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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Mann löste seinen Blick von ihr und wandte sich zu der anderen Wache um. Er machte einen Schritt vor und blieb dann abrupt stehen.
    Ohne sich umzudrehen, redete er sie noch einmal leise an.
    »Ihr geht jetzt besser, bevor ich es mir noch einmal anders überlege. Und Dir Trägerin der Drachenhaut, wünsche ich viel Glück. Nun geht schnell, es wird hier gleich von Priestern wimmeln.«
    Nun schaute Kati ihn verwundert an, da er nicht vor hatte, sie zu verraten.
    »Danke!« Vorsichtig strich sie über seinen Arm, damit es keiner sehen konnte.
    Rolend nickte der Wache zu und schob Kati dann durchs Tor, bevor andere Wachen auf sie aufmerksam werden konnten und Verdacht schöpfen.
    »Schnell in die kleine Gasse dort!« forderte er Kati auf, nachdem sie außer Sichtweite waren.
    Als sie sicher waren, dass keiner zu sehen war, ließen sie Marces vorsichtig zu Boden gleiten.
    »Kann mir einer erklären, was da draußen eigentlich passiert ist?« fragte Kati.
    »Zuerst wühlt jemand in meinem Kopf, dann stürzt dieser Priester von der Mauer und zum Schluss bricht Marces zusammen!«
    »Ich ka..nn ...«, fing Rolend stotternd an.
    »Lass dieses Scheiß-Gestottere. Ich weiß, dass es nur Theater ist, also halte mich nicht für dumm!«
    Rolend schaute beschämt zu Boden, ehe er fortfuhr.
    »Ja, Du hast recht! Aber es ist besser und auch sicherer für Dich, wenn mich nicht jeder für voll nimmt. Das gilt im Moment auch für Deinen Gefährten Barilon. Ich sage nicht, dass ich ihm nicht traue, es ist nur besser, wir sind vorsichtig. Gib mir Dein Wort, dass keiner erfährt, was Du weißt, jedenfalls noch nicht.«
    »OK! Ich gebe Dir mein Wort, aber wenn wir einmal allein sind, möchte ich mehr über Dich und Deinen angeblichen Lehrling erfahren.«
    »Das sollst Du! Nun hilf mir aber, ihn hier wegzuschaffen, denn Barilon wird sicher schon an der Schenke auf uns warten.«
    Sie stützten Marces rechts und links und brachten ihn zum vereinbarten Treffpunkt.
    »Was ist passiert, wo wart Ihr so lange?« fragte Barilon.
    »Ma..rces ist es schlecht ge…worden und wir mussten eine kurze R…ast einlegen, bis es ihm etwas besser ging«, antwortete Rolend schnell.
    Gemeinsam betraten sie nun den Schankraum.
    Kati hielt den Atem an als ihr eine Dunstwolke aus Schweiß, Zigarrenqualm und ranzigem Fett entgegen schlug.
    »Da kann ich nicht rein, das halte ich nicht aus. Es stinkt so bestialisch da drin!«
    Barilon schob sie beiseite und trat einen Schritt vor.
    Er atmete tief ein und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
    »Herrlich dieser Duft. Ich weiß gar nicht, was Du hast.
    Atme doch noch einmal tief ein, Du weißt ja gar nicht, was Du verpasst. Hier drinnen findet man doch alles, was man begehrt. Ale für den Durst, eine ordentliche Haxe für den Magen und eine willige Dirne für die Nacht.«
    Kati schaute ihn entrüstet an.
    »Naja! ... ich glaube kaum, dass Du was mit einer Frau anfangen willst, aber vielleicht finden wir ja einen Jüngling für Dich!«
    Barilon lachte auf und schupste Kati an, der die Röte ins Gesicht gestiegen war.
    »Untersteh Dich ...! Ich werde mich auf keinen Fall dort hineinsetzen.«
    Marces, der einfach nur noch da rein wollte, um sich zu setzen, fackelte nicht lange und schob sie einfach über die Türschwelle.
    Da sie nun schon mal drin war und ein Rückzieher für sie nicht infrage kam, konnte sie sich genauso gut umsehen.
    Befriedigt stellte sie fest das der Raum bis auf den letzten Platz besetzt war.
    Grade als sie glaubte, sie würden wieder gehen, erhoben sich einige stark angetrunkene düster aussehende Gesellen. Rolend deutete ihnen an, dass sie dort Platz nehmen sollten.
    Kati gefiel es hier gar nicht, aber was blieb ihr schon anderes übrig und so ging sie mit den Anderen zu den freien Plätzen, während Rolend nach dem Wirt Ausschau hielt.
    Wenigstens ist es hier wärmer als draußen.
    Wo bin ich hier nur rein geraten, dachte sich Kati wie sooft die letzte Zeit.
    Überall wurde getrunken, gelacht und gestritten. Mehrere Frauen boten den Gästen ihre Dienste an. Alle erdenklichen Typen von Frauen waren hier anzutreffen. Große und Kleine, Dicke und Dünne, hässlich und gut Aussehende. Zwei Frauen mit großer Oberweite standen mit einem Mann am Tresen und ließen sich von ihm einen Drink ausgeben.
    Die meisten der Frauen in der Schänke hatten sich schon einen Mann geangelt und saßen auf dem Schoß und ließen sich ihm betatschen.
    Huren , dachte sie.
    Rolend näherte sich nun einem Mann, der

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