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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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jeder wusste, wenn Barilon die Elmuras vorzog, dass die zweite Alternative keine echte Alternative war.
    Den nächsten Tag verbrachten sie auf dem Fluss, um schneller voranzukommen, da der Vorsprung der anderen zunahm.
    Es war einfach zu gefährlich, ihnen zu Fuß zu folgen, wenn sie Paskajan im Nacken und die Schamanin vor sich hatten.
    Ihnen blieb also nichts anderes übrig, als noch eine Weile dem Fluss zu folgen und dann vor den Stromschnellen an Land zu gehen, um sie zu überholen.
    Dieser Weg war zwar kürzer aber gefährlicher, da er durchs Reich der Waru führte.
    Das Volk der Waru waren Menschen, die keinerlei Gnade kannten und das Herz ihrer Feinde aßen, um deren Kraft in sich aufzunehmen.
    Aus heiterem Himmel frischte der Wind auf und der Himmel verdüsterte sich und wurde schwarz wie Pech. Von einer Minute auf die andere prasselten dicke Regentropfen auf sie nieder und durchnässten sie bis auf die Knochen.
    »Wenn Ihr nicht auf Grund laufen wollt, refft die Segel und werft sofort den Anker aus«, schrie Skol gegen den Wind, doch es war schon zu spät.
    Ein Ruck ging durch den Schiffsrumpf und sie liefen auf Grund.
    Der Wind hatte sich mittlerweile zu einem Orkan verstärkt und knickte ihren Mast wie ein Streichholz um.
    Nuraa wurde von einem Stück Holz am Kopf getroffen und fiel bewusstlos über Bord.
    So dumm kann doch auch nur ein Zwerg sein, dachte sich Skol und packte den Axtmeister am Arm, als er sah, dass dieser in voller Rüstung hinterher springen wollte.
    » Wir treffen uns an Land. Schnapp Dir die Karten und sehe zu, dass alle das Schiff verlassen, bevor es absäuft.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang Skol ins eiskalte Wasser. Er musste etliche Male tauchen, bis er sie fand.
    Wie tot lag Nuraa auf dem Grund des Flusses, doch er packte sie und zog sie nach oben ans rettende Ufer.
    Maahkur stürmte herbei und bettete sie in seinen Schoß.
    Kein Atem kam mehr über ihre Lippen und der Axtmeister konnte seine Gefühle nicht mehr beherrschen.
    Schon als sie noch ein Kind war, brachte er ihr alles bei, was sie wissen musste und nun kam es ihm vor, als sei sein einziges Kind von ihm genommen worden.
    Skol legte seine Hand auf seine Schulter und kniete sich dann neben die Tote.
    »Die Stunde ihres Todes ist noch nicht gekommen, denn sie ist für Höheres bestimmt.«
    Er legte seine Hand auf ihre Stirn und ein rotes Licht, das sich pulsierend ausbreitete, legte sich über ihren Körper und schloss sie ein.
    Ein Zucken durchfuhr ihren leblosen Körper und auf einmal bäumte sie sich auf. Ihre Atmung setzte wieder ein, zuerst nur ganz unregelmäßig, doch schon bald hob und senkte sich ihr Brustkorb gleichmäßig.
    Verwundert öffnete sie ihre Augen und man konnte sehen, dass sie nicht wusste, was überhaupt passiert war.
    »Wo bin ich, was ist passiert? Ich hatte da einen komischen Traum, in dem ich gestorben bin.«
    Maahkur wollte etwas dazu sagen, doch er brachte keinen einzigen Ton heraus.
    Aus dem Augenwinkel heraus konnte er Skol sehen, der kaum merklich den Kopf schüttelte.
    »Du bist nicht gestorben, etwas traf Dich am Kopf und Du bist von Bord gestürzt, aber wir konnten Dich noch rechtzeitig herausziehen«, erklärte ihr Skol.
    So ein Lügner. Was ist er bloß? Selbst ein Magier könnte einen Toten nicht wieder zum Leben erwecken.
    Maahkurs Gedanken überschlugen sich, doch er fand keine Antwort darauf und so beschloss er, es auf sich beruhen zu lassen und besser zu schweigen.
    11
    DAS GNOMNEST
    Die Dunkelheit umfing sie, als sie tiefer in das Innere des Berges vordrangen.
    Angst machte sich in Kati breit und sie war kaum noch in der Lage, ihre Beine zum Weitergehen zu bewegen. Sie streckte eine Hand aus um sich abzustürzen, da ein Anflug von Panik in ihr aufstieg.
    Schon immer hatte sie eine riesige Angst davor gehabt, in dunkle Keller oder Gänge zu gehen und nun musste sie durch einen Berg in völliger Dunkelheit herumstolpern. Sie strengte ihre Augen an, um wenigstens die Umrisse der anderen zu erkennen, aber die Höhlen waren so dunkel, dass sie nichts erkennen konnte.
    Sie wollte schon wieder ihre Augen schließen, als sie ein schwaches Leuchten bemerkte. Ja es war keine Täuschung, der Gang erhellte sich zusehends, bis es taghell war.
    Es war keine Sinnestäuschung, denn nun konnte sie auch die anderen sehen, die sie nur anstarrten.
    »Was ist ...?« murmelte Kati fragend.
    »Ihr tut ja grade so, als wenn ich etwas damit zu tun hätte.«
    »Nichts damit zu tun ...! Warum leuchtet

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