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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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reichte Barilon die Hand zum Kriegsgruß, den dieser freudig erwiderte.
    Der Käptn, ein etwas rundlicher, ernst dreinblickender Geselle übernahm nun das Kommando und befahl flussabwärts zu segeln.
    Das Schiff nahm Fahrt auf und sie ließen die Stadt und die Soldaten zurück.
    5
    DIE VISION
    Nachdem die Stadt außer Sichtweite war, begrüßte der Kapitän seine Gäste.
    »Willkommen an Bord Brüder des Drachenordens. Und auch Ihr, die Ihr nun keine Heimat mehr habt, seid willkommen auf meinem Schiff.
    Man nennt mich Bread. Ich bin hier der Kapitän und segele schon fast mein ganzes Leben lang unter der Flagge des Drachenordens. Ich habe Euch Plätze auf dem Deck herrichten lassen, denn leider sind wir nur ein Handelsschiff und daher nicht mit Kajüten ausgerüstet.«
    Er gab Rolend ein Zeichen und ging dann zum Heck des Schiffes, das nur dem Kapitän vorbehalten war.
    Rolend informierte Marces und sie gingen gemeinsam mit Barilon und Kati hinter Bread her.
    Als sie ungestört waren und sie sicher sein konnten, dass keiner der Besatzung oder der Flüchtlinge sie hören konnte, fing er an seine Pläne offen zu legen.
    »Es ist besser es wissen so wenig wie nur möglich, wohin Ihr wollt, denn man kann keinem mehr trauen. Paskajan hat seine Spitzel überall eingeschleust.
    Durch Eure Planänderung diese Rebellin schon am Tage zu befreien, haben wir nun die Soldaten auf den Fersen und sind gezwungen die Route zu ändern und Euch schon in Prestanic, einem kleinen Fischerdorf, etwa zwei Tagesreisen von hier, abzusetzen.
    Einfacher wäre es gewesen, die nördliche Route nach Terenia zu nehmen, aber die Städte, die wir passieren müssten, wissen jetzt bestimmt schon Bescheid.«
    Nun wandte er sich Kati zu.
    »Ihr müsst die Erwählte sein und es ist mir eine Ehre Euch dienen zu dürfen. Gerne würde ich Euch begleiten und mein Leben für das Eure geben, doch die Menschen hier bedürfen meiner Hilfe.
    Sobald wir Euch in dem Fischerdorf abgesetzt haben, werdet Ihr auf Euch alleine gestellt sein.«
    »Wohin werdet Ihr weitersegeln? Denn sie werden Jagd auf Euch machen und es gibt für Euch keine Möglichkeit nach Terenia zu gelangen«, fragte Rolend nach.

    »Es bleibt uns nichts anderes übrig, als dann nach Süden abzuschwenken und bis zum Meer weiter zu segeln. Unser Kurs wird uns dann zu den Mascara Inseln führen, wo wir uns eine Zeit lang verstecken werden, bis wir in Vergessenheit geraten sind und uns dann nach Terenia absetzen können oder die Erwählte das Land befreit hat.«
    Kati hörte schon lange nicht mehr zu, denn sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
    Das ganze Schiff schwankte unter ihren Füßen und es drehte sich alles in ihrem Kopf. Bilder des Kampfes tauchten vor ihrem innerem Auge auf und sie durchlebte die letzten Stunden im Schnellvorlauf ein weiteres Mal.
    Am Anfang war es für sie ganz leicht gewesen, die Männer zu töten, denn es geschah alles aus einem Reflex heraus. Sie dachte gar nicht drüber nach, was sie tat oder tun musste, es geschah einfach.
    Es war für sie so einfach gewesen die Soldaten zu töten, denn in dem Moment, als sie angegriffen wurde, wusste sie, wie es ging.
    Die Magie floss ohne ihr Zutun aus ihr heraus und tötete ihre Feinde.
    Als sie an Bord musste, löste sich der Trancezustand. Doch selbst dann blieb ihr nichts anderes übrig als zu töten, denn sonst wären ihre Freunde und viele Unschuldige gestorben.
    Also hatte sie sich einen Bogen geschnappt, der an einem Hacken hing und einfach drauf los geschossen.
    Es verwunderte sie jetzt selbst, dass das Töten ihr vorhin so leicht von der Hand gegangen war.
    Aber nun, wo sie die Bilder nochmals sah, begriff sie erst, das Blut an ihren Händen klebte und sie in ihren Augen zur Mörderin geworden war. Sie schlug die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen.
    Die anderen sahen sie verwundert an, da keiner von ihnen mitbekommen hatte, was in ihr vorging.
    »Ich glaube das Ganze war wohl etwas zu viel für sie. Das Beste ist, Ihr bringt sie da vorne an den Baldachin, den ich für sie aufspannen ließ.«
    Barilon schob sich vor Marces, der ihr aufhelfen wollte, da sie wie ein Häufchen Elend auf dem Boden kauerte.
    »Skol hat sie mir anvertraut und ich habe mein Wort gegeben mich um sie zu kümmern, also werde ich sie begleiten.«
    Er half Kati auf, die widerstandslos mit ihm mitging.
    Kaum hatte sie den Platz erreicht, kauerte sie sich wieder hin und schlief augenblicklich erschöpft ein.
    Kati war kaum eingeschlafen,

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