Drachenatem (German Edition)
Barilon akzeptierte nur widerwillig, dass er sie nun begleiten sollte.
»Man nennt mich Valdör vom Stamm der Boulugs und ich wusste, dass Ihr hier durchkommen würdet, „Herrin“.«
»Hast Du mir den Weg in meinem Traum gezeigt?« fragte Kati ihn, und bitte nenne mich Kati, wie all meine Freunde.«
Valdör nickte.
»Ja, ich habe Dir den Traum geschickt, doch Oputera spürte mich und ich musste mich zurückziehen, bevor sie mich entdecken konnte.
Wir müssen hier weg, denn ich glaube es wird nicht lange dauern, bis sie hier sind.«
Barilon trat vor.
»OK, sie vertraut Dir! Und ich werde es auch tun, aber nur soweit ich pissen kann. Also falls Du uns verarschen willst, werde ich da sein und Orkfutter aus Dir machen.
Denke immer daran, ich bin immer ein Schritt hinter Dir.«
Der Gnom grinste Barilon an.
»Damit habe ich keine Probleme. Aber ich warne Dich lieber gleich, denn ich habe heute viele Sachen gegessen, die mir schwer im Magen liegen. An Deiner Stelle würde ich lieber etwas Abstand halten.« Oh nein, lass es nicht wahr sein, seufzte Kati, zwei von der Sorte halte ich nicht aus .
12
DIE ZIPIANER
»Wie viele?« fragte Skol Maahkur, nachdem der Orkan abgeklungen war.
»Insgesamt drei Tote! Zwei sind ertrunken, einer wurde vom Mast erschlagen. Dann haben wir noch einen Schwerverletzten und zwei mit Schnittwunden, die nur leicht verletzt sind.«
Skol beugte sich zu Nuraa, die noch immer geschwächt war.
»Sobald Du Dich fit genug fühlst, führe die Männer dort vorne in den Wald und sichert die Gegend. Es wäre besser, wir brechen auf, denn der Sturm hat uns schon viel zu viel Zeit gekostet. Aber bleibt zusammen, es ist nicht grade die sicherste Gegend, in der wir uns aufhalten.«
Nuraa brauchte noch einige Minuten, bis sie sich stark genug fühlte, um ihre Leute zusammenzurufen, denn Skol hatte sie in einen tiefen Schlaf versetzt gehabt, damit ihre Verletzungen, die er nicht vollständig geheilt hatte, verheilen konnten.
Sie wollte ihren Axtmeister mitnehmen, aber Skol winkte ab.
»Den brauche ich hier.«
Nuraa stand auf und rief die übrigen Männer zusammen und führte sie in den nahe gelegenen Wald.
Skol und Maahkur gingen währenddessen zu dem Schwerverletzten, dessen Atem nur noch rasselnd ging, da es die letzten zwei Tage unmöglich gewesen war, sich um die Verletzten zu kümmern.
Skol sah sofort, dass der Zwerg schwere innere Verletzungen hatte.
»Weshalb soll ich bleiben? Du brauchst meine Hilfe doch gar nicht«, fragte Maahkur irritiert.
»Weil Du der Einzige bist, der mein Geheimnis kennen darf.«
»Ich verstehe nicht! Ich bin nur ein Axtmeister und gegen Dich ein Niemand. Ich weiß zwar nicht, was Du bist, aber nicht mal der größte Magier des Landes könnte eine Tote wieder zum Leben erwecken.«
»Der große Taramuk bezeichnet sich als ein Niemand? Du ...! Der Du größte aller Toros der Zwerge warst?«
Erstaunt blickte Maahkur Skol an.
»Keiner weiß, wer ich in meinem früheren Leben war. Selbst ich habe es schon aus meinem Gedächtnis verbannt, da es schon mehrere Zwergenleben her ist, das man mich so nannte.
Woher weißt Du es?«
»Du hast mir damals am Takanossee das Leben gerettet und dafür werde ich ewig in Deiner Schuld stehen. Ich war jung und leichtsinnig und habe mich damals von den Orks überraschen lassen. Obwohl weder die Elfen noch die Zwerge mir helfen wollten, hast Du Dich gegen die Kreaturen gestellt. Damals warst Du noch ein Niemand, aber trotzdem wagtest Du Dein Leben, um einen rassenlosen Mischling zu retten.
Du hast damals viele Feinde erschlagen, bevor Afantenja mich mitnahm, und wegen Deines Mutes wurdest Du zum Toros gewählt.«
»Aber Du bist ein Mensch«, sagte er erstaunt.
»Ja jetzt bin ich ein Mensch, was ich Afantenja zu verdanken habe. Aber das ist nicht der Grund, weshalb Du bleiben solltest. Bei Dir weiß ich, dass ich mich auf Dich verlassen kann. Doch, was ist mit ihm?« Er deutete auf den Sterbenden.
»Heile ich ihn, weiß jeder über mich Bescheid.
Heile ich ihn nicht, wird er sterben und es wird noch schwerer für uns hier lebend herauszukommen.«
Maahkur überlegte kurz.
»Also ...?«
»Damals am See habe ich Dir das Leben gerettet, weil Du nicht so warst wie die anderen.
Jedes Leben war Dir heilig und falls Du nicht Dein ICH aufgegeben hast, kennst Du meine Antwort schon.«
Skol nickte, denn er kannte schon vorher Maahkurs Antwort.
»War das Dein Lohn für Deine Arbeit?«
Skol lachte auf.
»Nein, das legte sie als
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