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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Augen.
    Kati wollte sich grade erheben, als Rolend auf sie zukam.
    »Wir werden in drei Stunden in einem Fischerdorf an Land gehen. Ruhe Dich also noch etwas aus, denn wir werden dort nur eine kurze Rast einlegen, um Pferde und Proviant zu kaufen. Aber wir werden uns nur so lange im Dorf aufhalten, wie es unbedingt nötig ist. Danach geht es weiter, bis die Sonne vom Himmel verschwunden ist.«
    Kati nickte nur und ging müde zu ihrem Platz, um sich niederzulegen.
    Männer ..., dachte sie sich, als neben ihr eindeutige Geräusche erklangen.
    Diesen Barilon störte auch gar nichts, der würde sogar weitermachen, wenn der Sichtschutz aus Stoff nicht zwischen uns wäre.
    Sie knäulte etwas Papier zusammen und stopfte es sich in die Ohren, damit sie das Gestöhne nicht so laut hörte.
    Grade als sie ihre Augen schloss, schubst sie jemand an.
    Genervt öffnete sie ein Auge um den Störenfried die Meinung zu sagen, doch sie schluckte das, was ihr auf der Zunge gelegen hatte runter, da es Askenia war.
    »Komm mit, und lege Dich zu mir herüber, da ist es etwas ruhiger. Aber nimm Dein Zeug mit, denn ich stehe nicht so darauf, mit einem Mädel mein Bett zu teilen.«
    Mit zwei Fingern packte Askenia den Vorhang zu Barilons Schlafstätte und zog ihn etwas beiseite um einen Blick auf die zwei Liebenden zu erhaschen. Kati boxte sie leicht.
    »Was ...?«
    Sie ließ den Vorhang los und ging mit Kati zurück, obwohl sie gerne noch etwas zugesehen hätte.
    »Nicht schlecht dieser Barilon, da würde ich auch nicht Nein sagen.«
    Kati schaute sie entsetzt an.
    »Was hast Du denn? Ist es bei Euch nicht auch die schönste Sache der Welt?«
    »Doch schon ...! Glaube ich jedenfalls«, ergänzte sie ziemlich leise. Askenia lachte auf.
    »Oh da ist noch jemand ziemlich unschuldig.«
    »Na und ...! Was dagegen? Ich möchte Mal wissen, warum jeder auf mir rumhackt, nur weil ich noch nicht den Richtigen gefunden habe. Und überhaupt ist es bei uns ganz normal, das man wartet.«
    »Weißt Du was? Wenn ich es mir recht überlege, gibt’s doch noch was Schöneres.«
    »Und das wäre?«
    »Einen Mann den Schädel einzuschlagen, wenn er seine Finger nicht bei sich behalten kann.«
    Nun musste Kati lachten. »Der Witz ist gut.«
    Als Askenia jedoch keine Miene verzog, wurde auch sie ernst.
    »Das war kein Witz ...?«, fragte sie vorsichtig.
    »Du musst noch viel lernen, vor allem wie man gegenüber Männern auftritt. Lässt Du Dir einmal was gefallen, versuchen sie es immer wieder.«
    Sie beendeten das Gespräch und versuchten noch etwas auszuruhen.
    Kaum waren sie eingeschlafen, wurden sie auch schon wieder geweckt, da sie soeben am Fischerdorf anlegten. Kati verabschiedete sich noch vom Kapitän, bevor sie von Bord ging.
    Das Schiff lichtete sofort wieder die Anker, um die Menschen in Sicherheit zu bringen.
    Es war nur ein kleines Nest mit wenigen Häusern und einem kleinen Fischerhafen.
    Kati schätzte, dass es nicht mehr als fünfundzwanzig Häuser waren, wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen konnte. Es waren vielmehr strohbedeckte Lehmhütten, die meisten davon jedenfalls.
    Rolend wies sie an, am Steg zu warten, während er mit Marces Pferde und Proviant besorgen wollte.
    Kaum waren die Zwei weg, zog Askenia Kati mit sich.
    Sie schlichen zwischen zwei Hütten hindurch, überquerten einen Weg, den die Bewohner sicherlich als Straße bezeichnen. Er war von Unrat übersät und Kati würde es nicht groß wundern, wenn auf einmal jemand seinen Müll vor die Tür kippen würde.
    Askenia schritt mit großen Schritten voran, doch Kati schaute sich öfters verstohlen um und zuckte jedes Mal zusammen, wenn irgendwo ein Straßenköter das Kläffen anfing.
    Kati wusste nicht, warum sie sich so durch das Dorf schlichen und grade als sie fragen wollte, zog Askenia sie in ein Haus. Es war das Haus eines Waffenschmieds, soviel konnte Kati erkennen, da ein Holzschild mit einem Ambos auf dem ein Schwert lag über dem Eingang prangerte.
    »Hallo Askenia! Lange nicht gesehen. Wer ist denn Deine junge Freundin hier?«
    Kati hielt ihm die Hand hin.
    »Ich bin K…!«
    »Klara« vervollständigte Askenia.
    »Tilos, das ist meine Schülerin Klara, sie will das Handwerk des Söldners von mir erlernen«
    Kati schaute ihre Freundin irritiert an, doch diese schüttelte kaum merklich den Kopf.
    Was soll`s, sie wird schon wissen warum.
    »Wie kann ich Dir und Deiner Schülerin heute helfen?«
    »Meine Schülerin braucht einen guten Bogen und eine leichte

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