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Drachengasse 13, Band 03

Drachengasse 13, Band 03

Titel: Drachengasse 13, Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Perplies
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Zrkida auf?“
    Tomrin blickte sie zufrieden grinsend an. „Was ist daran schlecht? Hast du nicht vor zwei Wochen erzählt, du hättest diesen Zauber endlich gelernt, damit wir nicht mehr auf Spürechsen oder reines Glück angewiesen sind, wenn wir etwas finden wollen?“
    Das Mädchen verdrehte die Augen. „Ja, natürlich habe ich das gesagt. Aber hättest du mir bis zum Ende zugehört, wüsstest du, dass ich auch gesagt habe, man bräuchte dafür ein paar besondere Zauberzutaten, die ich mir noch in der Magischen Universität zusammenstibitzen muss. Und selbst wenn ich die Zutaten bei mir hätte, klappt so ein Findezauber nur auf zwei Arten: Entweder man belegt einen Gegenstand mit dem Zauber, und wenn man ihn dann verliert, kann man ihn auf magischem Wege wiederfinden, oder … “
    „Wie deine Geldbörse, die vom Großmagister der Magischen Universität verzaubert wurde“, warf Tomrin ein. So hatten Hanissa und er sich kennengelernt: auf der Jagd nach der von einem diebischen Zwerg entwendeten Geldbörse.
    „Richtig“, sagte Hanissa nickend. „Aber das hilft uns hier nicht, weil auf der Königinlarve ja kein solcher Zauber liegt. Also kommen wir zum ‚ Oder ‘ : Oder man wirkt den Zauber bei einem Gegenstand, der sehr wichtig für die verschwundene Person war. Hat man Glück, ist das Bandzwischen den beiden so eng, dass der Gegenstand danach die Person finden kann. Das klingt schön und gut, hilft uns hier aber auch nichts, denn wir haben keinen Gegenstand, der eng mit Zrkida verbunden ist und uns zu ihr führen würde. Oder?“ Sie schaute Tomrin fragend an.
    Dieser erwiderte ihren Blick missmutig. „Soll das heißen, du kannst den Findezauber nicht einsetzen?“
    „Es sei denn, wir finden die Zutaten, die ich brauche, und ein Schmusetuch oder Kuscheltier der Königinlarve“, gab Hanissa zurück.
    „Das war kein ‚Nein‘“, stellte Tomrin fest.
    „Es war ein ziemlich großes ‚Eher nicht‘.“
    „Kein ‚Nein‘.“ Nachdenklich begann der blonde Hauptmannssohn in der kleinen Kammer, in der sie sich versteckt hielten, auf und ab zu marschieren. „Ich denke, wir sollten ein Problem nach dem anderen angehen. Zuerst versuchen wir, dieses Schmusetuch der Königinlarve in die Hände zu kriegen. Danach kümmern wir uns um deine Zutaten.“
    Hanissa seufzte. „Fein. Wo willst du ihr Schmusetuch suchen?“
    „Natürlich in dem Raum, aus dem Zrkida entführt wurde“, eröffnete ihr Tomrin. „Von mir aus auch in ihren königlichen Gemächern. Die zukünftige Herrscherin über die Xix wird doch sicher in einem besonderen Bereich gelebt haben.“
    „In den hineinzukommen bestimmt nicht leicht sein wird“, gab Hanissa zu bedenken.
    „Sicher leichter als noch vor ihrer Entführung. Jetzt suchen doch alle nach der Larve – oder sie drehen gerade durch.“ Tomrin zuckte mit den Schultern. „Ich weiß, dass es nicht der beste aller Pläne ist, Nissa. Aber wir müssen etwas unternehmen. Wir können nicht einfach nur herumhocken und abwarten. Oder willst du das?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Das habe ich nie gesagt. Eine Frage habe ich allerdings: Warum verschafft uns ein Findezauber deiner Meinung nach einen Vorteil? Auf die Idee werden die Xix sicher auch schon gekommen sein.“
    „Ha!“ Tomrin hob triumphierend einen Finger. „Jetzt weiß ich mal etwas, das du nicht weißt: Die Xix sind magisch völlig unbegabt. Sie mögen großartige Heiler sein, aber es gibt keinen Einzigen unter ihnen, der Magie beherrscht. Das habe ich bei Bruder Barthian gelernt.“
    „Aber sie könnten sich an einen der gefangenen Zauberer wenden, die unter den Gästen der Krönungszeremonie waren“, wandte Hanissa ein.
    „Könnten sie“, musste Tomrin zugeben. „Aber ich wette, dass sie es nicht tun werden. Dieser General Qalrx machte nicht den Eindruck, als würde er uns Menschen auch nur zwei Schritt weit trauen. Er wird den Zauberern nie erlauben, bei der Suche zu helfen, weil er bestimmt glaubt, dass sie ihn und seine Leute nur in die Irre führen wollen. Und selbst wenn … Schön für alle, wenn die Zauberer die Königinlarve vor uns finden. Dann hat dieser Spuk ein Ende. Aber falls sie Zrkida eben nicht finden, ist es doch gut, wenn wir auch nach ihr suchen. Denn im Augenblick sind wir die einzigen beiden im ganzen Bau, die nicht entweder eingesperrt sind oder langsam verrückt werden.“
    Hanissa straffte sich und schob entschlossen das Kinn vor. „Gut, dann sollten wir uns unserem ersten Problem widmen:

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