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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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schon mal wach war, konnte sie auch nachfragen, ob es hier in dieser Welt wirklich Drachen gibt, da ihr eingefallen war, das in der Höhle ja auch ein Stein, der aussah wie ein Drache, gefunden wurde.
    »Barilon! Weißt Du, ob es hier Drachen gibt?«
    Marces und Barilon fingen an zu lachen.
    »Kleine! Natürlich lebten hier Drachen. Es war ihr Land bis zum Drachenkrieg. Aber wie kommst Du denn jetzt da drauf?« wollte Marces wissen.
    »Könnt Ihr beide mir bitte etwas über die Drachen erzählen?«
    Marces setzte sich neben sie, während Barilon es sich ihr gegenüber so gemütlich wie möglich machte.
    »Was möchtest Du denn wissen?«
    »Erzähle mir bitte von den Drachen und wo sie leben.»
    »Leben? Die Drachen sind schon lange ausgestorben. Der letzte Drache, die Königin der Lüfte, starb vor fast vierhundert Jahren, nachdem sie die Völker des Lichts gerettet hatte und das Böse aus unserem Reich vertrieb.«
    »Afantenja ...!« Flüsterte Kati.
    »Ja, das war ihr Name.«
    Marces erzähle nun Afantenjas Geschichte so, wie sein Vater und die Generationen davor es ihren Söhnen und Töchtern erzählt hatten.
    »Also, wenn ich richtig verstehe, wurde ihr Grab und der Stein nie gefunden«, stellte Kati fest.
    »Das liegt daran, dass keiner weiß, wo ihr Land und ihr Grab liegt.«
    »Gibt es denn ein Tal, dass das Tal der Tränen genannt wird?« fragte sie vorsichtig nach, da sie Angst hatte, die anderen würden sie wieder auslachen.
    Marces und Barilon sahen sich an.
    »Woher weißt Du von diesem Tal?« fragte Marces verwundert.
    Kati schüttelte nur den Kopf, ohne sich zu äußern.
    Eigentlich hatte sie geglaubt, es wäre nur ein lebhafter Traum gewesen, doch so sicher war sie sich da nicht mehr.
    » Aber wenn es kein Traum war, warum war ich dann ein Drache? «
    Ihre Gedanken kreisten nun um diesen „Traum“.
    Ihr Blick fiel auf ihr Handgelenk und sie fuhr wie von einer Tarantel gestochen hoch. Auf ihrem Unterarm verlief eine feine Linie. Sie war sich sicher, dass die Verletzung am gestrigen Abend noch nicht da gewesen war, und vor allem war es genau die Stelle, an dem die Kralle sie verletzt hatte.
    Das gibt es doch gar nicht. Jetzt nur nicht durchdrehen, Kati. Dafür gibt’s bestimmt eine logische Erklärung.
    Sie konnte sich kaum noch auf Marces Ausführung konzentrieren. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um die letzte Nacht, und egal, wie sie es drehte und wendete, es ergab für sie keinen Sinn.
    »Ja, das Tal soll es geben, jedenfalls kommt es in den alten Liedern unseres Volkes oft vor.
    Wenn man den Liedern glauben kann, so liegt das Tal jenseits des toten Landes«, ergänzte Barilon Marces Ausführungen.
    Ohne genau zu wissen warum, wusste sie, dass sie in dieses Tal mussten.
    »Ich muss in dieses Tal. Könnt Ihr mir helfen, dorthin zu gelangen?«
    Als sie keine Antwort erhielt, fragte sie noch einmal etwas lauter nach.
    »Ich bin doch nicht taub. Aber klar helfen wir Dir, denn es ist ja nichts leichter als das! Wir biegen da vorne rechts ab und schon sind wir da. Zum Teufel noch mal, weißt Du eigentlich, was Du da von uns verlangst?
    Wir müssten ins Land der Elmuras, dann durch den Dschungel Teskas, dann über die Berge des ewigen Eises und falls wir dann noch leben sollten, durchqueren wir schnell mal das Land der dunklen Heerscharen, bevor wir ins tote Land kommen. Ich bin sicher, wenn Du die Orks, Trolle und ihre mörderischen Handlanger nett bittest, werden sie uns bestimmt an die Hand nehmen und uns in dieses Tal bringen, das übrigens noch nie jemand gesehen hat. Mädel, nicht umsonst hat seit Afantenjas Tod niemand mehr das Land Epsaltera betreten oder verlassen.«, erklärte Barilon wütend. (Dass sich kein Schaum vor seinem Mund bildet, wundert mich schon etwas, denn der Zwerg war bestimmt schon auf 180.)
    »Aber da ich eh die nächsten fünf bis zehn Jahre nichts Besseres vorhabe, könnte ich ja mitkommen und Kindermädchen spielen«, verhöhnte er sie.
    »Puh …! Du bist ja noch durchgeknallter als ein Troll in der Brunft.«
    Bevor er noch völlig ausrastete, drehte er sich um und ging schimpfend davon.
    Kati konnte ihn noch murmeln hören: „Die spinnt doch ... ins Tal der Tränen. Pah ...!” Und dann spukte er aus.
    »Ist es wirklich so schlimm?« fragte sie Marces deshalb.
    »Es ist noch viel, viel schlimmer!« antwortete dieser gedankenverloren.
    »Aber wir werden mit Dir gehen, denn deswegen sind wir ja hier.
    Es passiert viel im Land und es wird schwer werden, das Land zu

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