein ganzes Leben wurde von heute auf morgen auf den Kopf gestellt und meine Nerven liegen seitdem etwas blank.«
    »Mut hast Du ja Kleines. Weißt Du nicht, dass Du mit Deinem Leben spielst, wenn Du einen Zwerg ins Wasser wirfst? Wir Zwerge sind keine großen Freunde von Wasser.«
    Barilon stieg aus dem Bach und reichte nun Kati die Hand, um ihr aufzuhelfen. Beide wahren klitschnass und das Wasser tropfte ihnen vom Körper.
    Kati streckte ihm die Hand hin.
    »Frieden?«
    Barilon schaute sie skeptisch an. »Nur wenn Du mir versprichst, dass ich nicht noch mal ins Wasser fliege, wenn ich Deine Hand packe.«
    »Versprochen. Ich schmeiße Dich nicht mehr ins Wasser und Du fängst in meiner Gegenwart, nicht mehr das Singen an.«
    »Was hast Du denn gegen mein Lied?«
    »Gegen Dein Lied habe ich überhaupt nichts, nur gegen das, was Du Gesang nennst.«
    Als Barilon das hörte, zog er eine Grimasse und trottete los.
    »Sei doch nicht gleich so eingeschnappt, ich habe Dir schon einmal gesagt, es tut mir leid.«
    »Du, eins muss ich doch noch wissen. Vorhin als er Dir den Ring zeigen wollte, hast Du zuerst zugeschlagen, anstatt zu fragen, was mit dem Ring ist. Machst Du das immer so?« fragte Kati neugierig.
    »Ein Zwerg schlägt zuerst zu und fragt dann!« antwortete er mürrisch.
    »Und wenn er nichts mehr sagen kann, nachdem Du zugeschlagen hast?«
    »Wenn, wenn, wenn. Wenn er nichts mehr sagt, wird’s auch nichts Wichtiges gewesen sein.«
    Damit war die Unterhaltung für ihn beendet und er stapfte weiter.
    Noch immer fuchste es ihn, das ein kleines Mädchen, ihn den großen Kriegszwerg mit einem Handgriff, über die Schultern werfen konnte.
    Kati schüttelte nur den Kopf über den Zwerg, der tatsächlich sehr launisch war. Skol muss die Zwerge wirklich ziemlich gut kennen.
    Ein Lächeln schlich sich um ihre Lippen und ihre Laune stieg mit jedem Schritt, den sie machte.
    Ihre Gedanken kreisten um das Museum und dem, was dort passiert war. Sie war so vertieft in ihre Gedanken, dass sie nicht bemerkte, dass Barilon stehen geblieben war, und so passierte es, dass sie Beide der Länge nach in den Dreck fielen.
    »Verdammte Göre, nicht mal auf Deinen eigenen Beinen kannst Du stehen. Kaum dem Schnuller entronnen, schon meinst Du, Du könntest einen Zwerg nerven.«
    »Schnuller? Ich bin kein Kleinkind!« antwortete sie trotzig.
    »Was bist Du dann? Ich bin einhundertsechsunddreißig Jahre alt und Du bist in meinen Augen ein Kleinkind.
    Jetzt sieh aber zu, dass Du Deinen knorrigen Arsch von mir herunter bekommst, ich habe nämlich keine große Lust den ganzen Tag faul hier rum zu liegen.«
    »Du, Du…! Du hast doch echt ne Schraube locker. Du wärst froh Du hättest so ein knackiges Hinterteil. Dein Arsch könnte einen Ackergaul Konkurrenz machen«, stotterte sie, da sie vor Wut kochte.
    Schnell erhob sie sich und streifte den gröbsten Schmutz aus ihrer Kleidung.
    Barilon blickte sie mit zugekniffenen Augen an und sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. Vorsichtig tastete Kati nach dem Schwert das Skol ihr gegeben hatte. Doch Barilon stand auf und ging einfach weiter. »Keine Angst, ich schlag keine Grünschnäbel wie Dich.«
    Kati formte ihre Hände zu Klauen und deutete an, dass sie den Zwerg am liebsten erwürgt hätte. Von all dem bekam der Zwerg nichts mit. Er stapfte mürrisch durchs hohe Gras, denn er hatte beschlossen, die Straße zu verlassen. Kati zuckte mit den Schultern und rannte hinter dem Zwerg her, ohne bis zu ihm aufzuschließen, denn sie hatte nicht vor noch länger den arroganten Zwerg Gesellschaft zu leisten. Kati hatte einen riesigen Kohldampf und so blieb sie stehen, um einige Brombeeren zu sammeln. Während sie die Beeren kaute, schaute sie sich die Landschaft genauer an. Es kam ihr vor, als wäre sie daheim, denn die Landschaft sah hier genauso aus.
    Ok, die Luft hier war reiner und die Farben der Wiesen, Blumen und Bäume schienen intensiver zu

Weitere Kostenlose Bücher