Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
Vom Netzwerk:
dieser Bogen nicht schlecht, denn seine Verzierungen gefielen ihr.
    Askenia schaute sich den Bogen kurz an und winkte dann ab.
    »Der ist nichts für Dich, versuche es mal mit dem Dritten von links.«
    Kati hängte ihn zurück und nahm den Bogen aus der Halterung.
    »Zeig mal her!« Askenia trat an sie heran, um den Bogen zu begutachten.
    »Der Bogen liegt gut in der Hand und hat genau die richtige Größe für Dich.«
    Kati legte den Bogen, den sie ihr zurück gegeben hatte, beiseite und nahm eine Lederrüstung von einem Ständer. Mist, wo ist bei dem Ding oben und wo unten. Eine Gebrauchsanweisung wäre da jetzt nicht schlecht , dachte sich Kati.
    Es dauerte einige Zeit, bis sie mit Askenia’s Hilfe den Lederschutz angezogen hatte.
    Das Ding besteht ja aus Hunderten von Schnallen. Wenn es da mal pressiert, habe ich ein Problem.
    Der Schutz passte recht gut bis auf eine verbogene Schnalle unterm linken Arm.
    Während sie sich in einem polierten Schild begutachtete, fiel ihr Blick auf ihre noch immer verbundene Hand.
    Warum ich? Das kann doch alles nur ein schlimmer Traum sein.
    » Hey …! Alles ok mit Dir?« fragte Askenia besorgt nach.
    Kati schüttelte kaum merkbar ihren Kopf, um wieder klar denken zu können und ihr Heimweh zu unterdrücken.
    »Ja! Geht schon wieder, mir war nur etwas schwindelig«, log sie.
    »Suche Dir noch ein anständiges Schwert heraus, denn das, das Du hast, passt nicht zu Dir. Du bist groß und das Schwert sollte mindestens so lange sein wie Dein Arm.
    Kati reichte Askenia die Lederrüstung, nachdem sie sich mit Müh und Not aus dieser alleine befreit hatte, damit Askenia sie zur Reparatur bringen konnte.
    Während diese mit der Rüstung verschwand, schaute sie sich noch etwas genauer um.
    Sie ging an die Wand mit den Schwertern und probierte einige so aus, wie sie es vorher bei Askenia beobachtet hatte. Doch keins der Schwerter sagte ihr richtig zu.
    Als sie sich einer dunklen Ecke näherte, in der allerlei Gerümpel lag, überkam sie eine Vision.
    Darin sah sie einen Zwerg mit spitzen Ohren und von schlanker Statur. Dieser Zwerg, oder was er auch immer sein mag, legte ein Schwert und einen Bogen zu einer schwarzen Rüstung in eine Kiste.
    Dann schloss er die Kiste und trug sie weg.
    Auf einmal blieb er stehen und kniete nieder. Ohne aufzublicken, öffnete er die Kiste.
    Kati konnte sehen, dass der Inhalt auf einmal bläulich aufleuchtete. Nachdem das Licht erloschen war, schloss er die Kiste wieder.
    Erst jetzt blickte er auf und sie sah in das Gesicht von der Drachin Afantenja. Langsam verblasste das Bild vor ihrem Auge. Zuerst wusste sie nicht, wo sie war, aber das dauerte nur Sekundenbruchteile, bis sie sich wieder gefangen hatte. Langsam ging sie auf die Ecke zu, in der allerlei Gerümpel aufbewahrt wurde. Umso näher sie an den Schrotthaufen heran trat, umso stärker wurde das Gefühl, das sie auch im Museum vor langer Zeit gespürt hatte.
    Vorsichtig räumte sie das ganze Gerümpel beiseite und fand dahinter eine verstaubte Kiste.
    Ohne dass sie die Kiste vom Staub und Dreck befreit hatte, wusste sie, dass es wirklich die Kiste aus ihrer Vision war.
    Doch was sie total nervös machte, war die Tatsache, dass sie wusste, dass das, was darin zu finden war, zu ihr gehörte.
    Am liebsten hätte sie sie aufgemacht, doch zwei große Schlösser schützten sie.
    Sie wusste auch, ohne dass sie hineinschauen konnte, dass die Kiste seit jenem Tag nicht mehr geöffnet wurde. Kati packte die Kiste rechts und links und trug sie die Holztreppe hoch. Die Kiste war verdammt groß, aber sie war dennoch leichter, als sie aussah.
    Tilos und Askenia kamen grade wieder mit der Rüstung unterm Arm herein.
    »Eine Schnalle war verbogen, aber ich habe sie schnell gerichtet. Lege sie doch noch mal an!«
    Auf einmal fiel sein Blick auf die Kiste.
    »Kleines vergiss es! Du bringst sie sofort dorthin zurück, wo Du sie her hast«, forderte Tilos, Kati wütend auf.
    Er wollte die Kisten nehmen, doch Kati wusste, was sie zu tun hatte.
    Sie drang in seinen Geist ein, so wie es Marces ihr gezeigt hatte und flüsterte ihm zu, er solle die Kiste abstellen und öffnen. Tilos lächelte und stellte die Kiste ab.
    Doch auf einmal fuhr er herum und Kati spürte die Klinge eines scharfen Dolches an ihrer Kehle.
    »Tue das nie wieder ...! Wenn Du in einem Geist eindringen willst, passe wenigstens auf, dass Du nicht wie ein Ork einfach drauflos stürmst.«
    Sauer wandte er sich an Askenia.
    »Du musst ihr noch viel

Weitere Kostenlose Bücher