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Drachenblut

Drachenblut

Titel: Drachenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd McCaffrey
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warf K’tan ein.
    Â»â€ºEin großes Zimmer, in dem sich lauter gute Freunde befinden‹«, sinnierte die Weyrherrin und ließ sich Loranas Worte noch einmal durch den Kopf gehen. »Du betrachtest die Drachen als deine guten Freunde?«
    Â»Vielleicht irre ich mich ja«, räumte Lorana ein. »Aber dieses Gefühl überkommt mich, sowie ich in meinen Gedanken die Drachen sprechen höre. Alle sind mir wohlgesonnen und höflich, erkundigen sich, wie es mir und Arith geht …«
    Â»Kein Wunder – immerhin bist du jetzt eine Königinreiterin«, fiel Salina ihr spitz ins Wort.
    Lorana verstand die Anspielung und errötete. »Es ist aber anders als früher, als ich noch Garth hatte – auch eine Königin. Wenn sie zum Paarungsflug aufstieg, wurde sie ebenfalls umschwärmt, doch mit den jetzigen Aufmerksamkeiten ist das nicht zu vergleichen.«
    M’tal hob fragend die Brauen.
    Â»Ich besaß zwei Feuerechsen, die goldene Garth und den braunen Grenn«, erläuterte sie.
    Â»Ach so«, erwiderte M’tal, der irgendwie erleichtert klang. »Also hast du schon einen Paarungsflug erlebt.«
    Lorana nickte. »Das kann man wohl sagen!«, entgegnete sie, und in ihren Augen blitzte der Schalk.
    Â»Wenn eine Drachenkönigin zu einem Paarungsflug aufsteigt, ist das ein bisschen intensiver«, warnte Salina. M’tal legte in einer besitzergreifenden Geste einen Arm um sie und zog sie an sich. Salina lächelte, schmiegte sich eng an ihren Weyrgefährten und schlang ihren Arm um seine Taille.
    Â»Das weiß ich«, entgegnete Lorana. Die Drachen hatten sie soeben mit
den Bildern und Emotionen eines Paarungsfluges versorgt, und sie kam nicht umhin, Salina wissend anzulächeln.
    Â»Haben die Drachen dich aufgeklärt?«, fragte M’tal argwöhnisch.
    Â»Nicht mit Worten, sie haben mir eher bildlich gezeigt , was vorgeht«, gab Lorana zurück.
    Â»Wann war das?«, fragte M’tal erstaunt.
    Â»Gerade eben.«
    Â»Was genau haben sie dir gezeigt?«, insistierte K’tan.
    Nachdenklich runzelte das Mädchen die Stirn. »Es waren rasch hintereinander folgende Bilder und Eindrücke. Gefühle …« Sie bemerkte den erschrockenen Blick, den Salina und M’tal tauschten, und fügte rasch hinzu: »Alles aus der Sicht der Drachen.«
    M’tal und Salina schauten erleichtert. Lorana nahm an, sie hatten befürchtet, die Drachen hätten intimste Einzelheiten preisgegeben.
    Ich bin müde, meldete sich Arith mit schläfriger Stimme.
    Â»Das glaube ich dir, du hast dich ja richtig voll gefressen«, erwiderte Lorana. »Leg dich schlafen.«
    Mach ich, antwortete Arith und watschelte zu ihrem Weyr. Warum isst du nichts, Lorana?
    Â»Gleich gehe ich los. Ich verspreche es dir.«
    Â»Was?«, fragten M’tal und Salina im Chor. »Wohin gehst du?«
    Â»Frühstücken«, erklärte Lorana. Entschuldigend hob sie die Hand. »Es tut mir Leid, aber ich habe heute noch nichts gegessen. Ich bin erst vor kurzem aufgestanden.«
    Â»Dürfen wir dich begleiten?«, erkundigte sich K’tan und deutete auf die Unteren Kavernen.
    Â»Ich bin mir noch nicht sicher, wo ich mein Frühstück herkriege«, gestand Lorana. »Bis jetzt habe ich mir des Nachts immer selbst etwas zusammengebrutzelt.«
    Salina hob die Brauen. »Warum hast du die Drachen nicht gefragt?«
    Lorana blickte überrascht. »Daran hatte ich gar nicht gedacht.«
    Â»Es war auch meine Schuld«, warf K’tan ein. »Ich hielt Lorana auf, nachdem das arme Mädchen zuerst einen Zusammenprall mit Tullea hatte.«
    M’tal seufzte und wechselte einen besorgten Blick mit Salina.
    Â»Hast du dich mit Tullea gestritten?«, fragte die Weyrherrin. Sie löste sich aus M’tals Umarmung und marschierte los, quer durch den Weyrkessel.

    Â»Ja, so könnte man es nennen«, gab Lorana zu, während sie und die anderen Salina folgten.
    M’tal schürzte die Lippen. »Tullea ist ein bisschen …«
    Â»In letzter Zeit benimmt sie sich unmöglich. Sie hat Probleme im Umgang mit anderen Leuten«, erklärte Salina unverblümt.
    Â»Wobei mit ›letzter Zeit‹ die vergangenen drei Planetenumläufe gemeint sind«, ergänzte M’tal.
    Â»Heißt das, dass sie mit jedem so ruppig umspringt?«, platzte Lorana heraus und hielt sich gleich darauf

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