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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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nahm seinen Hammer, den er mit einer Kette an seinem Handgelenk befestigt hatte, und hob ihn hoch.
    Es war ein ziemlich großer Hammer und er sah verdammt schwer aus.
    »Warum befestigt Du Deinen Hammer an einer Kette?« wollte Barilon wissen.
    »Hm! Das hat einen ganz einfachen Grund. Oft pas..sierte es mir, dass ich den Hammer w..eg-gelegt habe und hinterher nicht m..ehr wusste wohin. Ein Fr..eund gab mir den T..ipp mit der Kette, nachdem ich meinen Ha..mmer wieder mal verlegt hatte!«
    Kati kam die Antwort zwar etwas fadenscheinig vor, aber sie bohrte nicht weiter nach.
    »La..sst uns aufbrechen, die Nacht ist kurz. Mein Lehrling erwartet uns mit meinem Wa..gen auf der anderen Seite des Wa..ldes!«
    Endlich nicht mehr laufen , dachte sich Kati.
    Sie durchquerten den Wald ohne Schwierigkeiten, wobei Kati sich öfters verstohlen umblickte.
    Doch die Augen tauchten nirgends mehr auf, aber das Gefühl, dass sie beobachtet wurde, blieb.
    Nach Stunden lichtete sich endlich der Wald und Rolend blieb stehen.
    »Wa..rtet kurz, ich schaue nach, ob der Wa..gen schon da ist. Kommt erst wenn ich Euch ein Z..eichen gebe!«
    Die Minuten vergingen, bis ein Pfiff ertönte.
    Sie traten aus dem Wald, wobei Barilon sich ständig nach Verfolgern umblickte, da Rolend erwähnt hatte, dass sie von irgendjemand oder irgendwas seit einigen Stunden verfolgt wurden. Kati trat auf den Wagen zu, der bis obenhin mit Fässern beladen war.
    Zwei gewaltige Gäule waren vor den Holzwagen gespannt, während auf dem Kutschbock ein junger Mann saß.
    Er war nicht grade schön, denn seine rötliches Haar passte überhaupt nicht zu seinem schmalen Gesicht. Auch seine Harkennase sah fürchterlich aus.
    Er lächelte sie an und entblößte seine Zähne.
    Etliche Zähne fehlten, doch so sehr ihn das auch entstellte, spürte sie doch, dass er ein netter Kerl war.
    Kati war verunsichert, denn seit sie in dieser Welt ist, spürte sie, ob jemand gut oder böse ist.
    Das erste Mal hatte sie es bei diesem Priester gespürt, doch damals hatte sie geglaubt, sie hätte einfach nur Angst vor ihm gehabt. Doch dann spürte sie das Böse, das ein Ziehen auf ihrer Drachenhaut auslöste bei diesen zwei anderen Zwergen.
    Damals wusste sie noch nicht, dass die Drachenhaut sie warnte, doch mittlerweile, war sie sich sicher, dass es so war.
    »Hi! Ich bin Kati.«
    Sie streckte ihm ihre Hand hin und er nahm sie und schüttelte sie so sehr, dass sie meinte, er wolle ihr den Arm ausreissen.
    Rolend stellte Marces als seinen Vertrauten und Lehrling vor, der sie nun auf ihrer Reise begleiten würde. Rolend lud schnell einige leere Fässer ab um etwas Platz zu schaffen und befestigte mit Marces Hilfe eine Plane als Sichtschutz über den Fässern auf dem Wagen.
    »Sc..hnell rauf auf den Wagen u..nd verhaltet Euch ruhig unter der P..lane!«
    Schon nach kurzer Zeit hörte Kati das gleichmäßige Schnarchen von Barilon. Sie nahm sich zwar vor wach zu bleiben, aber das sanfte Holpern auf dem unbefestigten Weg wiegte sie in einen leichten, von Träumen geplagten Schlaf.

4
    CANTERBURY
    Kati bekam einen leichten Tritt in die Seite, wodurch sie aus ihrem recht lebhaften Traum erwachte. Noch total verschlafen rieb sie sich die Augen. Sie schlief die letzten Stunden sehr schlecht, denn sie hatte einen recht wirren Traum gehabt, in denen Drachen und Elfen vorkamen. In diesem Traum sah sie sich und den roten Stein.
    Auf einmal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.
    Der Stein, den sie um ihren Hals trug, war ein Bruchstück des Drachenatems, jenes Steins, der ihr diesen Schlamassel eingebrockt hatte.
    Umso länger sie drüber nach dachte, umso sicherer war sie sich, dass sie die anderen Splitter in ihren Traum gesehen hatte. Ein Splitter musste also bei den Elfen sein. Ein weiterer wurde an einem Ort, an dem riesige Bestien hausten, aufbewahrt. Der Dritte wurde von einem Drachen bewacht. Jedenfalls glaubte sie, dass es ein Drache war, denn bevor sie mehr erkennen konnte, hatte jemand sie so unsanft geweckt. Kati war sich sicher, das dieser jemand dieser Rüpel von Zwerg war. Als sie ihre Augen öffnete, war sie sofort hellwach. Wie von der Tarantel gestochen fuhr sie hoch, da sie Barilon ohne Hemd und nur mit einem Lendenschutz über ihr stehen sah.
    »Mach jetzt bloß keinen Scheiß, ich bin doch bestimmt nicht Dein Typ.«
    »Och wir Zwerge nehmen das nicht so genau.«
    Er zwinkerte Kati zu, bevor er fortfuhr.
    »Keine Angst, ich stehe nicht auf Bohnenstangen und außerdem steht mir im

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