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Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Titel: Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon
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paar Schritten Abstand zwischen sie.
    Die Züge des Menschenmannes lockerten sich sofort, als er die Gestalt erkannte, die sich über ihn gebeugt hatte und nun wenige Schritte vor ihm stehen geblieben war.
    „Ich kenne dich“, sagte er atemlos keuchend. „Dein Gesicht. Ich kenne es. Aus meinen Visionen …“
    „Du hast Fäirams Name ausgesprochen“, ließ sich Tuniäir nicht ablenken. Natürlich kannte der Menschenmann sein Gesicht. Oft genug hatte er vor Fäiram gestanden, als ihn die Visionen überkamen. Da der Menschenmann sah, was der Drachenprinz sah, und der Prinz sah, was dieser Mensch sah, musste er Tuniäirs Gesicht unwillkürlich kennen.
    Der Mann, in dessen Adern das Blut des Prinzen floss, schüttelte heftig den Kopf. Es war ihm jedoch anzusehen, dass er sich nicht weigerte zu antworten, sondern den Rest Benommenheit fort schütteln wollte. „Ich weiß nicht, ob ich mich je daran gewöhnen werde“, sagte der Mensch und stöhnte gequält. „Beim ersten Mal dachte ich, ich sterbe.“ Er sah hoch und begegnete dem Blick des Anderen. „Ich bin ohnmächtig geworden.“ Ein nervöses Blinzeln verriet, dass es ihn verwirrt hatte, unversehens an einer anderen Stelle wieder zu erwachen. Tuniäir zeigte sich jedoch nicht bereit, weiter darauf einzugehen.
    „Sei froh, dass du lediglich ohnmächtig wirst, Mensch“, gab er kalt und gefühllos von sich und drehte sofort sein Gesicht zur Seite, um die einschießende Röte auf seinen Wangen zu verbergen. Brennende Scham überflutete ihn. Er hatte kein Recht derart hart und strafend mit dem Menschen zu reden. Es stand ihm nicht zu, über ihn ins Gericht zu ziehen. Es war nicht sein Schicksal, in das der Mensch gekommen war. Er durfte weder Eifersucht, noch andere Gefühle hegen. Es stand ihm schlichtweg nicht zu.
    Der Mensch war jedoch nicht dumm und schien, nachdem sich seine Benommenheit weitgehend gelichtet hatte, auf eine Klärung seiner ersten Frage zu bestehen. „Du bist es“, ließ er nicht locker. „Du bist der andere. Ich wusste es. Als ich bei … ihm war, hatte ich stets das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.“
    Die Pause, das kurze Zögern, bevor er den Namen aussprechen wollte und sich kurz davor anders entschied, ließ Alarmglocken in Tuniäir erklingen und er drehte sich zu ihm um. Die Glocken schallten jedoch nicht aus Sorge um Fäiram, sondern aus Eifersucht  Ein Gefühl, das er nicht aufkommen lassen durfte. Es war nicht sein Schicksal.
    Er räusperte sich, um seine Emotionen wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Was ist mit dem Prinzen?“, fragte er. Das war im Moment das Elementarste. Darauf musste er sich konzentrieren.
    Der Menschenmann kniff die Augen leicht zusammen und blickte ihn fragend an. „Welchen Prinzen?“
    „Prinz Fäiram von Häälröm“, erklärte Tuniäir ungeduldig. „Erbe der Drachenkrone. Du hast mehrfach seinen Namen erwähnt.“
    „Fäiram ist ein Prinz?“ Der Menschenmann blickte ihn beinahe fassungslos an, so als hatte er es tatsächlich nicht gewusst. Doch als Tuniäir stoisch schwieg und abwartete, schüttelte der Mann langsam den Kopf. „Himmel! Er erzählte mir, dass er in einer anderen Welt namens Häälröm lebt, und von dem Unfall über München, dass er mit einem Flugzeug zusammengestoßen war. Das wurde in den Lokalnachrichten gebracht. Sein Drache, dieses schwarze Ungetüm, das mich nach Häälröm zu ihm gebracht hatte, musste bei diesem Zusammenstoß eine seiner Federn verloren haben. Ich habe sie gefunden und mich daran verletzt. Und dann, es war …“
    Der Mensch verstummte und drehte seinerseits den Kopf zur Seite, offenbar musste er nun auch eine schamhafte Röte verbergen.„… unglaublich“, beendete er seinen Satz und räusperte sich verlegen.
    „Fäiram ist der schwarze Drache“, klärte ihn Tuniäir auf. „So wie ich der Falke bin, der dich zu ihm führte. Das ist unsere Gestalt, wenn wir die Welt der Menschen betreten.“
    Der Mund des Menschenmannes blieb offen stehen. „Er ist der Drache? Dieses riesige, schwarze Ungetüm mit den scharfen Zähnen …?“
    Tuniäir nickte. „Er ist der Drachenprinz. Deswegen trägt er auch einen Federkranz als Drache. Alleinig der königlichen Familie obliegt dieses Privileg.“
    Der Mensch starrte ihn einen Augenblick lang fassungslos an, ehe er sich offenbar wieder gefasst hatte und hörbar schluckte. „Das ist echt … cool“, gab er beeindruckt von sich. Dessen Stimmung schlug jedoch rasch um. „Dieser verdammte Lügner!“
    „Was

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