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Drachenelfen

Titel: Drachenelfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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Schlages, die man
anheuern kann. Eins ist von größter Wichtigkeit. Haplos Leichnam muß
unversehrt erhalten bleiben, bis zu meinem Eintreffen.
    Du willst Haplo auferwecken, Großvater? Damit er
dir nach seinem Tode dient, wie die Wiedergänger von Abarrach!
    Ja, Kind. Erst darin werde ich ihm vorbehaltlos
vertrauen können…
    Liebe kann ein Herz zerbrechen.
    »Hund, komm mit!« jauchzte Gram. »Um die Wette!«
    Er und der Hund stoben in wilder Jagd aus der Tür
und den Gang hinunter.
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Kapitel 4
Wombe,
Drevlin,
Niederreich
    Die Reise durch das Todestor verlief ereignislos.
Haplo versetzte Gram in einen magischen Schlummer, kaum daß sie den Nexus
verlassen hatten. Das Todestor zu passieren war jetzt so einfach, daß ein
talentierter Magier der Nichtigen es bewerkstelligen konnte.
    Gram war aufmerksam, intelligent und der Sohn
eines talentierten Magiers. Haplo hatte eine plötzliche Vision von dem Jungen,
wie er von einer Welt zur anderen hüpfte… nein! Schlafenszeit.
    Sie hatten keine Schwierigkeiten, Arianus zu
erreichen, die Welt in den Lüften. Die Vistas der verschiedenen Reiche zogen
an Haplo vorüber, und die schwebenden Inseln waren nicht zu verkennen. Doch
bevor er sich darauf konzentrierte, widmete er noch ein paar Minuten seiner
Aufmerksamkeit den anderen Welten, die einzeln, umhüllt von schimmernden
Regenbogenfarben (wie Seifenblasen!), vor ihm auftauchten, bis sie zerplatzten
und von der nächsten ersetzt wurden. Alles waren Bilder von Orten, die er
kannte, bis auf eins. Und das war der schönste Ort, der geheimnisvollste.
    Haplo starrte auf das Bild so lange wie möglich
– wenige flüchtige Sekunden. Er hatte Xar danach fragen wollen, aber der Fürst
war fortgewesen, bevor sie darauf zu sprechen kamen.
    Gab es eine fünfte Welt?
    Unwahrscheinlich. In keiner der alten
Sartanschriften hatten sich Hinweise auf eine solche gefunden.
    Die verlorene Heimat…
    Auch eine Möglichkeit. Soweit Haplo es zu
beurteilen vermochte, stimmte das Panorama mit Beschreibungen der verlorenen
Heimat überein. Aber die alte Welt existierte nicht mehr, Magie hatte sie
gespalten. Vielleicht war dies nichts weiter als ein bittersüßes Memento, um
die Sartan an die Vergangenheit zu erinnern. Aber wenn ja, weshalb wurde sie
dann als Option angeboten?
    Haplo ließ die Wahlmöglichkeiten erneut vor sich
Revue passieren und noch einmal. Die Reihenfolge blieb unverändert: erst die
fremde Welt mit blauem Himmel, lachender Sonne, silbernem Mond und Sternen,
endlosem Ozean und grünen Kontinenten, danach das Labyrinth, düster und
feindselig; im Anschluß daran der Nexus in samtigem Zwielicht, gefolgt von den
vier elementaren Welten.
    Wäre Gram nicht bei ihm gewesen, hätte Haplo
sich versucht gefühlt, dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Er warf einen Blick
auf den Jungen, der friedlich schlummerte, einen Arm um den Hund gelegt; beide
teilten sich eine Pritsche, die Haplo auf die Brücke getragen hatte, um das
Kind im Auge zu haben. Der Hund, der den Blick seines Herrn spürte, öffnete die
Augen, blinzelte träge, gähnte, und als er sah, daß von ihm nicht verlangt
wurde, etwas zu tun, machte er sich mit einem wohligen Schnaufen auf der
Pritsche breit. Fast hätte er Gram über den Rand gestoßen. Der Junge murmelte
im Schlaf vor sich hin, etwas über Xar, und krallte plötzlich die Finger in das
Fell seines Schlafgenossen.
    Aufjaulend hob der Hund den Kopf und betrachtete
das Kind mit einem Ausdruck von Nachdenklichkeit: ›Womit habe ich das
verdient?‹ und ›Was mache ich jetzt?‹ Er sah hilfesuchend zu Haplo auf.
    Haplo lächelte, dann befreite er seinen
vierbeinigen Begleiter von dem schmerzhaft festen Griff der Kinderhände und
tätschelte ihm begütigend den Kopf. Der Hund schenkte Gram einen mißtrauischen
Blick, sprang vom Bett und rollte sich auf dem Boden vor Haplos Füßen zusammen.
    Haplo wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Bildern
der vier Welten zu und konzentrierte sich entschlossen auf Arianus.
    Haplos erste Reise nach Arianus wäre um ein Haar
auch seine letzte gewesen. Weder gefaßt auf die magischen Emanationen des
Todestores noch auf die atmosphärischen Turbulenzen im Reich der Lüfte
fabrizierte er notgedrungen eine Bruchlandung auf einer der – wie er später
erfuhr – kleinen schwebenden Inseln mit dem Namen ›Die Stufen von Terrel Fen‹.
    Diesmal war er besser vorbereitet auf die
Gefahren der wütenden Stürme, die unaufhörlich im

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