Drachenatem (German Edition)
als Kati ihn anfuhr.
»Nein die gehören nicht Dir, ich will auch meinen Spaß«, und sie verwandelte den Nächsten in Asche.
Da ein Lagerfeuer in der Mitte brannte und es hell genug war, löschte sie ihre Flamme und zog ihr Schwert aus der Scheide.
Barilon war in seinem Element und strahlte über beide Backen, als seine Äxte niedersausten.
Als Marces auch noch mitmischen wollte, hielt Rolend ihn zurück.
»Die Zwei kommen alleine zurecht und brauchen unsere Hilfe nicht.«
Kati stand nun Barilon gegenüber und sie führten eine Art von Wettkampf aus, wer die meisten Kreaturen erledigte.
Kati hatte kein schlechtes Gewissen die Gnome zu töten, denn sie spürte ihre abgrundtiefe Bosheit und Verdorbenheit.
Schließlich war nur noch ein Gnom übrig, der in einer Ecke stand und seine Waffen schon weggeworfen hatte.
Barilon trat auf ihn zu.
»Das hilft Dir gar nichts. Nimm Deine Waffen auf und sterbe wie ein Krieger.«
Er spuckte dem Gnom vor die Füße, um zu zeigen, was er von ihm hielt.
Da dieser keine Anstalten machte seine Waffen aufzuheben, hob Barilon seine Axt, um dem Feigling ein Ende zu bereiten.
Kati wehrte seinen Axtschlag mit ihrem Schwert ab und stellte sich schützend vor den Gnom.
»Was soll das jetzt? Wenn Du diesen Feigling für Dich haben willst, sag es ruhig und ich überlasse ihn Dir.«
Als sie keine Anstalten machte den Gnom zu töten, zog er eine Augenbraune hoch und schaute an Kati vorbei und musterte den Gnom. Er hatte nur einen Waffengurt um und seine Haut war grau.
Bekleidet war er nur mit einem Lendenschurz.
Barilon schätzte ihn auf 80-120 Jahren, denn sein Haar war weiß, genauso wie sein Bart.
Gnome waren einen Kopf kleiner als Zwerge, aber viel heimtückischer im Kampf.
Für einen Zwerg waren Gnome nur Abschaum, etwas was man zertreten musste, wo immer man sie antraf.
Diese Kreatur musste ein großer Kämpfer sein, denn an seinem Arm trug er Ketten, auf denen die Daumen und Krallen seiner getöteten Feinde aufgereiht waren. Selbst um den Hals trug er eine solche Kette.
Barilon schüttelte den Kopf, denn er verstand den Gnom nicht.
Warum will er nicht kämpfen, obwohl er ein so großer Krieger seines Volkes ist , dachte er bei sich.
Noch einmal wandte er sich an Kati.
»Jetzt sag nicht, der kleine Hosenscheißer da hinten gefällt Dir und Du ziehst ihn mir vor?«
Eigentlich hatte er es nur im Scherz gesagt, aber irgendwie fürchtete er sich trotzdem vor einer Antwort.
Sie sah ihn mit ihren blauen Augen an und er schmolz nur so dahin. Für diese Augen hätte er alles getan, selbst so einen nichtsnutzigen, flohvereuchten und abfallfressenden Gnom verschont.
Er steckte seine Axt weg und wandte sich an den Gnom.
»Du hast Glück gehabt, sonst hätte ich mit Deinem Bart meinen Arsch abgewischt.«
Kati ließ ihre Hand aufglühen und Barilon trat einen Schritt zurück.
»Wenn Du Dich nicht zusammenreißt, kürze ich Dir Deinen Bart noch etwas! Haben wir uns da verstanden?« fragte sie ihn scharf.
Barilon zuckte zusammen, denn diese Seite an ihr kannte er noch nicht.
Er lächelte sie an.
»Klar Chef. Es scheint mir, als wenn Du von nun an kein Kindermädchen mehr brauchst und endlich auf eigenen Füßen stehen kannst, obwohl ich beim besten Willen nicht weiß, was Du mit diesem Abschaum willst.«
Nun warf sich der Gnom Kati vor die Füße.
»Herrin, ich bin von nun an Euer Sklave und möchte Euch dienen und Euch in jeder Gefahr beiseite stehe, selbst wenn es mein Leben kosten sollte.«
»Pah … Du Hosenscheißer, was will sie mit so einem wie Dir?« fuhr Barilon dazwischen.
Das Glühen ihrer Hände formte sich zu einem Feuerball und Barilon verschwand schnell hinter Marces und Rolend, die nur da standen und zusahen.
»Mein Freund, ich spüre, das Du nicht so bist wie die anderen hier«, und sie zeigte auf die Erschlagenen die überall verteilt lagen.
»Ich brauche keine Sklaven, aber Du darfst uns als Freund und Waffenbruder begleiten.«
Barilon schubste Marces an.
»Kann es sein, dass sie sich in den Gängen den Kopf angeschlagen hat, oder schnappt sie jetzt total über?«
Er machte mit dem Finger eine kreisende Bewegung an seiner Schläfe, was so viel bedeutete wie „die spinnt doch“.
»Komm ich stelle Dich unseren Gefährten vor. Keine Angst vor dem Zwerg, der bellt nur viel und beißt nicht.«
Der Gnom legte den Kopf schief.
»Lass gut sein, das ist nur so ein Sprichwort in der Welt, aus der ich komme.«
Sie stellte ihm, ihre Gefährten vor und
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