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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Deine Flucht oder an den Drachenatem. Und falls Dich jemand fragen sollte, Du bist meine Frau und wir sind unterwegs, um meine Familie in den Zwillingsbergen zu besuchen!«
    Kati nickte nur, aber nun fühlte sie sich in ihrem Verdacht bestätigt.
    »Und Du meinst, die kaufen uns das ab, dass ich Deine Frau bin? Wäre es nicht besser, ich sage ich wäre Deine Tochter?« fragte Kati nach.
    »Nein. Hier auf Quanteras werden die Mädchen sehr früh von ihrer Familie verheiratet, meist mit sehr viel älteren Männern wegen der Mitgift. Jeder wird glauben, ich hätte Dich Deiner Familie abgekauft. Wenn ich Dich als meine Tochter ausgebe, könnte ein adliger Gefallen an Deinen blauen Augen finden und mir ein Angebot unterbreiten, das ich nicht ablehnen könnte, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.«
    Barilon saß auf dem Kutschbock des Fuhrwerks, da Zwerge schon seit Jahren Handel mit der Stadt Canterbury trieben.
    Hoffentlich nahmen die Wachen keinen Anstoß daran, dass der Zwerg alleine war, da die Zwerge normalerweise nur in Gruppen unterwegs waren.
    Endlich war Barilon an der Reihe. Er passierte die erste Sperre und wurde prompt angehalten.
    Rolend packte seinen Hammer fester, während Marces seinen Dolch umklammerte.
    Kati sah die Anspannung in Marces Gesicht.
    Sie wusste zwar nicht warum, aber ihr Gefühl, sagte ihr, dass Marces keine Waffen brauchte, um mit Gegnern fertig zu werden.
    Die Wachen stocherten in den Weinfässern herum und öffneten alle Kisten, bevor sie ihn endlich durchwinkten.
    Danach waren sie dran, doch bevor die Wache sich ihnen zuwandte, wurde Kati übel.
    Irgendetwas versuchte, in ihren Kopf einzudringen.
    Es fühlte sich an, als würde ein riesiges Insekt seinen Weg durch ihr Gehirn bahnen. Aus welchem Grund auch immer spürte sie es ziemlich stark. Ein Bild von dem alten Mann mit seinem großen Stab erschien vor ihrem geistigen Auge.
    Jetzt wusste sie, dass es kein Insekt war, sondern dieser alte Mann, das Böse in Person.
    Er versuchte, in ihren Erinnerungen zu stöbern. Ganz deutlich spürte sie, das er versuchte ganz vorsichtig vorzugehen, damit sie es nicht merkte, aber leider war es nicht so. Ihre Kehle schnürte sich zu und sie bekam kaum noch Luft. Sie wollte nur noch Schreien, aber kein Laut kam über ihre Lippen.
    Stattdessen ging dieser Schrei, der ihr eine Erleichterung bringen sollte, wie eine Welle durch ihren Körper und schaukelte sich auf, bis er in ihrem Kopf ankam. Die Welle ihres Schreis fegte alles hinweg und nun konnte sie auch wieder frei atmen.
    Der Eindringling war verschwunden und ihre anschwellende Übelkeit legte sich wieder. Zur gleichen Zeit erklang ein Schrei über ihr, und eine Gestalt stürzte von der Mauer in die Tiefe.
    Kati bekam von all dem nur am Rande was mit, denn sie taumelte leicht und hatte große Mühe sich auf den Beinen zu halten.
    Der Schrei des Stürzenden verstummte in dem Moment, als er auf der anderen Seite der Mauer auf dem Boden aufschlug. Tumult brach aus, und alle Wachen am Tor liefen auf die andere Seite der Stadtmauer zu dem Toten.
    Nur eine einzige Wache blieb zurück, um keinen passieren zu lassen.
    Erst jetzt bemerkten Rolend, das Marces der neben ihnen gestanden hatte, zu schwanken anfing.
    Schnell packte er seinen Gesellen am Arm und stützte ihn, damit er nicht umfiel. Ausgerechnet jetzt, da sie an der Reihe waren, hatte Marces keine Kraft mehr alleine zu stehen.
    Kati schob sich vor die Zwei, da sie bemerkte, dass die Wache sie skeptisch beobachtete.
    Herr, könnt Ihr uns helfen? Meinem Cousin geht es nicht gut, er hat Fieber und ist mit seiner Kraft am Ende. Könntet Ihr uns nicht in die Stadt lassen, damit wir für ihn ein Nachtlager suchen können.
    Der Angesprochene musterte Kati. Doch als er ihr in die Augen blickte, vergaß er alles und die Zeit schien für ihn stillzustehen. Er vergaß sogar, dass er den Befehl erhalten hatte, alle zu verjagen und keinen in die Stadt zu lassen.
    Er war wie hypnotisiert von ihren Augen. Kati selbst kam es wie eine Ewigkeit vor, bis die Wache anfing, etwas zu sagen. Sein Blick jedoch ruhte weiterhin auf ihren Augen. »Geht rein und folgt der Straße bis zum großen Markt dort werdet Ihr einen Brunnen finden, an dem Ihr Euch erfrischen könnt!« Kati wollte sich wegdrehen, doch er hielt sie am Arm fest und lächelte sie an, so dass Kati glaubte, sie würde rot anlaufen vor Verlegenheit.
    Gerade als sie nicht mehr wusste, was sie nun tun sollte, rief eine andere Wache den Bewunderer an.
    Der junge

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