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Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Titel: Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon
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jede Ader und jeden Nerv. Glühend heißes Prickeln rann durch seine Venen, zerfraß ihn, zerriss ihn, sammelte sich in seinem Bauch, in seinem Unterleib, dort wo sich seine männliche Lust zu entladen gedachte.
    Er keuchte auf, sank zu Boden und zwang verzweifelt die rasende, wilde Lust nieder, die ihn aus heiterem Himmel befallen hatte.
    „Fäiram!“, rief sein Vater besorgt. „Was ist mit dir?“ Er war sogleich neben ihm, strich ihm die langen Haare aus dem Gesicht und betrachtete ihn voller Sorge. „Ein Heiler herbei!“, rief er zu tiefst besorgt, als sein Sohn weiterhin nach Luft schnappte und sich immer weiter zusammen krümmte. „Schnell, ein Heiler!“, herrschte er einige der vor Schreck erstarrten Umstehenden an, die sich augenblicklich aus ihrer Starre lösten und davon eilten.
    Fäiram kämpfte verbissen gegen die Willkür an, die so urplötzlich über ihn gekommen war. Der unerklärliche Schmerz in seinem Nacken peinigte ihn, als hätte ihm jemand ein Messer hineingerammt oder ein großes Stück Fleisch herausgerissen. Er presste die Hand in den Nacken, drückte seine Finger in die Haut, dort wo der Schmerz am schlimmsten wütete, durchdrang mit seinen Nägeln die Haut und spürte heißes Blut über seine Fingerspitzen rinnen. Verzweifelt versuchte er ruhig und gefasst durchzuatmen, um die Kontrolle über seine Beherrschung zurück zu erlangen.
    Was auch immer mit ihm los war, es war absolut unpassend, dass dies in diesem Augenblick, vor den Augen aller beim Essen Anwesenden geschehen war, wo er sich kurz zuvor mit seinem Cousin gestritten hatte und von seinem Vater zurechtgewiesen worden war. Dies würde genügend Stoff für Klatsch und Tratsch bieten, auf den er wahrlich verzichten konnte. Was er allerdings überhaupt nicht verstehen konnte, war, dass es ihn derart heftig zwischen die Beine gefahren war, sodass seine prall gespannte Männlichkeit unter seiner engen, schwarzen Hose weithin sichtbar sein musste. Der eigentliche Grund, warum er in sich zusammengesackt war und nun vornüber gebeugt auf Knien lag und sehnsüchtig darum bat, dass dieser seltsame Anfall vorüberging. Diese Peinlichkeit wollte er allen und vor allem sich selbst ersparen.
    Ob er sich bei dem Zusammenprall mit dem Flugzeug wohl mehr zugezogen hatte, als er zunächst angenommen hatte?
    Der königliche Heiler kam heran geeilt und ließ sich zu Fäiram auf den Boden nieder. Er versuchte, seinen Oberkörper in die Senkrechte zu drücken, damit er ihn besser untersuchen konnte, der Prinz verkrampfte sich jedoch. Es würde mehr als beschämend werden, wenn sie die dicke Erhebung bemerkten.
    Fäiram keuchte verhalten und konzentrierte sich darauf, sich zu entspannen und dieses heiße Gefühl niederzuzwingen. An sich hatte er nichts gegen die Hitze, die ihm in den Unterleib gefahren war. Viel zu lange war er nun schon allein und hatte in viel zu vielen einsamen Nächten lediglich sich und seine Fantasie als Partner gehabt. Jedoch waren Heftigkeit und Zeitpunkt derart unpassend, dass er sich eher über den Klatsch Gedanken machte, als über das Warum.
    Der Heiler murmelte einige Worte in einer alten Sprache, die Fäiram auch noch nach Jahren intensiven Studiums enorme Schwierigkeiten bereitete. Er verstand jedoch annähernd den Sinn und wartete auf das Einsetzen der Wirkung. Es dauerte auch nicht lange, bis der Schmerz nachließ und sich sein Körper entspannte. Ganz allmählich zog sich auch die unerklärliche Lust zurück und ließ seine beachtliche Beule abschwellen. Als er es endlich wagen konnte, sich wieder aufzurichten, war davon nichts mehr zu sehen.
    Er überließ sich der Obhut des Heilers, ließ sich auf sein Zimmer bringen, in Öl salben, mit Kräutern einreiben, mit Beschwörungsformeln kurieren und einen duftenden Heiltee servieren. Es war schon ziemlich spät geworden, als er endlich allein in seinem Zimmer war und Zeit fand, über dieses Erlebnis nachzudenken. Den Schmerz konnte er sich auf eine plausible Weise erklären, immerhin war der Zusammenstoß mit dem Flugzeug so heftig gewesen, dass er arg ins Trudeln geraten war und beinahe abgestürzt wäre. Vielleicht war er sogar benommen oder für einen Moment bewusstlos gewesen, denn er konnte sich nicht mehr genau an jeden einzelnen Augenblick nach diesem Zusammenprall erinnern. Dieses seltsame Gefühl, diese Lust, diese Erregung, war allerdings etwas, was weder durch einen Zusammenprall noch durch einen Schreck hervorgerufen werden konnte. Dies war einzig die

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