Drachenatem (German Edition)
genauer im Auge zu behalten.
Es war nicht so, dass sie ihnen nicht traute, nein es war mehr, dass sie neugierig war und nichts Besseres zu tun hatte.
»Br..inge uns viermal Ale und was G..utes aus der Küche! Auch ben..ötigen wir für die Nacht zwei Zim..mer.
Und wenn’s Euch r..echt ist, würde ich gerne später Euren legendären Weinkeller k..ennen lernen, um mir eine Flasche für die Nacht a..uszusuchen.«
»Was heißt hier zwei Zimmer? Ich brauche keine Zuschauer, wenn ich mich mit der Kleinen heute Nacht amüsiere!« gab Barilon seinen Gefährten zu verstehen und zwinkerte Kati zu.
»Oder willst Du lieber mit mir kommen?«
Kati trat ihm voll ans Schienbein, während sie ihn nur anlächelte.
»Es langt«, rief Marces, Barilon zu.
Rolend wollte etwas erwidern, aber der Wirt winkte ab.
»Das geht schon in Ordnung, denn zurzeit habe ich drei Zimmer frei.«
Nachdem sie sich über den Preis einig waren, ging der Wirt davon, um die Bestellung auszuführen.
Nach kurzer Zeit kam er mit vier Humpen Ale zurück.
»Essen ist auch gleich fertig!«
Barilon hob seinen Krug und rief in die Runde.
»Skâl«
»Skâl«, antworteten die anderen.
»Skâl«, sagte nun auch Kati und hob ihren Krug.
Eigentlich wollte sie erst einmal nur daran nippen, aber da sie nun von allen beobachtet wurde, setzte sie den Humpen an und nahm einen kräftigen Schluck.
Sie war überrascht, denn es schmeckte eigentlich wie Bier, nur wesentlich herber und stärker.
»Das war nicht mal so schlecht«, ärgerte Barilon sie und hob erneut seinen Krug.
»Skâl«
Kati blieb also nichts anderes übrig, als nochmals ihren Krug zu heben.
»Skâl«, rief sie und trank den Krug ohne abzusetzen leer.
»Das hättest Du nicht tun sollen!« flüsterte Rolend leise.
Kati merkte gleich, dass Rolend recht hatte, denn das Ale stieg ihr sofort zu Kopf.
Zum Glück kam nun das Essen, über das sich alle gleich hermachten.
Da Kati nun ziemlich beschwipst war und kaum noch ihre Augen offen halten konnte, bat Rolend, Marces sich um Kati zu kümmern und sie in ihr Zimmer zu bringen.
»Und Du B..arilon siehst zu, dass Du morgen f..it bist!«
»Und Ihr ... hicks … geht noch nicht zu Bett?« fragte Kati beschwipst.
»Ich g..ehe noch kurz mit dem Wirt in den Keller und ho..le mir eine gute Flasche Wein für die Na..cht.«
Kati fiel Rolend um den Hals und gab in einen Kuss auf die Wange.
»Hey! Und was ist mit mir?« fragte Barilon.
»Du mein Freund ... hicks ..., hast doch für die Nacht schon eine Spielgefährtin. Marces ... hicks ... bring mich bitte nach oben!«
Sie ging am Barilon vorbei, drehte sich aber nochmals um und drückte auch ihm einen Schmatzer auf die Backe.
Ehe er noch etwas sagen konnte, torkelte sie in ihr Zimmer, das gleich neben der Treppe lag.
Barilon zwinkerte der Hure zu und sie folgte ihm nach oben.
»An was für eine Sorte Wein habt Ihr den gedacht?« fragte der Wirt Rolend ziemlich laut, so dass jeder, der in ihrer Nähe stand, es hören konnte.
»Las..st mich erst Euren Weinkeller sehen, ich ent..scheide mich dann später.«
Der Wirt schloss die Kellertür auf und zog den Riegel zurück. Er nahm eine Fackel aus der Halterung und entzündete sie am Kamin.
Nachdem sie den Keller betreten hatten, schloss er die Tür hinter sich und stieg mit Rolend in den Keller hinunter.
»Was für einen Wein sucht Ihr?«
»Ich denke, ich nehme einen guten Wein aus dem Reiche Aventeria.«
»Ihr meint sicher Aventeria im Reiche Plutons.«
Nachdem sie sicher waren, dass die Losung stimmte, entspannte der Wirt sich.
»Mein Name ist Valrundur! Und wie ist Euer Name und wie kann ich Euch helfen?«
»Hier nennt man mich Rolend und Ihr könnt mir helfen, indem Ihr mir ein paar Auskünfte gebt!«
Rolend sprach nun normal, da der Wirt ein Bruder des Drachenordens war und er ihm vertrauen konnte.
Überall in allen Ländern agierten die Brüder des Drachenordens im Geheimen, da seit einigen Jahren eine regelrechte Jagd auf sie gemacht wurde.
Jemand wollte verhindern, dass wenn der Tag gekommen ist, die Erwählte mit Hilfe des Drachenordens die Prophezeiung erfüllen kann.
Der Wirt erzählte ihm alles, was ihm wichtig erschien und was es Neues über den Drachenorden gab.
Rolend hörte zwar zu, aber im Grunde wartete er nur auf eine ganz bestimmte Information. Als dieser nicht auf den Punkt zu sprechen kam, der ihn eigentlich interessierte, unterbrach er ihn, da er wissen musste, was mit Askenia passiert war und ob sie noch
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