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Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Titel: Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon
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seiner Leidenschaft ab, ehe er sich wieder entspannte und seine Hände über den muskulösen Bauch streichen ließ. Und noch tiefer ging, bis er zu Tuniäir Männlichkeit gelangt war, die sich ihm nach wie vor erwartungsvoll entgegenstreckte. Er ließ seine Finger über das pulsierende Fleisch gleiten, liebkoste die knollige Pflaume, aus der kleine Tropfen hervorquollen, und liebkoste es solange, bis der junge Marschall stöhnend den Kopf in den Nacken legte und sich ergoss.
    Fäiram hielt ihn noch eine Weile fest, an die Wand gedrückt, streichelte sanft über den durchtrainierten Körper, den er solange hatte  missen müssen, und entspannte sich allmählich.
    „Du hast mir eben das Leben gerettet, Tuniäir“, keuchte Fäiram dankbar.
    „Stets zu Diensten, mein Prinz“, gab dieser gefällig zurück und schmiegte sich zärtlich an die Wange neben seinem Ohr. „Erfahre ich, warum ich dazu genötigt wurde, obwohl wir unsere Liaison bereits vor einiger Zeit beendet hatten?“
    „Es könnte durchaus möglich sein, dass ich Eure Dienste noch öfter bedarf, verehrter Marschall.“
    Tuniäir grinste. „Wieder mal Hausarrest?“
    „So in etwa.“ Fäiram küsste ihn sanft auf die Schulter, strich ihm noch einmal seicht über die Arme und löste sich von ihm. Er zog seine Hose über die Hüfte, schloss die Schnallen und suchte nach seiner Tunika, die zusammengeknüllt auf dem Boden lag, neben dem Buch, das er vorhin achtlos hatte fallen lassen.
    Er nahm beides auf, legte das Buch auf ein Tischchen, auf welchem bereits eine uralte Ming-Vase stand, und blickte den jungen Mann an, den er soeben genötigt hatte. „Mir ist es ernst. Ich könnte deine Hilfe und die deiner Falken-Flotte gebrauchen. Ich muss jemanden in der Menschenwelt ausfindig machen.“
    „Jemanden?“ Tuniäir zog die Schnallen seiner Hose fest und blickte den Prinzen fragend an. „Einen Menschen? Was ist geschehen?“
    Fäiram zog sich die Tunika über den Bauch, strich sie glatt und hielt inne, um den Mann zärtlich zu betrachten, den er gleich um einen persönlichen Gefallen bitten würde. Er schnaufte tief durch, straffte seinen Körper und reckte das Kinn. „Ich weiß nicht genau, wie es geschehen konnte und wann.“ Er zeigte auf das Buch, aus welchem er die wichtigen Erkenntnisse gewonnen hatte. „In der Welt der Menschen lebt ein Mensch, der mein Drachenblut in sich trägt. Ich empfange seine Visionen. Du musst mir helfen, ihn ausfindig zu machen. Mein Vater hat mir aufgrund des letzten Zwischenfalls sämtliche Exkursionen untersagt.“
    „Welches Zwischenfalls?“, erkundigte sich Tuniäir interessiert, während er seinen Mantel aufhob, ihn glatt strich und hinein schlüpfte.
    „Ich war etwas unachtsam und stieß mit einer der Flugmaschinen zusammen“, berichtete Fäiram. „Cousin Shagäiros sorgte mit seinen Aussagen dafür, dass mir Vater jegliche weitere Ausflüge verbot.“
    „Wie können die Falken dir helfen? Wie erkenne ich diesen Menschen?“, erkundigte sich Tuniäir, sammelte den schwarzen Mantel des Prinzen vom Boden, strich ihn ebenfalls glatt und hielt ihm das Kleidungsstück mit einem abenteuerlustigen Lächeln hin.
    Fäiram lächelte erleichtert. „Ich weiß es noch nicht. Die Visionen sind noch zu undeutlich. Wenn sich das Drachenblut weiter in dem Organismus des Menschen ausbreiten konnte, hoffe ich, mehr zu erfahren.“
    Wie auf Kommando wankte er plötzlich, riss reflexartig die Arme hoch, um sich irgendwo festzuhalten und stieß dabei die unbezahlbare Ming-Vase von ihrem Sockel, welche auf dem weißen Marmorboden in Tausenden von Scherben zersprang. Von einem Augenblick zum anderen befand er sich in einer vollkommen anderen Umgebung. Regen überflutete ihn. Über ihm krachte es ohrenbetäubend. Er rannte eine graue Straße entlang, die gesäumt war von diesen bunten Fortbewegungsmitteln, die die Menschen gerne nutzten, um schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen.
    Unversehens strauchelte er, stolperte und fiel in eine schmutzige Pfütze. Tosender Kopfschmerz übermannte ihn. Jemand war bei ihm, ein kleiner Mensch, der sich über ihn beugte. Er konnte jedoch dessen Gesicht nicht erkennen, da er sich rasch dem Boden zuneigte. In der dunklen Pfütze spiegelte sich bizarr und schwankend das Antlitz des Menschen, jedoch noch zu undeutlich, um etwas Brauchbares zu erkennen. Zumal das Wasser durch den Sturz in die Pfütze aufgewühlt war und sich die Oberfläche kräuselte, sodass sich das Spiegelbild eher zu einer

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